Aktuelles aus der Kultur - heute: Ausstellungen

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt
 
Thema heute: Ausstellungen



MKM Museum Duisburg zeigt Ausstellung zum Werk von Heinz Mack
 
Die Schau mit dem Titel “Apollo in meinem Atelier“ zeigt fast ausschließlich noch nie ausgestellte Exponate des international renommierten Künstlers
 
Duisburg - „Apollo in meinem Atelier“ ist der Titel einer Ausstellung, die im Museum Küppersmühle für Moderne Kunst (MKM) in Duisburg zu sehen ist. Die bis zum 31. Januar geplante Schau zeigt fast ausschließlich noch nie ausgestellte Skulpturen und großformatige Leinwände in strahlenden Farben sowie Modelle, Installationen und Fotografien von Kunstaktionen des international renommierten Künstlers Heinz Mack. Das beherrschende Thema der künstlerischen Arbeit des inzwischen 84 Jahre alten Mack ist die Gestaltung der Lichtenergie in Spiegelung und Bewegung, erklärte Museumsdirektor Walter Smerling bei der Präsentation der Ausstellung.
Der 1931 geborene Pionier der Licht- und Kinetik-Kunst ist international vor allem durch architektonische und skulpturale Werke im öffentlichen Raum bekannt. Er ist Mitbegründer der international einflussreichen Zero-Gruppe nach dem Zweiten Weltkrieg gewesen. Die gattungsübergreifende Werkschau in Duisburg stellt Macks Skupturen in den Mittelpunkt. Sie wird von Filmdokumenten begleitet und präsentiert neben farbenfrohen, leuchtenden Gemälden auch kinetische Objekte und Utopie-Modelle aus verschiedenen Schaffensphasen des Künstlers. 
Mack hat zudem für das Duisburger Museum einen ganzen Ausstellungsraum künstlerisch ausgestaltet, der von den Besuchern betreten und durchwandert werden kann. Der Titel dieses Kunstwerks ist „Ein Raum für Apollo“. Dafür hat der Künstler die Wände des Raumes mit Acryl und Leimfarben gestrichen und sieben farbige Stelen aus Styropor eingebaut. Mack selbst sagte am Donnerstag, er arbeite „nach wie vor täglich“ und brauche „noch keine Pausen“ zu machen. Gleichzeitig betonte der Künstler, er lege Wert darauf, auch heute noch alles selbst zu machen. Egal, ob er mit Holz, Steinen, Kunststoff, Metall, Keramik oder Leinwand arbeitet: „Ich bin Handwerker. Die Hände sind das wichtigste Werkzeug“, betont er.
Er sei „immer fleißig gewesen“ meinte der Künstler“. Insgesamt hat er nach seinen eigenen Worten in seinem jahrzehntelangen Schaffen gut 300 Einzelausstellungen in aller Welt gemacht und unzählige Ausstellungsbeteiligungen. Zusammen mit Otto Piene (1928-2014) gründete Mack 1957 die europaweite Künstlerbewegung Zero, der 1961 auch Günther Uecker beitrat. Mit innovativen, auch elektronischen Techniken schufen die jungen Künstler moderne dynamische Werke, die mit den traditionellen Vorstellungen von Kunst brachen.
Bezüge zur Zero-Zeit finden sich nach Angaben der Aussteller in Macks neueren kinetischen Arbeiten, die in der farbenfrohen und leuchtenden Schau präsentiert werden. Zur Schau im MKM-Museum in Duisburg ist im Kölner Wienand-Verlag ein 179seitiger umfassender Katalog in deutscher und englischer Sprache und mit allen ausgestellten Exponaten erschienen.
 
