Klimagipfel auf der einen Seite,
Natur in der Kunst auf der anderen.
Kunstmuseen Krefeld, 20. März - 31. Juli 2016
Wie geht die zeitgenössische Kunst mit Materie und Naturprozessen um? Dieser Frage geht die Ausstellung "Die Kräfte hinter den Formen" nach. Sie versammelt Arbeiten, die Entstehungsprozesse und Formkräfte in der Natur reflektieren, in eine künstlerische Form übersetzen und ihre Bezüge zum Menschen ausloten.
Die breit geführte Diskussion, ob wir mittlerweile in einer menschengemachten Umwelt leben, schärft das Bewusstsein für die Natur und die hinter ihren Erscheinungen stehenden Kräfte wie auch für die Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt. Die Künstlerinnen und Künstler erarbeiten in Fundstücken und neuen Formen eine Geologie unserer Gegenwart. Sie nutzen Erdgeschichte als Denk- und Vorstellungsraum, um unser Verständnis von Zeit und unser Verhältnis zu einer sich stetig wandelnden Umwelt zu erschließen, und sie beschäftigen sich mit den Folgen unseres Umgangs mit Natur, Materie und damit letztlich mit uns selbst. Nicht ohne humorvolle Komponente spielen sie mit einer Sehnsucht nach Ganzheitlichkeit, mit dem Drang, die Welt verstehen zu wollen, mit der Ehrfurcht vor der Schöpfung und dem Glauben an die eigene Schöpferkraft.
Künstlerliste: Jonathan Bragdon, Nina Canell, Julian Charrière, Olafur Eliasson, Ilana Halperin, Roger Hiorns, Per Kirkeby, Katie Paterson, Giuseppe Penone, Jens Risch, Hans Schabus, Georg Steinmann
Kunstmuseen Krefeld, 20. März - 31. Juli 2016
weitere Station in Thun
Die Kräfte hinter den Formen (Katalog)
Texte von Monika Bakke, Hartmut Böhme, Julia Brennacher, Beate Ermacora, Helen Hirsch, Magdalena Holzhey, Lena Nievers, Thomas Pöhler, Anja Seiler, Katrin Sperry, Jürgen Tabor
© 2015 snoeck Verlag, 240 Seiten, Hardcover 19 x 27 cm, 150 farbige Abb., Deutsch / Englisch - ISBN 978-3-86442-171-6
€ 39,80
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