Aktuelles aus der Kultur

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt
 





Europäisches Klassikfestival startet am 27. Juni im Ruhrgebiet
 
Marl - Am 27. Juni startete das Europäische Klassikfestival in die diesjährige Konzertsaison. Nach Angaben der Veranstalter vom Montag in Marl stehen insgesamt rund 100 Veranstaltungen auf dem Programm dieser inzwischen 17. Auflage des Klassikfestivals. Gespielt wird unter anderem auch in Kindergärten, Schulen und Seniorenheimen, hieß es in der Ankündigung. Angeboten werden bis zum 23. Oktober verschiedene Reihen wie „Ars musica ad Lupiam“ in Burgen, Schlössern, Kirchen und Kapellen entlang der Lippe von Hamm bis Wesel sowie die sinfonischen Konzertreihen „Sommernachtsträume“ und „Night of Glory“.
Das Programm steht nach Angaben von Festivalgründer Hubert Schulte-Kemper nach wie vor unter dem Motto „Musikalisch Grenzen überwinden“. Mit diesem Anspruch stehe das Europäische Klassikfestival in der Verpflichtung, das Erbe Yehudi Menuhins zu bewahren, der den völkerverbindenden Gedanken der klassischen Musik als ein unverzichtbares Element für die Entwicklung einer ausgeglichenen Persönlichkeit angesehen hat.
 
 
 
Peter Handke schlägt Wolfgang Welt für Literaturpreis-Ruhr vor
 
Bochum - Zahlreiche renommierte Schriftsteller, prominente Autoren und Literaturwissenschaftler haben jetzt vorgeschlagen, den Bochumer Autor Wolfgang Welt mit dem diesjährigen Literaturpreis-Ruhr auszuzeichnen. Zu den Unterstützern zählen unter anderem Peter Handke, Frank Goosen, die Berliner Schriftstellerin Katja Kullmann sowie Walter Gödden von der Literaturkommission des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Der 1952 geborene Welt arbeitet neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit als Pförtner im Schauspielhaus Bochum.
Das Literaturbüro Ruhr und der Regionalverband Ruhr vergeben den mit insgesamt 15.110 Euro (10.000 Euro für den Hauptpreis und je 2.555 Euro für zwei Förderpreise). Der Literaturpreis-Ruhr gilt als wichtigste Auszeichnung für Autoren, Kritiker und Verleger im Ruhrgebiet oder sich mit der Region befassenden Autoren. Der Preis wird seit 1986 vergeben.
 
 
Katharina Jegg neue Theaterleiterin im Apollo-Varieté
 
Düsseldorf - Das Apollo-Varieté in Düsseldorf hat eine neue Theaterleiterin. Nach Angaben des Theaters ist Katharina Jegg aus München die neue Chefin im renommierten Varieté unter der Rheinbrücke nahe des NRW-Landtags. Die Gastgeberin aus Leidenschaft sei ausgebildete Hotelkauffrau und diplomierte Betriebswirtin, teilte die Sprecherin des Varieté-Theaters mit. Jegg war international im Tourismusmanagement tätig und arbeitete die letzten Jahre als Kreuzfahrtdirektorin für verschiedene Reedereien.
Hier sorgte sie dafür, daß sich ihre Theater-Gäste stets an Bord wohl fühlten , hieß es weiter in der Mitteilung. Das sei vor allem im Bereich des Entertainments Emotionen spürbar gewesen, wo es Jegg gelungen sei, Träume zu realisieren. Gleiches möchte sie nun auch im Apollo-Varieté in Düsseldorf tun und freut sich gemeinsam mit den Varieté-Freunden, in eine andere Welt einzutauchen. Das aktuelle Programm unter dem Titel „Arrivederci Roma“ läuft im Apollo noch bis zum 27. Juli.
 
 
 
Reinar Ortmann kommt als neuer Chefdramatur ans Rheinische Landestheater Neuss
 
Neuss - Reinar Ortmann, bislang Dramaturg am Staatstheater Darmstadt, kommt zur Spielzeit 2014/15 als Chefdramaturg in das Team von Bettina Jahnke an das Rheinische Landestheater (RLT) Neuss. Der 43-jährige Bonner wird die Stelle nach Angaben des RLT vom Freitag von Barbara Noth übernehmen, die im Juni an das Düsseldorfer Schauspielhaus wechselte. Ortmann ist nach Angaben von Jahnke in NRW kein Unbekannter, er war mehrere Jahre am Bonner Off-Theater „Die Pathologie“ und am Düsseldorfer Schauspielhaus als Dramaturg tätig. Er wird in Neuss als erstes die Eröffnungsinszenierung des Stücks  Bettina Jahnke „Das Himbeerreich“ von Andres Veiel dramaturgisch begleiten.
Ortmann, geboren 1970 in Bonn, studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Nach Assistenzen am Schauspiel Bonn arbeitete er als freier Dramaturg und Regisseur. Von 2001 bis 2009 leitete er das Off-Theater „Die Pathologie“ in Bonn. Während dieser Zeit bearbeitete er zahlreiche literarische Vorlagen für die Bühne. Von 2009 bis 2011 war Ortmann Dramaturg am Düsseldorfer Schauspielhaus und betreute hier neben Inszenierungen zeitgenössischer europäischer Dramatik eine Kooperation mit dem Habimah-Theater in Tel Aviv. 2011 bis 2014 war er als Dramaturg des Schauspiels am Staatstheater Darmstadt engagiert.