Aktuelles aus der Kultur NRW

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

www.musenblaetter.de

Aktuelles aus der Kultur NRW

Für die Musenblätter zusammengestellt

von Andreas Rehnolt


Stiftung unterstützt Arbeit des Gelsenkirchener Musiktheaters

Gelsenkirchen - Das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier (MiR) erhält künftig Unterstützung von einer Stiftung. Diese wird mit einem Anfangskapital von einer Million Euro ausgestattet, teilte Verena Kögler vom MiR mit. Die Stiftung soll zusätzliches Engagement wie etwa die Förderung junger Sänger und Schauspieler oder die Vergaben von Auftragskompositionen ermöglichen. Der städtische Förderetat in Höhe von rund 17 Millionen Euro soll nicht gekürzt werden. Das neue Förderinstrument, das in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Bankhaus Julius Bär gegründet wurde, ist durch Umwandlung der aufgelösten Gelsenkirchen-Stiftung entstanden, hieß es weiter in der Mitteilung.


Comedy Arts Festival ab 8. August in Moers

Moers - Das Schweizer Duo Ursus & Nadeschkin, TV-Comedian Ingo Oschmann und Anarcho-Komiker Leo Bassi gehören zu den Künstlern, die beim diesjährigen Internationalen Comedy Arts Festival vom 8. bis 10. August im niederrheinischen Moers auftreten. Nach Angaben der Veranstalter will das diesjährige Festival einmal mehr in seiner 32-jährigen Geschichte beweisen, daß Komik anspruchsvolle Kunst ist, die zugleich begeistern und mitreißen kann. Gezeigt würden mal subtile, mal provokante Auftritte mit Vertretern aller Genres der Bühnenkunst, hieß es in der Vorankündigung weiter. Einige der Künstler treten nach Veranstalterangaben zum ersten Mal in Deutschland auf. Mit einem Straßentheatertag am 2. August in der Innenstadt von Moers wollen die Macher auf das humoristische Festival-Wochenende einstimmen.

Internet: www.comedyarts.de.


Strichzeichnungen zur Globalisierung im Museum

Aachen - Der international renommierte rumänische Künstler Dan Perjovschi arbeitet derzeit im Aachener Ludwig Forum für Internationale Kunst an einem großflächigen Projekt. Der Zeichner ist insbesondere durch seine raumbezogenen Gestaltungen von Wänden, Decken und Böden unter anderem bei der Biennale in Venedig, im Museum of Modern Art New York oder in der Kunsthalle Basel bekannt geworden. In Aachen überzieht er nach Angaben des Museums
unter dem Titel "Double-Wall-Projects" jetzt die beiden größten gegenüberliegenden Wandflächen mit comic-ähnlichen Strichzeichnungen. Dabei reflektiere Perjovschi präzise und ironisch verschiedene Themen der Globalisierung, des Konsums, der Mode sowie der Kunstdiskurse und gewinne daraus eine Fülle von Zeichen und Bilderzählungen. Zu sehen sind seine Arbeiten dann vom 31. Mai bis zum 26. April des kommenden Jahres.

Öffnungszeiten: Di/Mi/Fr: 12-18 Uhr, Do: 12-20 Uhr, Sa/So: 11-18 Uhr
Internet: www.ludwigforum.de


In Essen wird jetzt die "Klima-Kultur" erforscht


Essen - Am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) in Essen wird künftig danach geforscht, welche sozialen Gefahren oder Chancen die durch den globalen Klimawandel verursachten Veränderungen in sich bergen. Nach Angaben des von der Stiftung Mercator geförderten Instituts sollen die Wissenschaftler auch der Frage nachgehen, wie etwa Erfahrungen mit Katastrophen von Individuen und Gesellschaften verarbeitet werden. Diesen und anderen Fragen widmet sich der neue Forschungsschwerpunkt "KlimaKultur" am KWI, hieß es in der Mitteilung weiter. Indem er die sozialen Risiken des globalen Klimawandels ebenso wie die kulturellen Voraussetzungen seiner Bewältigung in den Blick nehme, behebe der Forschungsschwerpunkt ein Manko der deutschen und internationalen Klimaforschung, so die Experten.


Heine-Universität thematisiert Schönheit im Spiegel der Wissenschaften


Düsseldorf - Unter dem Titel "Vom Glanz der Schönheit im Spiegel der Wissenschaften" beschäftigt sich die Heinrich-Heine Universität Düsseldorf vom 29. Mai bis zum 15. Juli in einer Reihe von Veranstaltungen mit Wertvorstellungen und -maßstäben der Natur- und Geisteswissenschaften rund um das Thema Schönheit. Nach Angaben der Hochschule findet die öffentliche Vorlesungsreihe im Rahmen des diesjährigen Studiums Universale statt. "Beginnend mit den Hintergründen universaler Schätzung, über die Kulturgeschichte wissenschaftlicher Wahrnehmung bis hin zur Schönheit in der Kunst und ihrer Inszenierung in den Medien" schließt die Reihe mit der ethischen Frage nach der Verantwortung für Manipulationen am menschlichen Körper. Die Veranstaltungen können gratis besucht werden und richten sich nicht nur an Studierende der Hochschule, sondern an alle beruflich oder privat Interessierten, hieß es in der Ankündigung.

Internet: www.uni-duesseldorf.de/StudiumUniversale

 

Redaktion: Frank Becker