Aktuelles aus der Kultur - heute: Ausstellungen

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt
 
Thema heute: Ausstellungen



Stadtmuseum Münster präsentiert Arbeiten der Fotografin Barbara Klemm
 
Münster - Das Stadtmuseum Münster zeigt seit Samstag Arbeiten der aus der Westfalenmetropole stammenden Fotografin Barbara Klemm. Diese zählt zu den bekanntesten Chronistinnen jüngster deutscher Vergangenheit. Als Redaktionsfotografin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) porträtierte sie vor allem prominente Persönlichkeiten und prägte die Fotografie in Deutschland seit Beginn der 1960'er Jahre.
Zum 75. Geburtstag der Fotografin präsentiert das Museum bis zum 25. Januar kommenden Jahres ausgewählte Fotoarbeiten Klemms. Die Ausstellung mit dem Titel "Barbara Klemm – Fotografien: Kunst im öffentlichen Raum" zeigt auch eine Aufnahme der Arbeit des Künstlers Eduardo Chilliada mit dem Titel "Toleranz durch Dialog", die dieser auf dem Platz des Westfälischen Friedens im Münster gezeigt hatte.
Klemm arbeitet bis heute noch klassisch mit einer analogen Fotokamera in schwarz-weiß. Ihre Arbeit ist geprägt von einer respektvollen und vorsichtigen Annäherung an Menschen und Situationen, erzählte die Fotografin vor der Ausstellungseröffnung. Sie fühle bei ihrer Arbeit auch nach sechs Jahrzehnten immer noch "diese Angst, die Intimsphäre des Fotografierten zu verletzen", sagte Klemm.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags/sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung zum Thema Transzendenz im Düsseldorfer Maxhaus
 
Düsseldorf - Im Düsseldorfer Maxhaus ist seit Freitag eine Ausstellung zum Thema Transzendenz zu sehen. Die bis zum 28. Februar kommenden Jahres geplante Schau zeigt Bilder, Zeichnungen,, Fotografien, Texte und Figuren der drei Künstlerinnen Oya Mor, Anke Lohrer und Johanna Schwarz. Das Trio gedenkt in der Ausstellung dem Künstler und ihrem gemeinsamen Lehrer an der Kunstakademie Düsseldorf, Fritz Schwegler, der in diesem Jahr verstorben ist. Auch einige Werke von Schwegler selbst werden präsentiert.
Die Ausstellung widmet sich der fragilen künstlerischen Selbstüberschreitung, die nötig ist, um sich in transzendenten Zusammenhängen wahrzunehmen. Transzendenz bezeichnet in Philosophie, Theologie und Religionswissenschaft ein Verhältnis von Gegenständen zu einem bestimmten Bereich möglicher Erfahrung oder auch den Inbegriff dieses Verhältnisses. Alle drei Künstlerinnen stammen aus Duisburg. Anke Lohrer lehrte als Kunst-Dozentin in Siegen und Paderborn und arbeitet seit fünf Jahren als Kunstpädagogin in Düsseldorf. Johanna Schwarz lehrte als Kunst-Dozentin an unterschiedlichen Hochschulen in Deutschland und der Schweiz. Oya Mor studierte von 1998 bis 2004 an der Kunstakademie Düsseldorf.
 
Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt dienstags bis freitags von 11 bis 20 Uhr (in den Ferien bis 18 Uhr) sowie samstags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Internet: www.maxhaus.de
 
 
Japanisch-Deutsche Kulturwerkstatt Köln zeigt Werke von Peter Christmann
 
Köln - Unter dem Titel "Mein Pinsel malt rot" zeigt die Japanisch-Deutsche Kulturwerkstatt Tenri in Köln seit Freitag bis zum 23. Dezember Arbeiten des 2004 verstorbenen Peter Christmann. Die Schau ist eine Retrospektive mit ausgewählten Bildern des 1950 geborenen Künstlers, der von 1974 bis 1982 an den Kölner Werkschulen Malerei studierte. 10 Jahre nach dem Tod des Künstlers soll die Ausstellung nicht nur an Peter Christmann erinnern, sondern die Kraft seiner Bilder verdeutlichen.
Sie haben diese Kraft, ausgehend vom Rot in Ebenen und Dimensionen, nicht verloren, hieß es vor dem Start der Schau. In der monochromen Malerei ist es schwierig, die Intention des Malers herzuleiten, ohne sich auf einen Kommentar des Künstlers zu beziehen, aber Christmann verweigerte immer einen solchen Kommentar. Zudem verzichtete er auch auf Bildtitel.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 13 bis 20 Uhr geöffnet.
Internet: www.tenri-kw.de
 
