Blauer Montag

Ausweichsitz NRW

von Claus-Dieter Meier

Foto © Claus-Dieter Meier / Fotoforum Wuppertal

Der Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen war ein geheimer Atombunker in Kall-Urft im Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen. Bei einem Atomkrieg sollten darin der Ministerpräsident, der Innen- und der Justizminister sowie 200 Experten Schutz suchen und die Regierungsgeschäfte weiterführen. Gegenüber der Bevölkerung der umliegenden Ortschaften wurde dessen Funktion mit dem Namen Warnamt Eifel verschleiert.
Mit den Planungen wurde 1962 begonnen. Der Komplex ist etwa 1.000 m² groß, er misst 35 × 29 × 16,2 Meter. Der Eingang befindet sich getarnt in einer Doppelgarage eines „zivilen“ Wohnhauses am Ortsrand von Urft.
Der Bunker wurde zu Betriebszeiten stets geheim gehalten. Den Bewohnern der Umgebung wurde erklärt, es handele sich um ein Wasserwerk oder um ein Warnamt. Als Tarnmaßnahme wurden die an der Oberfläche befindlichen Teile grün gestrichen bzw. mit Rollrasen abgedeckt und anschließend mit Bäumen bepflanzt.(Quelle: Wikipedia)