Die Ausstellung ist mittwochs von 14 bis 18 Uhr sowie donnerstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Kontakt: Museum Küppersmühle für Moderne Kunst MKM - Philosophenweg 55 - 47051 Duisburg - Tel: 0203-301948-12
 
 
Ausstellung „Blickkontakt“ seit Donnerstag im Ägyptischen Museum der Bonner Universität
 
Bonn - „Blickkontakt“ ist der Titel einer Ausstellung, die im Ägyptischen Museum der Universität Bonn zu sehen ist. Die bis zum 3. April kommenden Jahres geplante Schau thematisiert nach Angaben des Museums “das Gesicht im Alten Ägypten“. Das Auge ermögliche es dem Betrachter, mit den Museumsobjekten in Kontakt zu treten, sie in Form und Gestalt wahrzunehmen, ihre Funktion zu untersuchen und all ihre zahlreichen Facetten zu entdecken, so die Aussteller weiter.
Durch den gewählten Schwerpunkt der Ausstellung auf das Gesicht im Alten Ägypten erwidern die ausgewählten Objekte den auf sie gerichteten Blick der Besucher und treten ihrerseits in den wechselseitigen und titelgebenden Blickkontakt. Auch im Alten Ägypten besaß das Auge eine wichtige Stellung in der Kunst, in der Mythologie und im Alltag der Menschen. Eindrucksvolle Einlagen vermitteln in Statuen und Statuetten den Eindruck eines lebensechten, blickenden Auges. Das mythologisch konnotierte Horusauge ist als Schutzamulett bis in unsere heutige Zeit sehr bekannt und weit verbreitet. Und der Schminkstrich der Alten Ägypter genügt, um im Karneval selbst zum Pharao zu werden.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 13 bis 17 Uhr sowie samstags/sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Kontakt: Ägyptisches-Museum der Universität Bonn - Regina-Pacis-Weg 7 - 53113 Bonn - Tel: 0228-739710
 
 
In Focus-Galerie Köln präsentiert Fotoausstellung „Love is ...“ 
 
Köln - „Love is ...“ ist der Titel einer Fotoausstellung in der In Focus-Galerie in Köln. Die bis zum 22. Dezember geplante Gruppenausstellung zeigt über 60 Exponate, die nach Angaben der Galerie alle um das Thema Liebe kreisen. Die Bilder thematisieren auf sehr unterschiedliche Weise die Liebe als große Emotion. Dabei spannt sich der Bogen von Liebespaaren im Paris der 1950er-Jahre einfühlsam etwa von Robert Doisneau oder Willy Ronis erfasst bis hin zu inszenierten Fotos, die die Verbundenheit mit einem Partner oder dem eigenen Kind belegen wie etwa die Aufnahmen von Abe Frajndlich oder Will McBride.
Homoerotische Liebe bleibt in der Ausstellung ebensowenig ausgeklammert wie Zuneigung vor prekärem Hintergrund oder Liebe als Lust. Schon eine Geste, ein Lachen, ein kesser Blick Liebe ausdrücken, hieß es im Vorfeld der Ausstellungseröffnung. Die Schau beinhaltet eine breite Skala visueller Möglichkeiten, über die sich das Thema Liebe offenbart. Zu sehen sind auch Aufnahmen etwa von Eve Arnold, Elliott Erwitt, Ben Fernandez, Mary Ellen Mark, Marc Riboud und anderen Fotografen.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 16 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 18 Uhr und ab dem 23. November nach telefonischer Vereinbarung geöffnet.
Kontakt: In Focus-Galerie - Hauptstrasse 114 - 50996 Köln - Tel: 0221-1300341
 
