Mit der Schreibmaschine mitten ins Herz

Engelsgartentexte am 8. März

Red.

Engelsgartentexte:

Mit der Schreibmaschine mitten ins Herz
 
Karla Schneider, Friederike Zelesko und Marianne Ullmann lesen Unveröffentlichtes

An diesem Abend lesen drei sehr unterschiedliche Autorinnen sehr unterschiedliche Texte. Gemeinsam ist ihnen Eines: Alle stehen in Verbindung mit der Gedok Wuppertal, und alle Texte dieser Veranstaltung sind noch unveröffentlicht.
 
Karla Schneider, gebürtige Dresdnerin und seit 1979 in Wuppertal, ist eine sehr erfahrene und erfolgreiche Romanautorin und hat eine Vielzahl von Werken bei großen Verlagen wie Haffmans, Hanser, Fischer etc. veröffentlicht. Ihr jüngster Roman, Die Schreibmaschine, ist erst vor kurzem fertig geworden, spielt in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg und erzählt von der ersten Liebe eines sehr jungen Mädchens, dem der Zugriff auf die mütterliche Schreibmaschine zum Verhängnis wird.
 
Die Österreicherin Friederike Zelesko, auch sie seit vielen Jahren an der Wupper ansässig, hat vor allem Kurzprosa und mehrere Lyrikbände veröffentlicht. Basierend auf Briefen ihres Großvaters, der im 2. Weltkrieg freiwillig als Lokführer nach Weißrussland ging, hat sie die Arbeit an ihrem ersten Roman Briefe aus Minsk begonnen. Ähnlich wie bei Karla Schneiders Schreibmaschine wird hier die Dampflok zum Movens der Katastrophe.
 
Die Rolle von Schreibmaschine und Dampflok spielt bei Marianne Ullmann der Fotoapparat, den Valentin aus Deutschland mit zum Schüleraustausch nach Finnland gebracht hat. Ullmann stammt aus dem Münsterland und lebt heute in Schwerte. Sie hat bisher vor allem Kurzprosa in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Der Roman, an dem sie schreibt, trägt den Arbeitstitel ‚Nie mehr zurück’ .
 
Der Abend bietet also die Möglichkeit, Texte zu hören, die noch kein Mensch gelesen hat.
Moderation: Dorothea Renckhoff
 
Dienstag, 8. März, 20 Uhr, Kleines Foyer im Opernhaus Der Eintritt ist frei.