Aktuelles aus der Kultur - heute: Ausstellungen

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt
 
Thema heute: Ausstellungen



Ausstellung "Kunst und 1. Weltkrieg" in Mülheim/Ruhr bis 1. Juni verlängert
 
Mülheim/Ruhr - Wegen des großen Publikumsinteresses hat das Kunstmuseum Mülheim/Ruhr seine Ausstellung "Kunst und Erster Weltkrieg" bis zum 1. Juni verlängert. Die Schau zeigt anläßlich der 100. Wiederkehr des Beginns des Ersten Weltkrieges Grafikarbeiten verschiedener Künstler. Versammelt sind Grafiken und Zeichnungen aus der Sammlung des Kunstmuseums unter anderem von Walter Gramatté, Erich Heckel, Käthe Kollwitz, Franz Marc, Emil Nolde, Otto Pankok, dem Macke-Schüler Paul Adolf Seehaus, Karl Schmidt-Rottluff, Milly Steger sowie von Théophile-Alexandre Steinlen, der auf französischer Seite als Zivilist und Beobachter auch den Alltag des Krieges zeichnerisch dokumentierte.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung zur Sicht von Künstlern auf die Technik
 
Schau im Kunstmuseum Mülheim/Ruhr startet am 17. Mai
 
Mülheim/Ruhr - Unter dem Titel "Käfer, Crash & Capri-Batterie" startet am 17. Mai im Kunstmuseum Mülheim/Ruhr eine Ausstellung, die sich mit der Themen- und Motivwelt der Technik in der Kunst nach 1945 beschäftigt. Die insgesamt gut 80 Kunstwerke stammen aus der Sammlung Hans Peter Schiffer, die im Kunstmuseum Heidenheim als Dauerleihgabe beheimatet ist. Das Mülheimer Museum stellt die Sammlung nun bis zum 17. August erstmals in Nordrhein-Westfalen vor, hieß es am Montag in einer Ankündigung.
Bezüge zur Region ergeben sich nach Angaben der Ausstellungsmacher über die Werke der im Ruhrgebiet tätigen Fotografen Albert Renger-Patsch, Anton Stankowski, Ludwig Windstoßer, Bernd und Hilla Becher sowie über Grafiken von Konrad Klapheck, Günther Uecker, Man Rey, Jean Tinguely, Thomas Struth, Andy Warhol oder Joseph Beuys zu sehen. Von dem Kunst-Schamanen zeigt die Ausstellung unter anderem das weltberühmte Mobile "Capri-Batterie" mit einer frischen Zitrone und einer Glühbirne. "Beuys Vision einer Versöhnung von Technik und Natur erfährt derzeit unter dem Begriff der Energiewende eine ungeahnte Aktualität", so die Aussteller.
Während bildende Künstler vor allem von der Ästhetik und Surrealität technischer Konstruktionen und Apparaturen sowie von den Raum erweiternden Möglichkeiten von Bewegung und Geschwindigkeit fasziniert sind, schuf vor allem die Fotografie sachgetreue, dokumentierende und auch verfremdende Bilder der technischen und industriellen Entwicklungen der vergangenen 69 Jahre.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Foto-Ausstellung "So schön wie möglich" zum Tanztheater Pina Bausch eröffnet
 
Wuppertal - In den Werkstätten der Wuppertaler Bühnen ist seit Montag die Foto-Ausstellung "So schön wie möglich" zu sehen. Die von Bausch langjährigem Bühnenbildner Peter Pabst konzipierte Schau ist bis zum 25. Mai geplant und zeigt Aufnahmen zahlreicher Fotografinnen und Fotografen aus der jahrzehntelangen Geschichte des Tanztheaters Pina Bausch, das in diesem Jahr seinen 40sten Geburtstag feiert. Papst entwarf 1980 sein erstes Bühnenbild für ein Stück der 2009 verstorbenen weltweit gefeierten Choreografin. Bis zu ihrem Tod entwarf Papst 25 Spiel-Räume für die Stücke von Bausch.
Mit der Ausstellung kehrt Pabst jetzt mit installativen Settings großformatiger Fotografien an den Ort zurück, wo die Bühnenbilder des Tanztheaters gemacht wurden. Die Ausstellung kann während der Arbeitszeiten der Werkstätten besichtigt werden.
 
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 7.30 bis 15.00 Uhr geöffnet.
 
