Luigi Malerba 11. November 1927 – 8. Mai 2008 Italien hat einen seiner größten Autoren der Gegenwart verloren, Luigi Malerba wurde am 11. November 1927 in Berceto bei Parma als Luigi Bonardi geboren. Er gab seinen Geburtsnamen auf und nannte sich Malerba, "Unkraut", auch um auf diese Weise seinen ästhetischen Anspruch der "Verunordnung" zu formulieren. Ab 1950 arbeitete er als Drehbuchautor und Herausgeber einer Musikzeitschrift in Rom. Malerba gehörte zu den Gründern des gruppo 63, mit dem die neue italienische Literatur begann. Vom experimentellen Autor wandelte Malerba sich zum gelassenen ironischen Erzähler: Von den im Verlag Klaus Wagenbach erschienenen Büchern wurden die „Nachdenklichen Hühner“ (1984) zur Basis eines Ruhms, der sich dann mit Romanen wie „Das griechische Feuer“ oder „ die nackten Masken“ fortsetzte. Zuletzt erschien der Roman „Römische Gespenster“ (2007). Malerba starb am 8. Mai 2008 in seiner römischen Wohnung. „Nicht nur wir haben einen treuen Freund mit der seltenen Gabe heiterer Ironie verloren, sondern auch die italienische Literatur verliert einen ihrer großen Väter, Anreger, Beispiele.“ „Luigi Malerba ist ein Autor mit scharfem Blick für die absurden und lächerlichen Aspekte der menschlichen Existenz, die er in Mini-Geschichten, Erzählungen und Romanen immer wieder amüsant und sarkastisch denunziert hat.“ „Die Geschichten Luigi Malerbas sind eine wunderbare, fröhliche Einübung der Welt die Stirn zu bieten und ihr gelassen zu trotzen.“ „Malerbas Geschichten sind köstliche Divertimenti, geistvolle Unterhaltung, leicht, anmutig und ein pures Lesevergnügen.“ Im Verlag Klaus Wagenbach lieferbar: Die nachdenklichen Hühner. 131 kurze Geschichten
Pataffio. Roman
Das Griechische Feuer. Roman
Die fliegenden Steine. Roman
Die Entdeckung des Alphabets. Erzählung
Die nackten Masken. Roman
König Ohneschuh. Roman
Elianes Glanz. Roman
Zusammen mit Tonino Guerra: Der Protagonist. Roman Mehr über Luigi Malerba unter: www.wagenbach.de Redaktion: Frank Becker |