Aktuelles aus der Kultur

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt





Schon 50.000 Besucher in der Tim Burton-Ausstellung in Brühl
 
Brühl - Bereits 50.000 Besucher haben im Max Ernst Museum in Brühl die Ausstellung „The World of Tim Burton“ gesehen. Der überwiegende Teil der Besucher dieser ersten Schau über den amerikanischen Künstler in Deutschland sei unter 30 beziehungsweise zwischen 30 und 40 Jahre alt, erklärte Museumschef Achim Sommer in einer Zwischenbilanz. Die Schau läuft seit dem 16. August und ist noch bis zum 6. Januar kommenden Jahres zu sehen.
Burton wurde unter anderem bekannt durch seine Filme „Beetlejuice“, „Edward mit den Scherenhänden“ und “Alice im Wunderland“. Vor der Ausstellung in Brühl waren die Arbeiten des Künstlers erfolgreich bereits in Prag, Tokio und Osaka gezeigt worden. Präsentiert werden über 400 Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Filme, Storyboards, persönliche Dokumente und andere Exponate, die einen Einblick geben in den künstlerischen Prozeß der Ideenfindung und in die bizarren Vorstellungswelten dieses multimedial veranlagten Künstlers.
Dazu veranschaulichen Requisiten und Puppen aus den Animationsfilmen wie „Tim Burton's Nightmare before Christmas“ oder „Frankenweenie“ weitere Aspekte seines vielfältigen Schaffens. Nach Auffassung der Kuratoren vermischt Burton „auf spielerische Weise im Geiste des Surrealismus Elemente der Popkultur, des Cartoons und Comics, des B-Movies sowie der Gothic-Kultur.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr sowie jeden 1. Donnerstag/Monat von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Nach Weihnachten wird das Museum täglich von 11 bis 20 UUhr geöffnet sein.
Kontakt: Max Ernst Museum - Max-Ernst-Allee 1 - 50321 Brühl - Tel: 02232 - 5793-116
 
 
Ausstellung in Bergisch Gladbach zeigt Bildhauer-Zeichnungen
 
Bergisch Gladbach - „Bildhauer-Zeichnungen“ ist der Titel einer Ausstellung, die ab dem 22. November im Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch Gladbach zu sehen ist. Es sind selten dienende Skizzen und Vorstudien, sondern zumeist eigenständige Kunstwerke mit ganz individuellem Charakter, hieß es in der Ankündigung der bis zum 31. Januar nächsten Jahres geplanten Schau.
Der Architekt und Bildhauer Georg Dittrich hat seit den 1970er Jahren eine beachtliche Sammlung von Arbeiten auf Papier deutscher und international renommierter Bildhauer wie Richard Serra, Donald Judd, Sol LeWitt, Norbert Kricke, Franz Bernhard, Stefan Balkenhol und anderen zusammengetragen, die in der Ausstellung erstmals öffentlich gezeigt werden. In der Vielseitigkeit der Techniken wie etwa Kohlezeichnung, Radierung, Papierschnitt oder Aquarell offenbart sich die Bandbreite dieser Gattung.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr, donnerstags von 14 bis 20 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Kontakt: Kunstmuseum Villa Zanders - Konrad-Adenauer-Platz 8 - 51465 Bergisch Gladbach - Tel: 02202-14-2303
 
 
Kaiserswerther Diakonie zeigt Diakonissen im Porträt

Düsseldorf - Die Kaiserswerther Diakonie in Düsseldorf zeigt bis zum 13. Januar eine Ausstellung über Diakonissen im Porträt. Diakonissen sind evangelische Frauen, die sich haupt- oder ehrenamtlich diakonisch engagieren. Noch heute zählen 100 Mitglieder zur Schwesterschaft der Kaiserswerther Diakonissen. Viele von ihnen engagieren sich aktiv in verschiedenen Einrichtungen.
Die Ausstellung im Hotel Mutter-Haus zeigt fotografische Momentaufnahmen und textliche Meditationen. Die Schau wurde von der Theologischen Referentin der Gender- und Gleichstellungsstelle der Evangelischen Kirche im Rheinland, Irene Diller eröffnet. Besucher erfahren unter anderem etwas über die Beweggründe der Frauen, Diakonissen zu werden und wie ihr Glaube und ihre Religion sie auf ihrem Weg begleiten. Die Ausstellung zeigt sowohl berufstätige Schwestern, als auch einige der älteren Diakonissen, die ihren Lebensabend in den so genannten Feierabendhäusern verbringen.
 