 
Internationale Gruppenausstellung zum Prinzip der Wiederholung in der zeitgenössischen Kunst
 
Münster - Der Westfälische Kunstverein Münster zeigt ab dem 16. Mai eine internationale Gruppenausstellung zum Prinzip der Wiederholung als einer zentralen künstlerischen Strategie in der zeitgenössischen Kunst.  Daß sich diese heute nicht notwendigerweise in seriellen Verdopplungsstrategien niederschlagen muss, wird in der bis zum 27. Juli geplanten Schau anhand einer Reihe junger zeitgenössischer Positionen gezeigt, hieß es in einer Ankündigung des Kunstvereins.
In unterschiedlichen Medien agierend, wird Wiederholung aktuell insbesondere als Methode der Wissens- und Diskursproduktion nutzbar gemacht. Zentral sind hier Momente des Wi(e)der-zeigens, Wi(e)der-erzählens, Wi(e)der-findens im Sinne einer Aneignung und Aktualisierung. Vorgefundenes Material wird von den Künstlern befragt und neu kontextualisiert. Dabei handelt es sich vielfach um die reflexive Auseinandersetzung mit den eigenen Produktionsbedingungen sowie der allgemeinen Produktion von kulturellem Wissen. Ausgestellt sind unter anderem Werke von Matti Braun, Rachal Bradley, Ruth Buchanan und Harald Popp.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 19 Uhr geöffnet.
 
 
Dortmunder Museum Ostwall präsentiert Werke von Geoffrey Hendricks
 
Dortmund - Das Museum Ostwall im Dortmunder U eröffnete gestern, Donnerstag, eine Ausstellung zum Werk des 1931 im amerikanischen Bundesstatt New Hampshire geborenen Künstlers Geoffrey Hendricks. Der Maler, Bildhauer und Performancekünstler ist der erste Preisträger des Kunstpreises "Follow me Dada und Fluxus" des Dortmunder Museums. Seine Skulptur mit dem Titel "A ladder for Al to climb into the night" steht im Zentrum der bis zum 24. August geplanten Schau, hieß es vor dem Start der Ausstellung. 
Die Arbeit besteht aus einer Holzleiter mit 10 Aquarellen von Himmelsansichten, sogenannten "sky paintings", die Hendricks für die Trauerfeiner seines Fluxus-Freundes Al Hansen geschafften hatte. Der Himmel ist in diesen Arbeiten weniger im biblischen, als im kosmologischen Sinn zu verstehen, erklärte die Kuratorin der Ausstellung, Nicole Grothe. Die Auseinandersetzung mit dem Himmel hat für Hendricks, der auch als "Wolkenschmied" bezeichnet wird, vor allem meditativen Charakter.
 
Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs, samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr sowie donnerstags und freitags von 11 bis 20 Uhr geöffnet.
 
 
100 Jahre K.O. Götz – das grafische Werk
  
Hilden. Das Kulturamt Hilden zeigt in Zusammenarbeit mit zwei privaten Kunstsammlungen und dem Gewerbepark-Süd anläßlich des 100. Geburtstages von Karl Otto Götz eine Ausstellung seines grafischen Werkes im Kunstraum Gewerbepark-Süd an der Hofstraße 64 in Hilden.
Karl Otto Götz ist einer der bedeutendsten Künstler Deutschlands und gilt als der Vertreter des Deutschen Informel. Von 1959-79 lehrte er als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf.  Zu seinen Studenten zählten so berühmte Künstler wie Gerhard Richter, Sigmar Polke und Gotthard Graubner Die Hildener Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in das graphische Schaffen des international wirkenden Künstlers, der im Februar 2014 seinen 100. Geburtstag feierte. Insgesamt werden mehr als fünfzig Arbeiten präsentiert, u.a. Schwarz-Weiß-Werke sowie Arbeiten, in denen K.O. Götz reduziert Farben verwendet. Neben den berühmten Rakelarbeiten in Farbe und Schwarz-Weiß – als limitierte Grafiken - werden auch Wandreliefs aus Bronze und einige Gouachen auf Papier gezeigt.
 
Die Ausstellung (11. Mai 2014 bis 9. Juni 2014) trägt den Titel  „100 Jahre Karl Otto Götz – Das grafische Werk“.
Kunstraum Gewerbepark-Süd - Hofstraße 64 - Hilden
11:00 - 16:00Uhr
 
Internet: www.hilden.de/

Redaktion: Frank Becker