 
Bonner Haus der Geschichte zeigt "Einwanderungsland Deutschland"
 
Die bis zum 9. August nächsten Jahres geplante Schau wird am Dienstag eröffnet
 
Bonn - "Immer bunter -. Einwanderungsland Deutschland" ist der Titel einer Ausstellung, die seit Mittwoch im Bonner Haus der Geschichte zu sehen ist. Angesichts der vielen Flüchtlinge und Asylbewerber, die derzeit nach Deutschland kommen, könnte die Schau nicht aktueller sein. Die bis zum 9. August nächsten Jahres geplante Schau beleuchtet die verschiedenen Phasen der Zuwanderung nach dem zweiten Weltkrieg. Rund 800 Exponate - angefangen vom Moped des einmillionsten Gastarbeiters über das Kostüm des ersten schwarzen Karnevalsprinzen bis hin zu den Gasflaschen vom gescheiterten Attentat auf dem Kölner Hauptbahnhof zeugen von der Vielfalt der Alltagskulturen sowie von Spannungen, Konflikten und Gewalttaten bis in die Gegenwart.
Die Ausstellung blickt zurück auf die ersten Anwerbeabkommen der Bundesrepublik. Das erste wurde 1955 mit Italien abgeschlossen, dann folgten Spanien, Griechenland und die Türkei. Deutschland brauchte Arbeitskräfte und deren Herkunftsländer freuten sich unter anderem über Devisen. Der Anwerbestopp 1973 als Folge der Ölkrise beschleunigte eine Entwicklung, die sich bereits in den Jahren zuvor abgezeichnet hatte. Viele der "Gastarbeiter" entschieden sich, dauerhaft in Deutschland zu bleiben und ihre Familien nachzuholen. Zuwanderer und Aufnahmegesellschaft standen vor neuen Herausforderungen.
Seit den 1970er Jahren stieg die Zahl der arbeitslosen ausländischen Arbeitnehmer, die stärker von wirtschaftlichen Strukturkrisen betroffen waren. Defizite der Kinder bei der Sprachkompetenz und in der schulischen Ausbildung wurden überdeutlich. Die Bundesregierungen, die an der Maxime festhielten, daß Deutschland kein Einwanderungsland sei, versuchten mit einer Mischung aus Integrationsangeboten und Anreizen für die Rückkehr in die Heimatländer auf die vielfältigen Probleme zu reagieren. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Bürgerkrieg in Jugoslawien kamen seit den 1990er Jahren immer mehr Zuwanderer und Flüchtlinge nach Deutschland.
Medienberichte über Scheinasylanten und Asylbetrüger verunsicherten die Bevölkerung. Ausländerfeindliche Ausschreitungen sorgten für Entsetzen in der Öffentlichkeit. Auf die wachsende Zahl von Menschen mit ausländischen Wurzeln, die dauerhaft in Deutschland leben, reagierte die Bundesregierung im Jahr 2000 mit dem Staatsangehörigkeitsgesetz. Sie nahm damit Abschied vom Konzept der Staatsnation als Abstammungsgemeinschaft. Erneut steht aktuell die Integration muslimischer Zuwanderer im Fokus der Debatte. Kritiker beklagen die Entstehung von Parallelgesellschaften sowie erhebliche Integrationsdefizite, während in vielen Bereichen das Zusammenleben unproblematisch ist.
 
Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt dienstags bis freitags von 9 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Internet: www.hdg.de
 
 
Ausstellung "Tanzvermittlung NRW" ab dem 16. Dezember im Landtag
 
Düsseldorf - Im nordrhein-westfälischen Landtag wird am 16. Dezember eine Ausstellung mit dem Titel "Tanzvermittlung NRW" eröffnet. Nach Angaben eines Parlamentssprechers werden Landtagspräsidentin Carina Gödecke und der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft für zeitgenössischen Tanz, Klaus Schäfer, die Ausstellung in der Bürgerhalle des Landtags eröffnen. Mit der Präsentation von Bildern der Fotografin Sabine Große-Wortmann werden die vielseitigen Aktivitäten und Engagements im Bereich der Tanzkunst und deren Vermittlung inan Rhein und Ruhr dargestellt. Sie sollen die Faszination des Tanzes und seine Bedeutung für Bildung sowie für kulturelle, interkulturelle, soziale und gesundheitliche Bereiche verdeutlichen.
 
Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt während der Öffnungszeiten des Landtags zu sehen.
 
 
Stiftsmuseum Xanten zeigt Ausstellung zu Karl Leisner
 
Xanten - Das Stiftsmuseum im niederrheinischen Xanten zeigt die Sonderausstellung "Karl Leisner 1915-1945. Märtyrer und Seliger". Es gebe vielfachen Anlaß, an Leisner zu erinnern, hieß es zum Ausstellungsstart. Neben dem 100. Geburtstag des am 28. Februar in Rees am Niederrhein geborenen Seligen auch der 70. Todestag des Geistlichen und Märtyrers, der am 12. August 1945 an den Folgen einer Lungenkrankheit und seiner Haft im Konzentrationslager Dachau starb. Ebenso ist es 70 Jahre her, daß Leisner am 17. Dezember 1944 im KZ Dachau zum Priester geweiht wurde – heimlich, unter erbärmlichen Bedingungen im Priesterblock des Lagers, so die Aussteller weiter.
Im Stiftsmuseum erinnert nun die Ausstellung an Leisners Leben, Leiden und Sterben. Tagebücher, erstmals in einer Ausstellung zu sehen, und ein kleiner, einfacher Kelch Leisners sind ebenso ausgestellt wie die Kasel, das priesterliche Gewand, das er beim feierlichen Weihe-Gottesdienst im Konzentrationslager trug. Man erkennt das Bemühen, den ins Lager geschmuggelten Stoff rosa zu färben, ihm die liturgische Farbe des dritten Adventssonntags zu geben. Es hat nicht ganz geklappt, eher orangefarben ist das Priestergewand. Und doch ahnt man, welche Freude es bei Leisner ausgelöst haben muß, sich dieses einfache Kleid überzuziehen – mitten im Schrecken und Grauen eines Konzentrationslagers, in dem auch ein französischer Bischof gefangen war, der die Weihe vornahm.
Es sind die persönlichen Dinge, die in dieser Ausstellung besonders berühren: Kleine Glückwunschzettelchen, die Priesterkollegen Leisner heimlich nach der Primizfeier zusteckten, oder die original Marionetten, mit denen die Klever Jugendgruppen, die Leisner betreut hatte, kleine Aufführungen inszenierten, um ein paar Groschen für die nächste Freizeit zusammenzubekommen. Leisners Familie hat all diese Gegenstände dem Stiftsmuseum überlassen. Historische Fotos und Schautafeln berichten aus Leisners Leben und setzen alles in einen zeitlichen Kontext. 1996 wurde Leisner seliggesprochen. Seine sterblichen Überreste ruhen seit 1966 in der Krypta des Xantener Doms. Die Sonderausstellung zu Karl Leisner ist noch bis Ende Juni kommenden Jahres zu sehen.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Kunsthalle Bielefeld zeigt Schau zum Werk von Sophie Taeuber-Arp
 
