Aktuelles aus der Kultur - heute: Ausstellungen

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt
 
Thema heute: Ausstellungen


Ausstellung "Words don't come easily" in Unna
 
Unna - "Words don't come easily" lautet der Titel einer Ausstellung, die seit Sonntag im Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna präsentiert wird. Der bis zum 16. März kommenden Jahres angesetzten Schau liegt das Thema "Worte" zu Grunde, hieß es in einer Ankündigung. Wörter als Kommunikationsform in all ihren Bedeutungsfacetten werden die drei 20 Meter langen Kellergewölbe erleuchten. Der Mensch braucht die Sprache, um sich auszudrücken, um zu diskutieren und Gefühle zu äußern. "Manchmal finden sich jedoch nicht die passenden Worte im richtigen Augenblick. Jeder weiß, daß Worte oft nicht einfach zu fassen sind", so die Aussteller. 
Die Künstler der Ausstellung greifen das geschriebene Wort auf und nutzen die historischen Mauern der ehemaligen Lindenbrauerei als Schreibfläche. Sei es in Überlebensgröße wie die Arbeit "Revoltage" von Raqs Media Collective, raumbildend wie das Werk des amerikanischen Künstlers Jason Rhoades oder interaktiv wie die Neoninstallation "you&me-isms" von Boris Petrovsky. Besuche sind nach Angaben des Museums nur im Rahmen einer Führung möglich.
 
Führungen sind dienstags bis freitags um 14 Uhr, 15.30 Uhr und 17 Uhr, donnerstags auch um 18.30 Uhr. Samstags und sonntags gibt es Führungen um 13, 14, 15, 16 und 17 Uhr.
 
 
Ausstellung "Tief im Westen" im Wissenschaftspark Gelsenkirchen
 
Gelsenkirchen - Unter dem Titel "Tief im Westen" zeigt der Wissenschaftspark Gelsenkirchen seit Samstag Fotografien von Hans Rudolf Uthoff. Die Aufnahmen zeigen Szenen des Ruhrgebiets aus den Jahren zwischen 1950 bis 1969, hieß es in einer Ankündigung der bis zum 2. November angesetzten Schau. Im Ruhrgebiet waren die fünfziger und sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts eine hart erarbeitete Erfolgsgeschichte. Die Schwerindustrie florierte und der Krieg war überwunden, so die Aussteller.
Die Jugendjahre der Republik schufen auch den Mythos "Ruhrgebiet" mit Arbeit und Wohlstand für alle. Uthoffs sensibler Blick vermittelt dem Betrachter das Lebensgefühl von damals, hieß es weiter. Für die Zeitgenossen werden beim Betrachten der Bilder viele Erinnerungen wach. Für die Kinder und Enkel sind die Aufnahmen Zeugnisse einer vergangenen Zeit: als tief im Westen der Alltag der Eltern und Großeltern noch schwarz-weiß war.
 
Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt montags bis freitags von 6 bis 19 Uhr sowie samstags von 7.30 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Arp Museum präsentiert Werke von Tara Donovan
 
Remagen - Das Arp-Museum im Bahnhof Rolandseck in Remagen zeigt ab dem 29. September erstmals in Europa eine Ausstellung zum Werk der New Yorker Künstlerin Tara Donovan. Die 1969 geborene Künstlerin kreiert aus einfachen Massenprodukten spektakuläre großflächige Wand- und Bodenarbeiten, hieß es in der Ankündigung der bis zum 9. März kommenden Jahres vorgesehenen Schau. Donovan experimentiert unter anderem mit Polyesterfolie, Papptellern oder Knöpfen und fügt diese "Rohstoffe" in zig-tausendfacher Ausführung zusammen.
Ihr skulpturales Universum fasziniert nach Angaben der Aussteller mit einer zunächst unbestimmbaren Schönheit, die an Mineralien, Korallen oder Edelsteine erinnert. Durch den virtuosen Umgang mit dem Material, das sie stapelt, verklebt, zusammensteckt, faltet oder zerschneidet, gelingt es der Bildhauerin, die spezifischen Eigenschaften des "Rohstoffs" zu nutzen und ihm neue, unerwartete und verblüffende Erscheinungsformen zu verleihen. Die Schau präsentiert 21 Skulpturen und Wandarbeiten. Dabei reicht das Spektrum der Exponate von kleinteiligen kristallinen Gewächsen bis hin zu organischen Landschaften.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Museum Kurhaus Kleve zeigt drei parallele Solo-Ausstellungen
 
