Wo Sie jrad Beethoven saren...

Konrad Beikircher dröselt den Mythos Ludwig van auf

von Frank Becker

Konrad Beikircher - Foto © Frank Becker

Wo Sie jrad Beethoven saren...
 
Konrad Beikircher über den Titan
 
Eifrige Musenblätter-Leser kennen Konrad Beikirchers ebenso lehrreiches wie pointenreich amüsantes Beethoven-Programm, mit dem er und wir im vergangenen Herbst den Musik-Titan ausgiebig gefeiert haben.
Nun endlich, am Donnerstag vergangener Woche, konnte der Meister des musikalisch-literarischen Kabaretts das mit zahlreichen Anekdoten aus dem eigenen Leben mit und um Beethoven garnierte Programm „Dat dat dat darf…“ wieder vor wenn auch Corona geschuldet abgezähltem Publikum darbieten – die Freilichtbühne im Garten hinter der Historischen Stadthalle in Wuppertal-Elberfeld machte es möglich. Auch der Wettergott oder - wie der echte Rheiländer vom wirklichen Glauben et formeliert – „unser Herrjott“ hatte ein Einsehen und ließ das einzige Mal in jener Woche am Abend keinen Regen herniederprasseln. Dafür aber fuhren die Autoposer von der Bundesallee her mit röhrenden Motoren dem Maestro eins ums andere Mal in die Rede – was dieser mit lakonischem Humor extemporierend parierte.
Ein bißchen erinnerte mich der faktenreiche Vortrag mit seinem herrlichen Humor an die grandiosen Goethe-Vorlesungen, die weiland unser verehrter Musenblätter-Autor Prof. Dr. Heinz Rölleke an der Wuppertaler Universität hielt. Da wurden die Studenten zu Fans, die sich keinen Auftritt entgehen ließen. Hier nun wurde Beikircher zum Professor und die Zuhörerschaft zu seinen gefesselten Studenten.
 
Jetzt und hier all die Schnurren und Schnaken aus Konrad Beikirchers kurzweiligem Programm über Beethovens Jugend, Karriere, Liebeleien, Einkünfte, Arbeitsstellen, Freunde und Gebresten, schließlich seinen Tod zu wiederholen scheint mir Beethoven nach Bonn zu tragen.

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Konrad Beikircher - Foto © Frank Becker