Premio Strega 2017 für Paolo Cognetti

„Acht Berge“. Roman.

Red./Bec.

Premio Strega 2017
für Paolo Cognetti
 
Der Premio Strega 2017, der renommierteste italienische Literaturpreis, an Paolo Cognetti und seinen Roman „Acht Berge“. Nicht ganz überraschend, denn der Autor zählt zu den interessantesten jungen Stimmen Italiens, und sein Roman über die Freundschaft von Pietro und Bruno erhielt seit seinem Erscheinen hymnische Pressestimmen. Vor der ehrfurchtgebietenden Kulisse des Monte-Rosa-Massivs schildert der Autor mit poetischer Kraft die lebenslange Suche dieser beiden Freunde nach dem Glück. Bestechend sind seine Schilderungen von der Natur, den Bergen. Die Berge – das sind nicht nur Felsen und Gipfel, Schnee und Schluchten, Seen und Weiden. Die Berge sind eine bestimmte Art zu leben: Sie zwingen uns, immer nur einen Schritt vor den anderen zu setzen, erfordern Stille, Zeit und Maßhalten und lenken unseren Blick auf das, was wesentlich ist. Eine eindringliche, archaische Geschichte über die Unbezwingbarkeit der Natur und des Schicksals.

Wagemutig erkunden Pietro und Bruno als Kinder die verlassenen Häuser des Bergdorfs, streifen an endlosen Sommertagen durch schattige Täler, folgen dem Wildbach bis zu seiner Quelle. Als Erwachsene trennen sich die Wege der beiden Freunde: Der eine wird sein Heimatdorf nie verlassen und versucht die Käserei seines Onkels wiederzubeleben, der andere zieht als Dokumentarfilmer in die weite Welt hinaus, magisch angezogen von immer noch höheren Gipfeln. Doch immer wieder kehrt Pietro in die Berge und zu seinem Kindheitsfreund Bruno zurück – und zu diesem Dasein in Stille und Ausdauer. Beständig ringen die beiden um eine Antwort darauf, welcher Weg der richtige ist: Bei dem Bleiben, was man kennt? Oder den Aufbruch ins Ungewisse wagen? Was zählt wirklich im Leben?


 
„Acht Berge“. Roman.
Aus dem Italienischen von Christiane Burkhardt. Erschienen im September 2017 DVA
256 Seiten | € 20,- [D] / € 20,60 [A] / CHF 26,90 | 978-3-421-04778-6
 
Paolo Cognetti, 1978 in Mailand geboren, verbringt die Sommermonate am liebsten in seiner Hütte im Aostatal auf 2000 Metern Höhe. Er hat Mathematik studiert, einen Abschluß an der Filmhochschule gemacht und Dokumentarfilme produziert, bevor er sich ganz dem Schreiben zuwandte. Auf Italienisch sind von ihm u. a. schon Erzählbände und zwei Romane veröffentlicht worden. „Acht Berge“ war ein Top-Ten-Bestseller in Italien und erscheint in über dreißig Ländern.
Sein Buch Fontane No. 1  - eine Reise für einen langen Sommer in die Berge und ins Ich wurde im vergangenen Jahr in den Musenblättern vorgestellt.
 
Weitere Informationen:  www.dva.de