Schmetterling

von Wilhelm Hey

Foto © Johannes Vesper

Schmetterling
 
Schmetterling, kommst du schon wieder
Mit deinem bunten Gefieder,
Flatterst mir immer näher ans Licht?
Vögelchen, armes hörst du nicht?
Wirst dir die schönen Flügel verderben,
Wirst dich verbrennen und elend sterben.“
Dem Kinde, tat's um den Vogel leid,
Es fing ihn noch eben zur rechten Zeit
Es setzt' ihn zum Fenster hinaus ganz sacht
Da war's ihm erst frostig die ganze Nacht,
Doch am Morgen die Sonne schien rein und hell,
Da regt' er sich, flatterte fort gar schnell.
 
 
Wilhelm Hey