Kleve - Mit drei Solo-Präsentationen zeigt das Museum Kurhaus Kleve ab dem 29. September die jeweils neuesten Arbeiten von Michael Reisch, Matthias Hoch und Astrid Nippoldt. Wie ein Sprecher des Museums mitteilte werden damit zugleich drei unterschiedliche, zueinander komplementär sich verhaltende Weisen des künstlerischen Zugriffs auf die aktuellen bildgebenden Medien Photographie und Video zur Schau gestellt. Die Ausstellung ist bis zum 24. November angesetzt. 
Der Aachener Künstler Reisch wurde international bekannt mit seinen digital manipulierten Landschaftsphotographien, deren eigentliches Thema die Konstruiertheit und das Fiktionale photographischer Bilder ist. Der 1958 in Radebeul geborene Hoch unterzieht in seinen formpräzisen Photographien die Oberflächen von Architekturen und urbanen Ordnungen einer kritischen Analyse. Sein jüngster Zyklus, "Silver Tower" zeichnet den inneren und äußeren Funktionswandel eines der bekanntesten Hochhäuser in Frankfurt am Main nach. Astrid Nippoldt schließlich zählt zu den bemerkenswertesten Video-Künstlerinnen ihrer Generation. Sie zeigt in Kleve ihre mehrteilige Arbeit "Oakwood", mit der sie ihre Recherchen zu verwunschenen Orten und projizierten Träumen fortsetzt. bi
 
Die Ausstellungen sind dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung zum Werk des Theologen und Schriftstellers Johann Moritz Schwager
 
Oelde - Unter dem Titel "Verkannt und verschwägert" zeigt das Westfälische Literaturmuseum in Oelde seit Sonntag eine Ausstellung zum Werk des Theologen und Schriftstellers Johann Moritz Schwager. Wie ein Sprecher des Museums mitteilte, findet die bis zum 19. Januar nächsten Jahres angesetzte Schau aus Anlaß des 275. Geburtstages von Schwager (1738-1804) statt. Zum Auftakt der Ausstellung las der Schauspieler Dominique Horwitz am Sonntag ausgewählte satirische Stücke des westfälischen Aufklärers.
Schwager gilt als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der westfälischen Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts. Als Verfechter der Aufklärung verfaßte der Jöllenbecker mit satirischer Schärfe breit aufgestellte Gesellschaftskritiken, die sich gegen Engstirnigkeit, Aberglauben oder den Hexenwahn richteten. In der von Studenten der Köln International School of Design gestalteten Ausstellung wird sein weitgehend in Vergessenheit geratenes Werk in den Mittelpunkt gestellt.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Chagalls Biblische Bilder ab November im Museum Abtei Liesborn
 
Wadersloh - "Marc Chagalls biblische Bilder" lautet der Titel einer Ausstellung im Museum Abtei Liesborn im westfälischen Wadersloh, die ab dem 10. November zu sehen sein wird. Nach Angaben des Museums vom Mittwoch zeigt die bis zum 2. Februar angesetzte Schau knapp 50 Farblithografien, die als Originalgrafiken für die Kunstzeitschrift "Verve - Revue artistique et littéraire" geschaffen wurden. Die Zeitschrift erschien von 1937-1960 in Paris in einer Auflagenhöhe von etwa 2.000 Exemplaren und wurde von dem Verleger und Kunstkritiker Tériade herausgegeben. Chagall (1887-1985) schuf für die Zeitschrift  Illustrationen zum Alten Testaments, die als "Bibel I" und "Bibel II" bekannt wurden.
Chagalls Farblithografien versammeln die großen Gestalten der jüdischen Bibel. Die Darstellungen der einzelnen Blätter konzentrieren sich oft auf nur wenige Figuren. Dadurch werden nach Angaben des Museums die spirituelle Dimension und die emotionale Tiefe der biblischen Erzählungen in besonderer Weise betont. Den leuchtenden Farben der Blätter liegt die Farbsymbolik der Kabbala zu Grunde, wodurch die inhaltliche Aussage der Bilder eine zusätzliche Dimension erhält. Dem Künstler, der sich immer zu seinem jüdischen Glauben bekannte, waren Dogmen verhasst. Das ermöglichte es ihm, sich über das alttestamentliche Bilderverbot hinwegzusetzen und Kunstwerke zu schaffen, die über die Grenzen von Religionen und Konfessionen hinweg bis heute wertgeschätzt und verstanden werden. 
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 9 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr sowie samstags/sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Kunstmuseum Mülheim/Ruhr ehrt Otto Pankok mit Ausstellung
 
