Die 96. Bozner Weinkost auf Schloß Maretsch

Kleine Wein-Geschichte

Red.

Foto © Verkehrsamt der Stadt Bozen

Kleine Wein-Geschichte
 
Die 96. Bozner Weinkost auf Schloß Maretsch schaut tief ins Glas der besten Weine Südtirols. Ende März ist es soweit. Vor der Kulisse von Schloß Maretsch im historischen Stadtzentrum trifft sich die lokale Wein-Elite. Von Donnerstag, 28. bis Sonntag, 31. März verwandelt sich das Stadt-Schloß neben der Talferpromenade zum 96. Mal in ein önologisches Panoptikum und Knowhow-Zentrum. Die Lage ist perfekt, das Szenario ebenso.
 
Zur Formel des beliebten Schaufensters der lokalen Spitzenweine gehört das Verkosten, Sich-Austauschen, Lernen, Besichtigen, Seminare besuchen - Genießen. Über 170 Weine stehen zur Auswahl, 38 Produzenten aus ganz Südtirol und diesmal zusätzlich ein deutscher Gastproduzent aus Franken. Das Rahmenprogramm ist beeindruckend, denn neben dem önologischen Fokus bietet die Weinkost 2019 auch kulinarische Angebote, die in Zusammenarbeit mit der Accademia Italiana della Cucina ausgearbeitet wurden. Außerdem öffnet das Weinkost-Restaurant by Oskar Geier während der Veranstaltung seine Tore, mit ausgewählten regionalen Gerichten, abgestimmt auf die ausgestellten Weine.
Im Mittelpunkt stehen die zwei roten Lokalmatadoren St. Magdalener und Lagrein, die bekanntesten Bozner Weinsorten. Der klassischste und älteste aller Weine der Gegend ist der St. Magdalener: Der rubinrote fruchtige Rotwein hat sein ursprüngliches Anbaugebiet um das ehemalige Weindorf und heutige Stadtviertel St. Magdalena am nordwestlichen Stadtrand von Bozen. Traditionell ist der St. Magdalener ein Vernatschwein mit einem kleinen Verschnitt aus vorher vinifizierten Lagreintrauben. Wegen des heißen Klimas im Bozner Kessel, wegen der lockeren mineralreichen Moränenschüttböden und wegen des Anteils von kräftigem Lagrein ist der St. Magdalener voller als andere Vernatsch-Weine. Im Volksmund wird er als „König des Vernatsch“ bezeichnet. Charaktervoller und jünger ist der Lagrein, ebenso Sonnenkind und Rebsortenfavorit des warmen Bozner Talkessels. Sein Geschmack erinnert an Kirschen, Brombeeren, Waldbeeren. Er ist zart würzig und mittelgewichtig. Die besten Lagrein-Weine werden in Barrique ausgebaut.
 
Eine reiche Auswahl an Südtiroler Weiß-, Rot- und Schaumweinen ergänzt die Palette, die am Maretscher Tisch verkostet werden kann. Die Winzer sind am Eröffnungstag anwesend, um ihre besten Tropfen persönlich vorzustellen. An den Folgetagen können die Besucher in den historischen Sälen von Schloß Maretsch verkosten und fachsimpeln. Anmeldung empfohlen.
 
Bozen als Weinstadt hat eine überaus lange Tradition, und so beginnen die Themenangebote in Stadt und Umgebung anlässlich der Veranstaltung schon im Vorfeld. Partner sind Geschäfte, Hotels und Restaurants, die sich Spezielles haben einfallen lassen. Regie führen auch diesmal das Verkehrsamt Bozen unter der Schirmherrschaft der Stadt sowie der Unterstützung der Handelskammer Bozen, des Konsortiums Südtirol Wein, des St. Magdalener Schutzkonsortiums und der Raiffeisenkasse Bozen.
Start ist am Donnerstag, 28. März um 17 Uhr mit einer Gala-Eröffnung, die gefolgt wird vom Produzenten-Abend und einer vertikalen Gewürztraminer-Verkostung bis 22 Uhr. Freitag und Samstag liefert das Programm der Bozner Weinkost 2019 eine Kaskade von Sommelier-Terminen: von der vertikalen Verkostung über die Vergleichsverkostung St.-Magdalener und Lagrein, Bacchus Urbanus- und Kunst-Führungen, Wein- und Käse-, Wein- und Fleisch-Seminare, Workshops über Süßweine, Sekt, bis hin zu Showcooking-Momenten, Fr-Sa jeweils von 10 bis 23 Uhr. Krönender Abschluß ist der Sonntag mit einem Showcooking-Höhepunkt zu Mittag in Zusammenarbeit mit den Südtiroler Gasthäusern,

Foto © Verkehrsamt der Stadt Bozen
außerdem verschiedene Verkostungen bis 20 Uhr.
 

Weitere Informationen zum Programm gibt es hier:
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T +39 0471 307 000 F +39 0471 980 300
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Sonntag (von Mai bis Oktober): 10 - 15 Uhr