Inspiration and Fire

Ina Forsman – „All There Is“

von Frank Becker

Foto: Saara Taussi
Inspiration and Fire
 
Amy war gestern, Ina ist heute
 
Die finnische Sängerin, Komponistin und Lyrikerin Ina Forsman ist mit ihren beiden vorigen Alben „Ina Forsman“ und „Been Meaning to Tell You“ endgültig auf dem internationalen Musik-Markt angekommen. Durchaus Anteil daran haben das außergewöhnlich kraftvolle Charisma, das sie zu der bemerkenswerten Bandbreite ihrer phantastisch erdigen, ungemein variablen Stimme umgibt und der Umstand, daß sie zudem auch optisch die vermutlich attraktivste Blues-Sängerin Europas ist. Weder kann man sich dem Sog ihres einerseits  gefühlvoll zärtlichen, dann wieder von mitreißend elementarer Kraft getragenen Vortrags entziehen, noch der Faszination ihrer provozierenden Schönheit. In der Summe kann man von Perfektion sprechen.
 
Mit ihrem brandneuen Album „All There Is“, auf dem sie zehn brillante eigene Stücke voller Poesie (Komposition und Texte) vorlegt, unterstreicht Ina Forsman ihren Rang, und es nähme nicht Wunder, würde sie von der Musikwelt und der Fachpresse in nicht allzu langer Zeit als legitime Erbin der grandiosen, allzu früh gestorbenen Amy Winehouse entdeckt und anerkannt, wie ich es an anderer Stelle bereits vor dreieinhalb Jahren angemerkt habe. Die von Amy Winehouse hinterlassenen Fußstapfen sind Ina Forsmann schon längst nicht mehr zu groß.

Die Themen der Songs sind elementare Liebe, Leidenschaft, gefundenes Glück, das man halten möchte und erfüllte Sehnsucht nach seelischer wie körperlicher Erfüllung. Mit- und nachlesen kann man sie im Booklet, sofern man Augen wie ein Luchs oder eine sehr starke Lupe hat. Hier wurde am falschen Ende gespart, denn sie sind es wert, gelesen zu werden.
Mit allem Recht hat Ina Forsman für „All There Is“ abermals Anspruch auf unser Prädikat, den Musenkuß.
 

Foto: Saara Taussi

Ina Forsman – „All There Is“
© 2022 Jazzhaus Records (CD)
Ina Forsman (composition, lyrics, vocals) u.v.a.
 
1. Love Me - 2. Don't Lose Today - 3. All There is - 4. We Could Be Gold Diggers - 5. Poor Heart - 6. One Night In Berlin - 7. Promises - 8. Dive - 9. April Song - 10. Raw Honey
Gesamtzeit: 41:33
 
Weitere Informationen:  www.jazzhausrecords.com  -  www.inaforsman.com