Ich mach mal ein Päuschen

von Wolfgang Nitschke

Wolfgang Nitschke - © Manfred Linke / laif
Kurze Erklärung in eigener Sache
 
Werte LeserInnen und LeserInnen!
Hallo User, Abuser und Abundzuuser!
Werte studierenden und konsumierenden,
ab- und zufälligen, alten, neuen und künftigen,
immer noch interessierten
wie auch mittlerweile frustrierten
Verfolger und Verfolgerinnen meines Tagebuchs!
Ihr Lieben!

Seit über 25 Jahren - also seitdem ich diese website anner Hacke habe, seit 10 Jahren obendrein verschärft und sogar im Archiv mit eins, zwei Klicks aus der Versenkung ratzfatz wieder abrufbar - , mache ich hier tagtäglich (und tagtäglich heißt auch tagtäglich!) ohn' Unterlaß und ohne Rücksicht auf Verluste mindestens einen kleinen Scherz über das, was anliegt, den alltäglichen Wahnsinn bzw. den wahnsinnigen Alltag in den handelsüblichen Branchen, die sich da nennen Politik, Kultur und Anverwandtes.
Mir geht es zurzeit ein bißchen wie dem Kollegen Pispers: Fleißig, fleißig, wie auch ich nun mal bin, hab' ich in den letzten 30000 Jahren also jeden Scheißdreck schon ca. 30000 mal beschrieben, kommentiert und zusammengewitzt! Mir hat's Spaß gemacht, und anderen, schätz ich, auch. Aber irgendwann wacht man morgens auf und hat das dumpfe Gefühl: Ich glaub', ich wiederhole mich! Kann ja nicht jeden Tag da hintippen: Bei dem Namen Seehofer muß ich kotzen! (Obwohl das so ist.) Irgendwann, ja, irgendwann … dann kommt der Tag, da muß die Säge sägen!
Außerdem fallen mir plötzlich – und seit der Diagnose Parkinson vor einigen Jahren immer öfter – stinknormale Wörter nicht mehr ein wie zum Beispiel äh äh, ja, wie zum Beispiel … na, grade hatt' ich's noch … zum Beispiel, ja, genau: Seehofer! Und das dazugehörende Verb äh, na … ach ja: Erbrechen! (Deswegen höngte ich auch seinerzeit meinen Job bis auf Weiteres an den äh, äh, Nagel.)
Zurück zur Zukunft:
Das Tagebuch, um welches hier ja geht, wird wohl weitergedingenst. Mache jedoch erst mal ein Päuschen. Am 28. August melde ich mich dann gehorsamst back in town. Man weiß ja nicht, was, wie ß, wo, wa­rum, weshalb, wieso alles noch geschieht & womöglich zusammenhängt.
 
Wolfgang Nitschke, 26.7.2018