Die Ausstellung ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet.
Kontakt: Kaiserswerther Diakonie - Hotel Mutter-Haus . Geschwister-Aufricht-Str. 1 - 40489 Düssldorf - Tel: 0211-409-3718
 
 
Landschaftsverband unterstützt elf weitere Museumsprojekte im Rheinland
 
Köln - Der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland hat jetzt die finanzielle Förderung elf weiterer rheinischer Museen im noch laufenden mit insgesamt gut 164.000 Euro beschlossen. Mit dem Geld werden Projekte in allen musealen Bereichen unterstützt, wie etwa Ausstellungskonzeption und -realisierung, Museumsplanung und Restaurierung, Publikationen und museumspädagogische Angebote. Die Förderung hilft besonders kleineren Einrichtungen dabei, bestehende Angebote zu verbessern und neue Ideen umzusetzen.
Zu den elf geförderten Museen zählen große und kleine Projekte in der rheinischen Museumslandschaft. Das Clemens Sels Museum Neuss, das Frauenmuseum Bonn und der Wuppertaler Manuelskotten ebenso wie das Museum der Niederrheinischen Seele in Grevenbroich erhalten Unterstützung bei der Einrichtung von Ausstellungspräsentationen. Im Bereich Publikationen werden die Konzeption, die Erstellung und der Druck von Sonderausstellungs- und Sammlungskatalogen des Preußen Museums Wesel, des Mineralogischen Museums am Steinmanninstitut der Universität Bonn und des Kunstmuseums Bonn gefördert.
Weiter erhält das Deutsche Glasmalerei Museum Linnich Gelder zur Unterstützung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Für den Erhalt musealer Objekte kommt dem Museum Katharinenhof in Kranenburg nach einem Holzwurmbefall finanzielle Unterstützung zur Schädlingsbekämpfung zu, während das Karnevalsmuseum Hilden eine Förderung für die Anschaffung von Depotmöbeln erhält. Im Rahmen des Beethoven-Jubiläums im Jahr 2020 wird das Beethoven-Haus Bonn bei der Durchführung eines vorbereitenden Workshops zur Neukonzeption unterstützt. Zusammen mit den bereits im ersten Halbjahr 2015 ausgesprochenen Förderungen hat der Verband insgesamt 478.000 Euro zur Unterstützung musealer Projekte bereit gestellt.
 
Internet: www.lvr.de
 
 
Deutscher Tanzpreis 2016 geht an Martin Puttke
 
Essen - Den 34. Deutschen Tanzpreis erhält der ehemalige Ballettdirektor des Aalto Theaters Essen, Martin Puttke. Wie der Förderverein Tanzkunst Deutschland am Freitag mitteilte, wird der Preis am 5. März nächsten Jahres im Essener Aalto Theater übergeben. Den Deutschen Tanzpreis „Zukunft“ für junge Künstler 2016 erhalten Marcos Menha vom Ballett am Rhein Düsseldorf/ Duisburg und Andrey Kaydanovskiy vom Wiener Staatsballett.
Den Anerkennungspreis 2016 erhalten Elisabeth Exner-Grave, die Leiterin Kompetenzzentrum Tanzmedizin medicos Gelsenkirchen, Liane Simmel, Leiterin des Instituts TanzMedizin Fit for Dance und Eileen Wanke, Charité Berlin – Institut für Arbeitsmedizin. Der Anerkennungspreis richtet sich an Persönlichkeiten aus der Tanzwelt, die auf Grund ihrer beruflichen Arbeit Einfluss auf die Kreativität, Vernetzung und Organisation nehmen.