 
Retrospektive der Künstlerin Nan Hoover in Düsseldorf
 
Düsseldorf - Die Akademie-Galerie Düsseldorf präsentiert eine Retrospektive der Malerin und Videokünstlerin Nan Hoover (1931-2008). Die in New York geborene Künstlerin lehrte von 1987 bis 1996 als Professorin für Video und Film an der Kunstakademie Düsseldorf. Die Teilnehmerin der documenta 6 und 8 in den Jahren 1977 und 1987 gilt als eine wesentliche Pionierin der Videokunst, hieß es zum Start der bis zum 17. Januar kommenden Jahres geplanten Schau. Hoovers frühe Arbeiten waren geprägt durch die Malerei des Surrealismus. 
Seit Beginn der 1970er Jahre näherte sie sich in ihren Performances, Videoarbeiten und Lichtinstallationen einer auf Reduktion und Reflexion angelegten minimalistischen Formensprache an. In der wurden die Zeit durch das Mittel extremer Langsamkeit und der Raum durch das Medium des Lichts interpretiert und bewußt gemacht. Die Ausstellung zeigt die breite Palette ihres Werks. Zu sehen sind Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Videofilme und interaktive Installationen, in denen sie die Themen Licht, Zeit, Gesten und Bewegung in eindrucksvoller Weise erforschte. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Nan Hoover Foundation im niederländischen Amsterdam.
 
Die Ausstellung ist mittwochs bis sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. 
Kontakt: Akademiegalerie - Burgplatz 1 - 40213 Düsseldorf - Tel: 0211-1396-223
 
 
Deportiert ins Ghetto von Łódź – Schicksale rheinischer Juden
 
Am Montag, dem 9. November 2015, eröffnet die Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal um 18 Uhr in der Stadtsparkasse Wuppertal am Islandufer eine Ausstellung über das Leben der Rheinischen Juden im Ghetto von Łódź. Besonderer Gast dabei ist Frau Renate Inow aus London, deren Eltern im Ghetto umgekommen sind.
Zu dieser Eröffnung und zu den folgenden Veranstaltungen im Rahmen des Begleitprogramms lädt Dr. Ulrike Schrader, Leiterin der Begegnungsstätte, herzlich ein.

Bei Rückfragen: Tel. 0202-563.2843
 
 
Paderborner Museum zeigt Handzeichnungen der Spätgotik und der Renaissance
 
Paderborn - Handzeichnungen der Spätgotik und der Renaissance aus der Anhaltischen Gemäldegalerie in Dessau sind seit Samstag in Paderborn zu sehen. Die Städtische Galerie in der Reithalle zeigt die Exponate bis zum 24. Januar kommenden Jahres. Ob Skizze, Entwurf, vorbereitende Studie oder selbständiges Kunstwerk. Immer sei die Zeichnung bei der ersten Ideenfindung und der Suche nach Form und Gestalt allen anderen Künsten überlegen gewesen, hieß es zum Auftakt der Schau.
Die Anhaltische Gemäldegalerie besitzt eine hervorragende Sammlung früher Handzeichnungen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Es handelt sich nach Angaben des Paderborner Museums um gut 120 Werke überwiegend von deutschen und schweizerischen Meistern. Darunter sind Zeichnungen von Albrecht Altdorfer, Lucas Cranach d.Ä., Albrecht Dürer, Urs Graf, Hans Leu d.J., Hans Hohlbein und vielen anderen.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Kontakt: Städtische Galerie in der Reithalle - Paderborn-Schloß Neuhaus - Im Schloßpark 12 - 33104 Paderborn - Tel: 05251--881076
 
