Ausstellung zu Heines
"Buch der Lieder" in Düsseldorf
Heines "Buch der Lieder" erschien erstmals 1827 und enthielt die zwischen 1816 und 1826 entstandenen Gedichte. In chronologischer Folge und in fünf Zyklen kunstvoll arrangiert, ergeben sie das Fazit von Heines "lyrischem Jugendleben", hieß es in der Ankündigung weiter. Heines stereotypes Hauptthema ist die unerwiderte, die hoffnungslose Liebe und es beschreibt damit Heines Grunderfahrung als Außenseiter. Der Dichter selbst betrachtete das "Buch der Lieder" stets als die erste der drei "Säulen" seines "poetischen Ruhms", welche, so das Institut, bis heute die beiden folgenden "Neue Gedichte" (1844) und "Romanzero" (1851) überragt. Auch Heines bis heute anhaltender Weltruhm beruhe auf dem "Buch der Lieder", so die Kuratoren der Schau. Für steigende Verkaufszahlen des Buches sorgten vor allem Musiker. Heines Zeitgenossen Schubert, Schumann, Wagner, Liszt und Mendelssohn-Bartholdy etwa transportierten die Gedichte dank ihrer Liedkompositionen in alle Welt. Bis heute zählt man weit mehr als zehntausend Vertonungen von
Redaktion: Frank Becker |