An der Schweizer Grenze

Bilsing in Gefahr - Teil 1

von Peter Bilsing

Peter Bilsing
Bilsing in Gefahr - Teil 1
 
An der Schweizer Grenze
(Grenze Bregenz, Juni 2011 -  ca. 15 h)
 
Als ob ich es geahnt hätte. Mal wieder! Alle dürfen fahren, nur mein schmutziger alter Golf (wäre ich doch nur vorher durch die Waschstraße gefahren) wird zielgenau - zwischen lauter Mercedes Geländewagen-Panzern, Luxuslastern à la Audi Q 7 und weiteren Prunkkarossen mit Chauffeur - herausgewinkt. Der offene McLaren mit dem VIP darf sogar auf einer Sonderspur vorbeibrettern. Die folgenden Dialoge gebe ich wörtlich wieder:
 
Zöllnerin (mit finsterem Blick) Sie haben keine Vignette!
PB: Stimmt auffallend! 
Zöllnerin (Ihr Blick wird noch finsterer und erinnert mich fatal an ein ehemalige DDR-Grenzerin vor 20 Jahren, die ich mit “Grüß Gott Genossin“ ansprach als alter ebenfalls-Ossi):
Haben Sie vor, über Schweizer Autobahnen zu fahren?
PB: Aber... Frau Oberzollrätin! Dann hätte ich doch eine Vignette!
Jetzt kommt der alte Robin Hood und Anti-Vietnam-Demonstrant in mir durch
Um es einmal klar und deutlich zu sagen: Ich aber halte Vignetten für eine Form mittelalterlicher Wegelagerei; sozusagen modernes Raubrittertum. Bei den Milliarden, welche die Schweiz an nichtabgeholten Judenvermögen einkassiert hat und den Zinsgewinnen aus dem Blutgeldern der Weltdiktatoren, dürfte das Land eigentlich so etwas nicht nötig haben. Sehr peinlich! Außerdem heißt das grammatikalisch richtig „auf Schweizer Autobahnen zu fahren!“
Junge, das hat gesessen - jetzt ist sie bestimmt beeindruck.
Zöllnerin: Was wollen Sie in der Schweiz?
PB: Meinen Sie die Frage ernst?
Zöllnerin: Ich meine alles ernst. Sehr ernst!
Bitte beantworten Sie meine Frage.
PB: Ich möchte am Bernina-Gletscher einen Schneemann bauen
Zöllnerin (barsch fragend): Wollen Sie mich auf den Arm nehmen? 
PB: Sie meinen „verarschen“?
Zöllnerin: In etwa!
PB: Frau Oberkriminalrätin! Was meinen Sie denn wohl, was das Presseschild da vorne in meinem Auto bedeutet? Und der danebenliegende Ausweis! Die sind echt - keine Fälschung - sogar mit Lasersignatur.
Zöllnerin: Sie sind also Journalist?
PB: Können Sie lesen?  
Zöllnerin: Wieso?
PB: Wenn Sie lesen könnten, wäre diese Frage überflüssig!
Zöllnerin: Bringen Sie irgend etwas mit in die Schweiz?
PB: Ja Geld! Mich, guute Laune und ein Wurstbrot! Das esse ich aber sofort auf, wenn Sie möchten wg. des ev. Rinderwahnsinns.
Zöllnerin: Wieviel Geld?
PB: Sage ich nicht!
Die Zöllnerin geht zu einem Kollegen und bespricht sich länger.
Kollege kommt und fragt: Haben Sie ein Navigationsgerät?
PB: Was ist das wohl da für ein kleiner Kasten der mittels eines schwarzen Saugnapfes da mitten auf meiner Windschutzscheibe prangt?
Zöllner: Zeigt das Gerät Radarstationen und polizeiliche Messpunkte an?
PBDas wäre ja höchst illegal!
Zöllner: Sehr richtig! Zumindest bei uns in der Schweiz!
PB: Wusst ich es doch. In Österreich übrigens nicht!!
Zöllner: Öffnen Sie bitte ihren Kofferraum!
PB: Ich habe keinen Kofferraum - das ist ein Golf Variant!
Zöllner (droht ärgerlich zu werden): Wie bitte?
PB: Und wenn ich jetzt die Schweizer Nationalhymne singe?
Zöllner: Kennen Sie die denn?
PB: Nö! Aber die Heckklappe ist offen! Sie dürfen darin wühlen, soviel Sie wollen! Aber passen Sie bitte auf die Spritzen auf!
Zöllner (legt die Hand schon auf sein Waffenholster): Waaaas........?
PB (grinsend): Kleiner Scherz am Rande!
Zöllner: Haben Sie Drogen oder Ähnliches dabei? 
PB: Was verstehen Sie unter „oder Ähnliches“?
Zöllner: Zum Beispiel Alkohol und Zigaretten!
PB: Ist das in der Schweiz verboten?
Zöllner: Bitte beantworten Sie meine Frage!
PB: Nein! Habe ich nicht dabei - diesmal.
Zöllner: Und Drogen?
PB: Was für Drogen?
Zöllner: Haschisch oder Marihuana z.B.
PB: Das ist Tabak in meinen Augen!
Zöllner: Haben Sie nun so etwas dabei?
PB: Heute ausnahmsweise mal nicht.
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Es kommen noch zwei weitere Zollbeamte und man fängt an mein Auto zu durchsuchen... findet aber nichts.
PB: Wollen Sie nicht auch die Polster aufschlitzen?
Zöllner: Wo ist denn ihr Warndreieck?
PB: Links in der Klappe!
Findet die Klappe öffnet diese und kontrolliert mein Warndreieck, indem er es zusammenbaut; eine hakelige Angelegenheit, denn hier spart Volkswagen.
Zöllner: Merde..
PB: Wie bitte?
Zöllner: Jetzt krieg ich das Ding nicht mehr wieder auseinandergebaut...
PB: Egal! Werfen Sie es in den Kofferraum - mach ich dann später.
Wollen Sie nicht auch noch die Luft aus meinem Reifen lassen? 
Ich kann es nicht lassen.
Homosexuelle z.B. verstecken Verbotenes auch gerne lustvoll im Enddarm!
Oder die Mädels in ihrer...
Zöllner: Jetzt reicht es aber!
Die Zöllnertruppe verschwindet im Zollhaus und kontaktiert einen anscheinend Hochrangigen. Es folgt wildes Gestikulieren und ständiges Zeigen in meine Richtung. Ich verfolge das Ganze mit meinem Fernglas! Via Smartphone suche ich sicherheitshalber schon einmal die Telefonnummer des deutschen Botschafters in Zürich heraus.
30 Minuten später darf ich fahren...

P.S.
Ich beschließe nun, doch ein Stück über die Autobahn zu fahren; auch ohne Vignette und werfe, als keiner mehr hinter mir ist, Müll aus dem Fenster. Dann schalte ich die Radarwarnfunktion meines Navis ein!
Darüber hinaus werde ich einen Brief an Jean Ziegler schreiben (Autor von: „Die Schweiz wäscht weißer“) - jenem tollen Buch, welches genau beschreibt, wie der Schweizer Banken-Reichtum u.a. durch nicht mehr abgeholte Judengelder und das Judengold ursprünglich zustande kam und wie international  gesuchte Schwerverbrecher und afrikanische Massenmörder mit Polizeischutz vom Flughafen Genf zwischen Demonstranten hindurch zur nächsten Schweizer Bank und wieder retour sicher eskortiert wurden. (s.u.) 

 

© Peter Bilsing