Bestandsaufnahme Gurlitt

Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle und des Kunstmuseums Bern im Martin Gropius Bau Berin

Red.

Wassily Kandinsky (1866–1944): Schweres Schweben, 1924
Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt
Bestandsaufnahme Gurlitt
 
Ein Kunsthändler im Nationalsozialismus
 14. September 2018 bis 7. Januar 2019

Im November 2013 sorgt der sogenannte „Kunstfund Gurlitt“ für weltweite Schlagzeilen. Denn die 1500 Kunstwerke, die Cornelius Gurlitt (1932–2014), der zurückgezogen lebende Sohn des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt (1895–1956) von seinem Vater geerbt hatte, sind verdächtig: Handelt es sich um Raubkunst aus der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft? Um diesem Verdacht nachzugehen, stellte der deutsche Staat die für die Forschung nötigen Mittel zur Verfügung, während sich Cornelius Gurlitt verpflichtete, als Raubkunst identifizierte Werke zu restituieren. So konnten bislang vier NS-verfolgungsbedingt entzogene Werke an die Nachfahren der rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden. Als seinen Erben hatte Gurlitt, der im Mai 2014 verstarb, das Kunstmuseum Bern bestimmt.

Ab 14. September 2018 wird die Bestandsaufnahme Gurlitt im Gropius Bau in einer großangelegten Ausstellung präsentiert. Die in einen historischen Gesamtkontext eingebettete Schau basiert auf dem aktuellen Forschungsstand zum „Kunstfund Gurlitt“. Gezeigt werden nicht nur ca. 250 Kunstwerke, die jahrzehntelang dem Blick der Öffentlichkeit entzogen waren und ein breites Spektrum der Kunstgeschichte abbilden, sondern es wird die Herkunft jedes Kunstwerks thematisiert. Die Ausstellung gewährt so auch Einblicke in die Geschichte der Objekte und die Schicksale der verfolgten, meist jüdischen Sammler, Kunsthändler und Künstler, die dem NS-System zum Opfer fielen.
 
Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle und des Kunstmuseums Bern.
 


 August Macke (1887–1914): Im Schloßgarten von Oberhofen, 1914 - Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt

Bestandsaufnahme Gurlitt
14. September 2018 bis 7. Januar 2019

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag 10:00–19:00 - Dienstag geschlossen

Martin-Gropius-Bau
Niederkirchnerstraße 7 - D-10963 Berlin
T: 0049 (0)30 25486-0
E-Post: post@gropiusbau.de
Weitere Informationen: http://www.gropiusbau.de

Eintritt:
Regulär € 10 / ermäßigt € 6,50
Gruppen (ab 5 Personen) € 7,50
Gruppen Schüler*innen und Studierende (ab 5 Personen) € 5
Eintritt frei bis 16 Jahre