„Davon glaube ich kein Wort!“

Richard Feynman in der Anekdote

von Ernst Peter Fischer

Ernst Peter Fischer
„Davon glaube ich kein Wort!“
 
Richard Feynman in der Anekdote

 Von Ernst Peter Fischer

Feynmans Frauen

Als der 1918 geborene Feynman in den frühen 1940er Jahren in Los Alamos mit am Manhattan Projekt zum Bau der Atombombe arbeitete, mußte er erleben, wie seine Frau Arlene, die große Liebe seines Lebens, an Tuberkulose stirbt. Als Reaktion darauf stürzt er sich zuerst voll auf seine wissenschaftliche Aufgabe, aber nur, um kurze Zeit danach auf der Straße zusammenzubrechen, als er in einem Schaufenster ein Kleid sieht, daß Arlene seiner Ansicht nach gefallen hätte.
       Feynmans Umgang mit Frauen wird in den folgenden Jahren komisch. Er verbringt viel Zeit in Bars, heiratet ein zweites Mal und läßt sich scheiden. Erst mit seiner dritten Frau Gweneth kommt Ruhe in diesen privaten Teil seines Lebens. Die beiden bekommen Kinder und können kurz vor seinem Tod sogar Silberhochzeit feiern. Als eine Zeitung Feynman „zum klügsten Mann der Welt“ erklärt, reagierte Gweneth äußerst nüchtern:
„Wenn er der klügste Mann der Welt ist, dann helfe uns Gott.“
 

© Ernst Peter Fischer