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Kunsthaus Zürich - Die Sammlung in neuem Licht

von Steffi Engler

Chipperfield-Bau mit Werken von Claude Monet, Camille Pissarro, Alfred Sisley und Auguste Rodin. Foto: Franca Candrian © Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich

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Die Neuhängung der Sammlung im erweiterten Kunsthaus Zürich
 
Museen sind unser Zugang zur Kunst und ihrer Geschichte, zugleich zur Geschichte selbst, bilden sie doch die historische Wandlung des Blicks auf die Welt, ihre Gesellschaften und deren Darstellung in der Kunst ab.
 
Nun hat ein Kunstmuseum nicht einfach Bilder und Skulpturen hinzuhängen und aufzustellen und den Besucher sich selbst zu überlassen. Eine sinnvolle Präsentation der ausgestellten Werke ist die verantwortungsvolle Aufgabe, der sich die Kunstwissenschaftler hinter den Kulissen eines Museums zu stellen haben. Das Kunsthaus Zürich mit seiner vielfältigen Sammlung vom 17. Jahrhundert bis zur Kunst der Gegenwart, das nach wechselvoller Geschichte der 1787 gegründeten Zürcher Künstlergesellschaft im Jahr 1910 eröffnet worden ist, hat seither eine reiche Ausstellungsgeschichte und kostbare Erwerbungen zu verzeichnen. Sich zur Feier des 100jährigen Bestehens neu aufzustellen lag auf der Hand. Das Projekt wurde mit Verve in Angriff genommen und mit sichtbarem Erfolg umgesetzt. Ein Erweiterungsbau wurde an das bestehende Museum am Heimatplatz gefügt und die komplette Sammlung neu geordnet.
 

Moser-Bau mit Gemälden von Karl Stauffer-Bern und Rudolf Koller. Fotografie: Franca Candrian © Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich


Moser-Bau mit Werken von u.a. Johann Heinrich Füssli, Angelica Kauffmann und Alexander Trippel. Foto: Franca Candrian © Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich

„Mit der Eröffnung des von David Chipperfield Architects gestalteten Erweiterungsbaus beginnt für das Kunsthaus Zürich eine neue Ära. Die vorliegende Publikation stellt in Bild und Wort die Installation der Sammlung vor. Diese umfaßt nicht nur den Erweiterungsbau, der viel Platz für die Gegenwartskunst bietet, sondern auch die bereits bestehenden Gebäudeteile, deren Gestaltung aufgrund eines neuen Gesamtkonzepts zu großen Teilen angepaßt wurde. Lebendige Kontraste eröffnen neue Sichtweisen und beleben das nun größte Kunstmuseum der Schweiz.“ (Klappentext zum Buch)
 

Chipperfield-Bau, großer Raum der Sammlung Emil Bührle. Fotografie: Franca Candrian © Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich

Mit prachtvollen Abbildungen und nicht überladenen Texten von Christoph Becker, Philippe Büttner, Joachim Sieber und Mirjam Varadinis führt das Buch einladend in die Neugestaltung und Konzeption des Kunsthauses Zürich ein.
 
 

Kunsthaus Zürich - Die Sammlung in neuem Licht
Herausgegeben vom Kunsthaus Zürich. Mit Beiträgen von Christoph Becker, Philippe Büttner, Joachim Sieber und Mirjam Varadinis
© 2021 Zürcher Kunsgesellschaft / Kunsthaus Zürich / Scheidegger & Spiess, 96 Seiten, Broschur, 42 farbige und zwei s/w-Illustrationen, 23 x 31 cm  -  ISBN 978-3-03942-058-2
25,- € / 25,- sFr
 
Weitere Informationen: www.scheidegger-spiess.ch