Akt und Landschaft – Bild & Lyrik

Ausstellung Klaus Ender in Havelberg

Red.

Klaus Ender - Selbstporträt
Ausstellung Klaus Ender:
Akt und Landschaft – Bild & Lyrik

Fotografie Klaus Ender / Rügen
 
Vernissage am 14.11.2015 um 17.00 Uhr - Eintritt frei
 
Es hat nur Sinn, dem Leben einen Sinn zu geben“, sagt der Mann, der vor Jahrzehnten für sich erkannt hat, daß Reichtum kein erfülltes Leben ausmacht. Sein Leben hat er schließlich nach der Natur ausgerichtet und nennt sein Credo: „Die Natur ist es, die sich den Ruhe und Kraft Suchenden nie verschließt, die immer da ist, sich trotz furchtbaren Umganges mit ihr nicht verweigert und uns Menschen das Wertvollste sein sollte, was wir (noch) besitzen.“ In seinen Fotos findet sich Grandioses neben Bescheidenem, Schönheit neben Vergangenem, Besinnlichkeit neben Erbaulichem, Erhabenes neben Alltäglichem. Eines vermitteln sie dem Betrachter immer: Stille, Ästhetik, Respekt vor der Natur und Sympathie für die Schöpfung. Klaus Ender liebt die Natur und er liebt die Schönheit.
„Naturbelassene Schönheiten“ – wie er sagt – hat er über viele Jahre hinweg fotografiert, Bilder der sympathischen jungen Frau von nebenan, abgelichtet am Strand, in den Dünen, hüllenlos, manchmal nur bedeckt mit weitmaschigen Fischernetzen, unbekleidet im Jagdschloss Granitz. Er gilt zu Recht als einer der Väter der DDR-Aktfotografie. Sein oft prämiertes Bild „Die Woge“ ging um die Welt.


Foto © Klaus Ender
 
1962 zog er nach Rügen, zwei Jahre später begann seine fotokünstlerische Laufbahn. Ab 1966 arbeitete der ehemalige Bäckergeselle in Binz als freischaffender Fotograf. Bis 1980 erhielt er auf zahlreichen nationalen und internationalen Fotosalons über 60 Medaillen, Urkunden und Preise. Sein erstes Buch „Mein Modell“ erschien in fünf Auflagen und wurde 95.000 Mal verkauft. 1972 ging er nach Potsdam und wurde einer der führenden DDR-Fotografen. Seine Ausstellung „Akt und Landschaft“, die er 1975 initiierte, sollte die erfolgreichste Fotoausstellung der DDR werden. Der Weltverband für Kunstfotografie (FIAP) zeichnete ihn mit dem internationalen Ehrentitel ARTISTE FIAP (AFIAP) aus. Totgeschwiegen wurde er in der DDR, als er 1981 das Land verließ und nach Österreich auswanderte. Dort begann er ganz von vorn und es gelang ihm, sich auch international einen Namen zu machen.
1996 kehrte er nach Rügen zurück. Mit seiner Frau Gabriela, mit der er inzwischen 31 Jahre verheiratet ist, betreibt er sein „ART PHOTO ARCHIV & VERLAG KLAUS ENDER“. Seine Frau ist zuständig für die grafische Gestaltung der Bücher, Kunstpostkarten und Kalender bis hin zum Druck. Seine 78 Gedicht- und Aphorismuskarten umfassende Kollektion erfreut sich großer Beliebtheit. Über 140 Bücher und unzählige Kalender sind mit seinen Bildern erschienen, darunter internationale Fachbücher zur Filterfotografie. Seit 13 Jahren entstehen auch Poesie-Bildbände mit Gedichten und Aphorismen aus eigener Feder im dafür gegründeten, eigenen Verlag.


Foto © Klaus Ender 
 
Klaus Ender arbeitet trotz seines unheilbaren Parkinson weiter. In jedem Jahr entstehen 8 bis 10 Kalender und mindestens ein Buch. Mehrere Ausstellungen – darunter die erfolgreiche Akt & Landschaft, die er immer wieder mit aktuellen Werken ergänzte, haben inzwischen Hunderttausende erfreut.
Nach seinen Wünschen – an seinem 76. Geburtstag befragt – sagt er nur ein Wort und das wiederholt er zwei mal: Gesundheit. Sein Bildarchiv umfaßt heute 150.000 Fotos aus 5 Kontinenten. Sein literarischer Fundus hat 2.000 Gedichte und 2.000 Aphorismen. Von seinen gut 140 illustrierten Büchern hat er 15 auch geschrieben. Er betreibt vier Homepages. Seit 2013 schreibt er alle 14 Tage eine Akt-Kolumne in der Ostsee-Zeitung. Die Frauen, die ihm Modell standen, ehrt er mit seinem Aphorismus: „Wer nackt Würde zeigt – gibt sich keine Blöße.“
 
Die Ausstellung kann ab 14. November täglich von 10 - 22 Uhr besucht werden.
Kontakt: ArtHotel Kiebitzberg®, Schönberger Weg 6, 39539 Havelberg Telefon: +49 39387 595151
 
Weitere Informationen: www.klaus-ender.de/  - und → hier