Bielefeld - "Sophie Taeuber-Arp. Heute ist Morgen" ist der Titel einer Ausstellung, die ab dem 12. Dezember in der Kunsthalle Bielefeld zu sehen ist. Die seit langem erste umfassende Retrospektive zum Werk von Tauber-Arp (1889-1943) ist in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Kunsthaus Aarau entstanden. Sophie Taeuber-Arp war eine der bedeutendsten Künstlerinnen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die in Malerei und Tanz, in Architektur und Design nach neuen genreübergreifenden Ausdrucksformen suchte.
Wie ihr Mann Hans Arp war sie in der DADA-Bewegung der 1920er-Jahre in Zürich aktiv, übersiedelte 1926 mit ihm nach Frankreich, wo sie in den 1930er Jahren stilbildend für die Entwicklung der sogenannten Konkreten Kunst wurde, hieß es vor dem Start der bis zum 15. März nächsten Jahres geplanten Schau. Ein Großteil des Werkes von Sophie Taeuber-Arp befindet sich in der Schweiz.
Dem Aargauer Kunsthaus Aarau wurde vor einiger Zeit ein Nachlaß als bedeutende Dauerleihgabe überantwortet, die unter anderem Designobjekte umfaßt. Dadurch bietet  die Ausstellungskooperation die besondere Möglichkeit, neue Aspekte zum Werk von der Künstlerin zu Kunsthandwerk, Design und Tanz erstmals zu zeigen und bislang unbekannte Dokumente zu ihrem Schaffen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Schau bietet anhand von rund 200 Exponaten die Möglichkeit, die gattungsübergreifende Denk- und Vorgehensweise dieser Künstlerin in noch nie dagewesener Tiefe und Breite zu erkunden und so ihre Pionierleistung für die Moderne umfassend zu würdigen, so die Aussteller weiter. 
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags und sonntags von 11 bis 18 Uhr, mittwochs von 11 bis 21 Uhr und mittwochs von 11 bis 21 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung "An der Heimatfront" im Emschertal-Museum in Herne 
 
Die bis zum 8. Februar 2015 geplante Schau zeigt Westfalen und Lippe im Ersten Weltkrieg
 
Herne - Die Wanderausstellung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe mit dem Titel "An der Heimatfront", wurde am Freitag im Emschertal-Museum in Herne eröffnet. Die bis zum 8. Februar kommenden Jahres geplante Schau zeigt Westfalen und Lippe während der Zeit des Ersten Weltkrieges. "Tapfer und mutig nehmen in diesen Tagen Jünglinge und Väter Abschied von ihren Lieben. Jeder wünscht sich, daß die Seinen wieder kommen möchten, doch kann es nicht sein. Viele, viele bleiben aus, viele lassen ihr deutsches Blut fürs Vaterland", schrieb die damals 14-jährige Lise Beuge, Tochter eines Lüdenscheider Baumeisters, Anfang August 1914 in ihr Tagebuch.
Es ist eines der 200 Exponate, die in der Wanderausstellung gezeigt werden. "Aus den Traumata des Krieges ist der Wunsch nach Verständigung, nach einem grenzüberschreitenden friedlichen Miteinander erwachsen. Er ist letztlich Ausgangspunkt des europäischen Einigungsprozesses", sagte die Ausstellerin Silke Eilers vor dem Start der Schau in Herne. Die Ausstellung beleuchtet die Ereignisse während des Ersten Weltkrieges aus der Perspektive der Zivilbevölkerung und bie­tet deshalb auch historisch weniger ge­schul­ten Besuchern einen guten Einstieg in das Thema.
"Immer wieder wird deutlich, wie eng Front und so genannte Heimatfront, also die nicht von kriegerischen Ausein­ander­­setzungen, aber von Hunger und Entbeh­rungen gezeichnete Heimat miteinander verknüpft sind", betonte Eilers. Zu sehen sind etwa 200 Exponate aus Westfalen-Lippe, die über­wiegend aus öffentlichen Sammlungen stammen. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die katastrophale Versor­gungs­lage an der ‚Heimatfront‘. Notgeld aus verschiedenen Städten, Fotos von Kriegs­küchen, Marken für rationierte Lebensmittel, neue Maßgefäße, die auf die winzigen „Kriegsrationen“ zugeschnitten waren, geben einen Einblick in den Kampf ums tägliche Überleben.
Auch die veränderten Fami­lien­strukturen hatten weitreichende Folgen und bilden einen Schwerpunkt der Schau. Millionen Frauen zogen ihre Kinder allein auf. Viele Heran­wachsende waren Halbwaisen, Zeitge­nossen beklagten ihre Verwahrlosung. Ebenso war Berufstätigkeit der Mütter an typischen Männerarbeitsplätzen in Industrie und Verkehr ein gesellschaftliches Novum. Fotos von Frauen im Bergbau – ein absoluter Tabubruch – beim Eisenbahnbau, in Straßenbahnen oder Laboren belegen die angespannte Situation in der Wirtschaft, die stetig Nachschub für die Front liefern musste.
Zeitgleich lastete auf den Frauen der Druck zur freiwilligen "Liebes­tätig­keit" in karitativen Organisationen, um Hungernde und invalide Soldaten zu versorgen. Schließlich ist auch die Fürsorge für invalide "Krieger" ein wichtiges Thema. Präsentiert werden Verhaltensregeln für den Umgang mit den "Kriegsbe­schädigten", Spielzeug für die vielen Blinden, neuartige Prothesen und öffentliche Kennzeichen der Verwun­deten.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sowie samstags von 14 bis 17 und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Kunstmuseum Gelsenkirchen zeigt Werk von Pamela Rosenkranz
 
