Mariaseelenallein

oder: Woelki und der Apostelposten

von Wolfgang Nitschke


Wolfgang Nitschke - © Manfred Linke / laif
Mariaseelenallein

oder

Woelki und der Apostelposten
 
 
Der ‚Kölner Stadtanzeiger‘ zeigt an:
 
„Köln. Eine Woche vor der Präsentation des ihm genehmen „Gutachtens zum Mißbrauch im Erzbistum Köln hat Kardinal „Maria“ Woelki ein umfassendes Durchgreifen angekündigt. Sowohl die Institution Kirche als auch die Verantwortungsträger müssten Konsequenzen daraus ziehen, ‚wo wir als Kirche Fehler gemacht haben und schul­dig geworden sind. Um diese wichtigen Entscheidungen schnell und entschlossen, aber auch mit der gebotenen Sorgfalt treffen zu kön­nen, ...‘ Ja, bitte? ... ‚werde ich im Gutachten genannte Perso­nen – wenn es nötig ist – vorläufig von ihren Aufgaben entbinden.‘ Sich selbst bezog Woelki ausdrücklich ein. Er werde sich ‚den Ergebnis­sen der Untersuchung stellen,‘ sofern sie ihn beträfen.“

Liebe Brüder!
(Die Schwestern laß ich heut mal weg)
Dass unser Apostel Woelki aber NIEMALS („Nie ! Nie! Nie!“ - Monty Python) ernsthaft in Erwägung ziehen wird, sich selbst „von seinen Aufgaben vorläufig zu entbinden“, geschweige denn gänzlich von seinem göttlichen Apostelposten zurückzutreten, läßt sich ja nun mühelos aus obigem gesalbten Buchstabenbrei an zwe Foodfingern rauspopeln.
Das heißt jedoch nicht, dass Ayatollah Woelki nicht in der Lage wär, mit heiligem Bohei, Bufftata, Tamtam & geweihräuchertem hohen Halleluja in einer nach allen Regeln katholischer Hinterfotzigkeit durchexerzierten Schauprozession sich reinen Herzens und gekonnt simu­lierter Opferfreude zu sua culpa, sua culpa, sua maxima culpa zu be­kennen – inclusive Anlegen des Büßergürtels und verschärfter Selbstkasteiung (siehe auch „Opus Dei & Woelkis Beitrag“ v. 23.2.), vielleicht sogar, gewohnt öffentlichkeitswirksam, während eines feierlich-finalen Hocham­tes, live übertragen aus dem hillijen Dom zu Kölle, dem gottlosen Zentrum des erzrheinischen Jammertals.
Und weil es auch schon in der Bibel steht, fürchte ich, daß, selbst wenn das letzte Schaf aus der Kirche ausgetreten ist und nur noch Woelki mariaseelenallein hinterm Tabernakel sein Unwesen treibt, die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen werden.
In Ewigkeit Amen.
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Tja. Aber so sieht‘s leider Gottes aus.
 
Wolfgang Nitschke

Redaktion: Frank Becker