Engelsgartentexte: Sprich, Nathan, sprich!

Wuppertaler Autoren schreiben zu Lessings ‚Nathan der Weise’

Red.


Engelsgartentexte: Sprich, Nathan, sprich!
Wuppertaler Autoren schreiben zu Lessings ‚Nathan der Weise’

Das berühmte klassische Drama der geistigen Aufklärung mit seinem Aufruf zu Toleranz und tätiger Humanität ist das Stück der Stunde. Wenige Tage vor seiner Premiere am Wuppertaler Schauspiel stellen sich die Autoren der Stadt mit ihren Gedanken zu den Themen vor, die Lessing im ‚Nathan’ behandelt – alle aktuell wie zur Entstehungszeit des Werks: Religionskriege, Vorurteile, Haß und Rache, Kriegswaisen und vertauschte Kinder…
 
Bereits 2015 hatte es auf Initiative des inzwischen verstorbenen Dichters Arnim Juhre eine derartige Zusammenarbeit zu einer gemeinsamen Thematik gegeben – damals haben 18 Autoren Gedichte, Geschichten und Essays zu Oscar Schlemmers ‚Fensterbildern’ verfaßt und mit großer Publikumsresonanz im Foyer des Wuppertaler Opernhauses vorgestellt. Jetzt widmen die Schriftsteller sich mit ‚Nathan’ dieser klassischen – und dabei brandaktuellen Problematik. Eine Gelegenheit für Leser/Zuschauer, viele von Wuppertals Autoren als Leser eigener Texte hautnah zu erleben. Ihre Texte stellen vor: Falk Andreas Funke „Der Weise spricht“, Karl Otto Mühl „Sarahs schönstes Fest“, Andreas Steffens „Die Falle der Toleranz“, Ingrid Stracke „Liebe Freunde in Berlin“, Wolf Christian von Wedel-Parlow „Selim oder die Hand am Bettpfosten“, Günter Wülfrath „Sarah die Weise“, Angelika Zöllner „Moses Mendelssohn“. 
Die Moderation liegt wieder bei Dorothea Renckhoff, die „Jo-Nathan“ von Gudrun Tossing lesen wird, die an diesem Abend verhindert ist.
 
Morgen, Dienstag, 22. November 2016, 20 Uhr, Kronleuchterfoyer im Opernhaus
Eintritt 6.-Euro
 
Weitere Informationen: www.schauspiel-wuppertal.de/