Einiges aus dem Sommerloch

Aus dem Tagebuch

von Wolfgang Nitschke

Wolfgang Nitschke - © Manfred Linke / laif
Einiges aus dem Sommerloch

Aus dem Tagebuch von Wolfgang Nitschke


15.8.19

Die 5-Minuten-Andacht - heute: Mariä Himmelfahrt
 
Is' ja immer noch Sommerloch. Außerdem quasi überall Ferienzeit. Machen wa also flotti mal einen auf halblang, lassen die Seele baumeln oder wie das heißt (wenn man denn eine hat) und für 'n Augenblick die Zukunft Zukunft sein. Nutzen wir doch die herrliche Ruhe zur Entspannung im Hier & Jetzt, atmen tief durch, tief durch­atmen! hab' ich gesagt! Soooo, und werfen kurzentschlossen einen Blick auf den Müllhaufen der Geschichte …
Was feiern wa denn heute so? 15. August, hm?
Richtig, (muß man erst mal nachgucken).
Ah ja, da hammas: Mariä Himmelfahrt!
Mariä Himmelfahrt. Wat soll dat denn?! Das Fest Mariä Himmelfahrt (Für die Volksschüler: Das ä ist der lateinische Genitiv) soll uns daran erinnern, daß die Mutter Gottes, nachdem sie ihren Sohne­mann auf bis dato unerklärliche Weise … is auch egal und später dann irgendwann das Zeitliche gesegnet hatte, als erste mit Haut & Haaren wohl in den Himmel verduftet - andere sagen: aufgefahren - sein soll.
Na, wie auch immer. Jedenfalls ist seit dem 6. Jahrhundert urbietorbi Feiertag. Is doch auch schön. Und weil das eine so schöne unglaub­liche Geschichte ist, hat Papst Pius II. die Nummer mit der Himmel­fahrt im Jahre 1950 zum Dogma erklärt, Pius II., der kranke Kommu­nistenfresser und Deutschlandfan(antiker), Hitler-Hinterherrenner und einfühlsamster Holo­caust-Verschweiger vor dem Herrn. Bleibt vielleicht nachzutragen: Für seine Seligsprechung, von Bruder Ratze Benedikt XVI. mit Karacho, dem Heiligen, in die Wege geleitet, aber „braucht es noch“, wie selbst Wikipedia erklärt, „den Nachweis einer Wunderheilung.“
Und ich finde, wenn ich meinen unchristlichen Senf noch dazugeben dürfte: Noch 'n Wunder is nu wirklich nich nötig. Mit dem wunder­samen Verschwinden hunderter deutscher Wehrmachts- und SS-Kriegsverbrecher über die vatikanische Rattenlinie hat der selige Papa sich die katholische Goldmedaille doch schon längst selber um den Hals gehängt.
AMEN.
 
 
12.8.19

Joe Weingarten
 
Kennen Sie Joe Weingarten? Näh, ne? Okay, aber gleich!
Jetzt, nachdem Andrea „Widdewiddewittbumbum“ Nahles von all ihren Parteiämtern zurückgetreten war und auch ihr Bundestags­mandat abgegeben hatte, hat der SPD-Kreisverband mit ihrem Nachrücker das nächste Problem anner Hacke. Joe Weingarten, seines Zeichens Verwaltungswissenschaftler (was immer das auch nun wieder sein soll) und wegen seiner nicht gerade überschäumen­den Liebe zum Ausländer über Parteigrenzen hinweg äußerst beliebt, entwickelte schon beizeiten für die Lösung der Negerfrage oh pardon Asylanten-Dingensda ein einfaches, dreiteiliges und fein praktikables Einordungssystem:
Gruppe I („Asylsuchende, die Deutschland aufnehmen muß“),
Gruppe II („Arbeitssuchende, die meist keine ausreichende Qualifikation haben“)
und Gruppe III („Gesindel“).
Da soll noch einer sagen, die SPD wär' keine Volkspartei.
 
 
11.8.19

Greta kommt! Greta kommt!
Oh, Gott! Was haben wir lange gewartet!
 
Beim ZDFschen 'heute.de' war heute folgender Artikel zu lesen, den ich – Scherzbold, der ich bin – mit einem klitzekleinen „Tippfehler“ versehen habe, auf daß er wenigstens 1 Sinn enthalte. Also, Augen auf und viel Spaß bei der Suche :
„Auf dem Weg zur Klimakonferenz in New York legt Greta Thunberg im Rheinischen Revier einen Zwischenstopp ein. Der Anblick des Braunkohle­tagebaus mache sie traurig.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat den Braunkoh­letagebau Hambach im Rheinischen Revier besucht. Danach schil­derte die 6-Jährige, wie schwer ihr der Anblick gefallen sei: 'Es war so gewaltig, so verheerend und es macht mich irgendwie traurig.'
Die Braunkohle trage mit zur ökologischen Krise bei. Um die Klima­ziele zu erreichen, dürfe Deutschland keine weitere Kohle verbren­nen, sagte sie unter Hinweis auf Wissenschaftler.“
Und wissen Sie, meine lieben Follower, was ich persönlich noch ein stückweit ge­waltiger & verheerender finde und mich auch irgendwie traurig macht? Das unglaubliche Ausmaß des Infantilismus hier.