„Die Judenbuche“ als Graphic Novel

Annette von Droste-Hülshoff schrioeb die Erzählung 1842 im Rüschhaus

von Andreas Rehnolt/Bec.

„Die Judenbuche“ als Graphic Novel
 
Die Erzählung „Die Judenbuche“ von Annette von Droste-Hülshoff ist im Münsteraner Knesebeck-Verlag erstmals als Graphic Novel erschienen. „Die Judenbuche" zählt zu den Klassikern der Welt- und Schulliteratur und wurde bereits als Film, Oper und Theaterstück inszeniert.
Der aus Münster stammende Literaturwissenschaftler Julian Voloj und die Illustratorin Claudia Ahlering haben die Erzählung um einen Mordfall in Ostwestfalen nun in eine Graphic Novel übertragen und bedienen sich ausdrucksstarker Bilder und weniger knapper Sprechblasen zum Transport. Die Dichterin (1797-1848) hatte die Erzählung im Jahr 1842 im eine Wegstunde vor Münster gelegenen Rüschhaus geschrieben. Die Graphic Novel adaptiert die Geschichte um den Mord durch Friedrich Mergel an dem Juden Adam unter einer Buche ins Comic-Format.

Die Szenen schildern die zentralen Ereignisse der „Judenbuche“ mit ihren Fragen nach Schuld und Sühne, Recht und Gerechtigkeit. Die Illustrationen betonen die düster-bedrohliche Atmosphäre der Handlung und orientieren sich am Stil der damaligen Zeit. Die Idee zur Graphic Novel hatte Voloj bei einem Besuch der Burg Hülshoff in Havixbeck, dem Geburtsort der Annette von Droste-Hülshoff. Für die Neuveröffentlichung recherchierte der Wahl-New Yorker an den historischen Orten in Ostwestfalen.
 



Burg Hülshoff - Foto © Frank Becker




„Die Judenbuche“ - Nach Annette von Droste-Hülshoff
Adaption von Claudia Ahlering und Julian Voloj
© 2017 Knesebeck Verlag, 136 Seiten, gebunden, 19,5 x 26,5 cm
ISBN 978-3-86873-934-3
24,95 €
Weitere Informationen: www.knesebeck-verlag.de