Gelsenkirchen - Im Rahmen der Initiative "25/25/25" der Kunststiftung NRW zeigt das Kunstmuseum Gelsenkirchen seit Freitag eine Arbeit der Künstlerin Pamela Rosenkranz. Die Ausstellung steht im Zusammenhang mit dem 25-jährigen Jubiläum der Kunststiftung NRW, die sich bei insgesamt 25 ausgewählten Kunstmuseen an Rhein und Ruhr mit einem besonderen Projekt bedankt. 25 internationale Künstlerinnen und Künstler wurden von einem internationalen Expertengremium eingeladen, für die 25 Institute je eine Arbeit anzufertigen, die diese im weitesten Sinne porträtiert und später in dessen Besitz übergeht.
Das Kunstmuseum Gelsenkirchen gehört zu den von einer Jury ausgewählten Institutionen. Als Gastkünstlerin ist die 1979 in der Schweiz geborene und in Amsterdam lebende multimedial arbeitende Pamela Rosenkranz mit der Projektarbeit beauftragt worden. Der Titel ihres bis zum 8. März nächsten Jahres ausgestellten Projekts ist "My Yves Klein Blue (Approaching)". 
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung in Köln zeigt "Dürers Mysterien"
 
Köln - Das Kölner Wallraf-Richartz-Museum zeigt seit Freitag im Graphischen Kabinett die Ausstellung "Dürers Mysterien - Rätsel in seinem graphischen Werk". Zu den bahnbrechenden Neuerungen um 1500 gehörte die Entwicklung der Druckgraphik zu einem selbständigen künstlerischen Medium. Albrecht Dürer (1471-1528), war Maler der Hochrenaissance und erreichte in kürzester Zeit nicht nur eine bis dahin ungeahnte Virtuosität in allen graphischen Techniken. Er etablierte auch eine Vielzahl von Bildgattungen, mit denen er das Feld der bildenden Künste erheblich erweiterte, so die Aussteller im Vorfeld der bis zum 22. März kommenden Jahres geplanten Schau.
Während die zahlreichen Bilderserien (etwa zum "Marienleben") traditionelle Bildthemen neu variieren, bleiben manche Einzelblätter "in hohem Maße rätselhaft." Diese Kupferstiche, Holzschnitte oder Eisenradierungen von höchster Qualität zeigen oft Darstellungen, die die Antike anklingen lassen: Die Gestalten erscheinen nackt oder in antikisierender Bekleidung und sind in Posen oder Handlungen wiedergegeben, die an die Götter und Helden der klassischen Mythologie erinnern. Jedoch lassen sich diesen Blättern nur selten konkreten Themen zuordnen. Zu den ausgestellten Werken zählen unter anderem "Herkules am Scheideweg", "Die Entführung auf dem Einhorn", "Melancholia" oder "Das kleine Glück". 
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, jeden Donnerstag von 10 bis 21 Uhr geöffnet.