 
Ausstellung über „Kinder-Leben - einst und jetzt“ in Lüdenscheid

Lüdenscheid - „Kinder-Leben - einst und jetzt“ ist der Titel einer Ausstellung, in der Städtischen Galerie in Lüdenscheid zu sehen ist. Die Schau ist bis zum 7. Februar kommenden Jahres geplant. Sie präsentiert eine kunstgeschichtliche Zeitreise anhand ausgezeichneter Werke zum Thema Kinderporträts und -darstellungen.
Zu sehen sind Werke unter anderem von Anton Graffs, Johann H. W. Tischbein, Käthe Kollwitz, Edvard Munch und Conrad Felixmüller, sowie der westfälischen Malerin Ida Gerhardi aus öffentlichen und privaten Sammlungen. Die Gemälde und Grafiken, Kindermobiliar und -spielzeug aus dem 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart öffnen nach Angaben der Aussteller den Blick auf den gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit Kindern. So werden die ersten einzelfigürlichen Kinderbildnisse vom Adel in Auftrag gegeben, in denen man die kleinen Erwachsenen vornehmlich als Repräsentanten ihres Standes wahrzunehmen vermag.
Zur zunehmenden Emotionalisierung und Intimisierung tragen die Ideen der Aufklärung bei, durch die die Familie eine völlig neue Wertschätzung erfährt. Die Gegenwartskunst stellt in zahlreichen Positionen das gängige Heile-Welt-Klischee in Frage und thematisiert die Gefahren und Verwundungen, denen die Kinder in der heutigen Gesellschaft ausgeliefert sind. Damit wendet sie sich bewußt gegen das romantische Kindheitsbild, das in der Medienwelt bis heute ungebrochen fortbesteht, aber der Realität oftmals radikal widerspricht. Auf diese Diskrepanz reagieren zeitgenössische Künstler mit ihren Arbeiten auf unterschiedliche Weise, hieß es vor dem Start der Ausstellung.
Die Ausstellung wird gefördert durch das Land NRW, Ministerium für Familie, Kinder, Kultur und Sport, die Sparkasse Lüdenscheid sowie die Kunstfreunde e.V. Lüdenscheid.

Die Ausstellung ist mittwochs bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Internet: www.luedenscheid.de
Kontakt: Städtische Galerie - Sauerfelder Straße 14 - 20 - 58511 Lüdenscheid - Tel: 02351-171234
 
 
Museum Kunstpalast zeigt expressionistische Graphik der Sammlung Lühdorf
 
Düsseldorf - Das Museum Kunstpalast in Düsseldorf zeigt eine Ausstellung mit expressionistischen Graphiken aus der Sammlung Lüdorf. Der Düsseldorfer Sammler Hans Lühdorf (1910–1983) entdeckte auf der von den Nationalsozialisten organisierten Propaganda-Ausstellung „Entartete Kunst“ im Jahr 1937 seine Liebe zum Expressionismus und beschloß, Graphiken dieser Zeit zu sammeln und persönlich mit Künstlern wie Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Emil Nolde oder Karl Schmidt-Rottluff in Kontakt zu treten.
Seine Erwerbungen stimmte er von Anfang an mit dem Museum ab, auch weil er von Anfang an geplant hatte, die Exponate später der Öffentlichkeit zu übergeben. Lühdorf ließ sich für seine Sammlung von hohen Qualitätsmaßstäben leiten, hieß es zu der bis zum 24. Januar nächsten Jahres geplanten Schau. Im Jahr 1964 übereignete er der Stadt Düsseldorf – anläßlich des 100. Geburtstages von Jawlensky und des 80. von Schmidt-Rottluff – ohne Nennung seines Namens 70 dieser Graphiken, von denen die meisten seither selten zu sehen waren.
Bis 1968 erwarb das Museum auch weitere expressionistische Graphiken aus seiner Sammlung. In den letzten Monaten wurde versucht, die Vorbesitzer dieser in den Jahren 1939 bis 1945 zusammengetragenen Sammlung herauszufinden. Nun zeigt die Ausstellung erstmals Meisterwerke des Expressionismus dieser bedeutenden, ehemals privaten Kollektion. Begleitend zur Ausstellung erscheint im Wienand Verlag ein 160 Seiten und etwa 164 Farbabbildungen umfassender Katalog.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr, donnerstags von 11 bis 21 Uhr geöffnet.
Kontakt: Museum Kunst Palast - Ehrenhof 4-5 - 40479 Düsseldorf - 0211-8992460
 
