Vor 75 Jahren: Feuersturm über Elbflorenz

Die Bombardierung Dresdens forderte 25.000 Tote

Red.

Dresden 1945 Bundesarchiv Bild 183-Z0309-310

Vor 75 Jahren: Feuersturm über Elbflorenz

Insgesamt 773 britische Bombenflugzeuge warfen in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 Sprengbomben auf Dresden, damit durch die Zerstörung von Dächern und Fenstern die nachfolgend abgeworfenen Brandbomben ihre Wirkung besser entfalten konnten. Nach dem Feuersturm belegten US-Jets das zerstörte Elbflorenz mit einem Flächenbombardement. Der Angriff auf Dresden war der bis dahin zerstörerischste der Geschichte - bis die USA wenige Monate später die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki mit Atombomben attackierten.

Terror: Die militärisch sinnlose Bombardierung der von Flüchtlingen überfüllten Dresdner Altstadt wurde schon während des Weltkriegs kontrovers diskutiert. Der britische Premier Winston Churchill (1874-1965) warnte am 28. März vor »bloßen Terrorakten und mutwilligen Zerstörungen«, da Großbritannien ansonsten »ein völlig zerstörtes Land übernehmen« müsse.

Tote: Die Bombardierung Dresdens gilt heute als eines der verlustreichsten Kriegsverbrechen an Zivilbevölkerung und Flüchtlingen. Die Zahl der durch Bomben, Bordwaffen und Brände Getöteten wurde im Jahr 2009 von einer unabhängigen Expertenkommission mit bis zu 25.000 angegeben.
 


Dresden, Frauenkirche 1987 - Foto © Frank Becker