Italien: Neuzugänge auf der UNESCO-Liste

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von ENIT Deutschland
Italien verzeichnet zwei Neuzugänge auf der UNESCO-Liste


(Mailand) Italien nimmt mit 43 Nennungen auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eine

Sabbioneta - Palazzo Ducale
Foto © Alberto Sorzi Madidini
Spitzenposition ein. Mantua und Sabbioneta, beide Städte liegen in der Lombardei, sind die letzten Neuzugänge Italiens auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Beide Kunststädte wurden für ihre gut erhaltenen historischen Stadtzentren im Renaissance-Stil ausgezeichnet.
Das Renaissancestädtchen Sabbioneta wurde von Vespasiano Gonzaga als ideale Residenzstadt angelegt. Neben dem gut erhaltenen Architekturensemble der Renaissance bietet Sabbioneta mit dem Palazzo Ducale und dem Teatro Olimpico viel Sehenswertes. Letzteres ist ein wahres Kleinod. Das Theater entstand nach Plänen von Vincenzo Scamozzi, einem Architekten aus Vicenza, dessen Entwürfe deutliche Einflüsse von Palladio zeigen.  (www.sabbioneta.org)

Die Altstadt Mantuas prägt der Palazzo Ducale. Auch in Mantua war die Adelsfamilie Gonzaga über

Foto © Provincia di Mantova
Jahrhunderte tonangebend. Der Palazzo Ducale ist zweifelsfrei eine der Hauptattraktionen der Kunststadt und bietet mit mehr als 500 Sälen und Zimmern sowie insgesamt 15 Gärten und Innenhöfen viel Interessantes und zahlreiche Kunstschätze. In diesem Zusammenhang sei vor allem Isabella d’Este erwähnt, die sich einen Namen als Kunstsammlerin machte. Darüber hinaus sei angemerkt, dass der Palazzo Ducale in Mantua zu den größten Schloßanlagen Italiens zählt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die romanische Kirche Rotonda di San Lorenzo und der Palazzo Tè. Darüber hinaus laden malerische Plätze im historischen Zentrum zum Verweilen ein (www.turismo.mantova.it).

Übrigens liegen Mantua und Sabbioneta nur rund 30 Kilometer voneinander entfernt, so daß sich die Besichtigung beider Kunststädte problemlos verbinden läßt. Grenzgänger und Bahnfreunde sollten zudem einen weiteren Zugang auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes beachten. Und zwar die Berninabahn die von St. Moritz über den Berninapaß ins italienische Tirano fährt.