 
Couven-Museum Aachen zeigt Fächer vom Rokoko zum Historismus
 
Aachen - Das Aachener Couven-Museum zeigt ab dem 6. November eine Ausstellung mit Fächern vom Rokoko bis zum Historismus. Nach Angaben des Museums vom Donnerstag präsentiert die bis zum 31. Januar nächsten Jahres geplante Schau Exponate der Sammlung aus dem Mainfränkischen Museum Würzburg. Die Geschichte des Fächers nahm ihren Aufschwung in Europa im 16. Jahrhundert, als portugiesische Seefahrer sie aus Fernost mitbrachten, so die Aussteller in ihrer Ankündigung.
Von Spanien und Italien aus verbreitete sich dieses Modeaccessoire, das zugleich Statussymbol war, dann in Nordeuropa. Von der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts an kam der Fächer - vornehmlich der Falt- oder Briséfächer - bei der gehobenen Dame allgemein in Mode. Fächer konnten kunstvoll gestaltet und mit verschiedenartigen
Darstellungen versehen sein. Ihre Feinheit und Fragilität galten als Symbol der Weiblichkeit und Koketterie.
Es entwickelte sich sogar eine eigene „Fächersprache“, in der geheime Liebesbotschaften vermittelt wurden, so die Kuratoren der Schau weiter. Fächer konnten kunstvoll gestaltet und mit verschiedenartigen Darstellungen versehen sein, die erst beim Öffnen sichtbar wurden. Bei besonders kostbaren Exemplaren waren einzelne Bildmotive auch auf der Rück- oder Innenseite angebracht. Im Barock und Rokoko - der hohen Zeit des Fächers - waren farbige Genreszenen mit Schäferidyllen und Liebespaaren in freier Natur beliebt.
Im 19. Jahrhundert war der Fächer nicht mehr als ein gesellschaftliches Muß der Dame anzusehen, gehörte aber zur besonders eleganten Garderobe. Das Mainfränkische Museum in Würzburg verfügt über Fächer von 1690 bis ins 20. Jahrhundert. Diese Sammlung ermöglicht einen Einblick in die europäische Fächergeschichte. Das Aachener Couven-Museum zeigt 35 kostbare und repräsentative Exemplare aus den Würzburger Beständen – aus China, England, Italien, den Niederlanden, Frankreich und
Deutschland.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Kontakt: Couven-Museum - Hühnermarkt 17 - 52062 Aachen - Tel: 0241-4324421
 
 
Museum Folkwang zeigt das grafische Werk des amerikanischen Künstlers Jim Dine
 
Essen – „About the Love of Printing“ ist der Titel einer Ausstellung, die bis zum 31. Januar nächsten Jahres im Essener Museum Folkwang zu sehen ist. Die Schau widmet sich aus Anlaß des 80. Geburtstags des US-amerikanischen Künstlers Jim Dine dessen grafischem Werk, hieß es zum Auftakt der Ausstellung. Dine zählt neben Roy Lichtenstein, Andy Warhol und Wayne Thiebaud zu den Mitbegründern der amerikanischen Pop Art der 1960er Jahre und erlangte schon früh internationale Anerkennung für seine Kunst.
Die Retrospektive bietet mit rund 250 Werken einen repräsentativen Einblick in das mehr als fünf Jahrzehnte umspannende grafische Schaffen von Dine. Der Künster realisierte seine Werke in unterschiedlichsten druckgrafischen Techniken. Dabei bearbeitete er auch schon mal die Druckplatten mit einer Kettensäge. Als Höhepunkt präsentiert die Ausstellung die jüngsten Werke Jim Dines – großformatige Farbholzschnitte, die erst im Frühjahr dieses Jahres entstanden sind. Das Herzsymbol gilt als das bekannteste seiner Motive. Gerade mit Werken zu diesem Thema wurde er auch jenseits der klassischen Kunstwelt bekannt.
Im Zuge der Ausstellung macht Jim Dine dem Museum Folkwang ein großzügiges Geschenk. Den größten Teil der Exponate, die in der Schau gezeigt werden, überläßt er dem Museum Folkwang als Schenkung. Die 230 Arbeiten fügen sich hervorragend in die Sammlung amerikanischer Malerei und Druckgrafik ab 1960 des Museum Folkwang ein. Ergänzt wird die Schenkung durch ein Konvolut von 45 Plakaten des Künstlers.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, donnerstags und freitags von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Kontakt: Museum Folkwang - Museumsplatz 1 - 45128 Essen - Tel: 0201-8845-160
 
Redaktion: Frank Becker