Mülheim/Ruhr - Mit einer großen Einzelausstellung ehrt das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr seit Sonntag den vor 120 Jahren in der Stadt geborenen Zeichner Otto Pankok (1893-1966). Bis zum 12. Januar nächsten Jahres werden insgesamt 85 Exponate aus der umfangreichen Sammlung des Museums gezeigt, die rund 220 Arbeiten vor allem aus der frühen Schaffensphase des Künstlers umfasst, erklärte Museumsleiterin Beate Reese am Donnerstag bei der Präsentation der Schau.
Die Ausstellung zeigt eine ganze Reihe von Selbstbildnissen des jungen Pankok, der im Mülheimer Stadtteil Saarn im Äbtissinnenhaus des säkularisierten Zisterzienserinnen-Klosters Maria Saal aufwuchs. Sehr früh entdeckte der junge Pankok das Zeichnen mit Kohlestiften. Seine Eltern bauten ihm im weitläufigen Garten des Anwesens ein eigenes kleines Atelier. Die Ausstellung präsentiert auch einige Photos, die den Jungen zeichnend im Garten zeigen.
Die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums, Anja Bauer, hat die sehenswerte Ausstellung mit Reese gemeinsam kuratiert. Die chronologisch aufgebaute Schau zeigt auch Porträts alter Menschen, Patienten aus der Praxis des Vaters und Kinderporträts. Bilder von weiten Landschaften seiner ersten Reisen nach Holland wechseln ab mit Bildern, die enge Wohnungen und Stallungen zeigen. Den Ersten Weltkrieg, den er als Soldat miterlebte, verarbeitete Beckmann in einer ganzen Reihe beeindruckender Bilder.
"Abgeholzter Wald" heißt eine großformatige Kohlezeichnung, die mit ihren über- und nebeneinander geworfenen langen Ästen an ein Schlachtfeld des Krieges erinnert. Dieses Motiv hatte Pankok bereits 1917 als Soldat auf einer Feldpostkarte verewigt, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist. "Beerdigungstag", "Krähen", "Leichenzug" und  "Hier liegt er, 1919" sind teilweise weitere Titel der Zeichnungen. Letztere zeigt einen Friedhof mit einem Grabmal, auf dem der Name Otto Pankok steht. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die künstlerische Entwicklung Pankoks im Zeitraum von 1909/1910 bis zum Beginn des Nationalsozialismus.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Hohlbein-Ausstellung in Stadtbibliothek Neuss gestartet
 
Neuss - Anläßlich des sechzigsten Geburtstags von Wolfgang Hohlbein ist seit Donnerstag im Foyer der Stadtbibliothek in Neuss eine kleine Auswahlausstellung zu sehen. Präsentiert wird das breite Spektrum des in Neuss lebenden Autors, daß von Fantasyliteratur, Gruselromanen bis hin zu historischen Roma­nen reicht. Die Ausstellung mit Büchern und Hörbüchern ist bis zum 25. September terminiert. Hohlbein wurde 1953 in Weimar geboren und wuchs in Meerbusch auf. Der Durchbruch gelang ihm 1982 mit dem Roman "Märchenmond". Heute ist er mit über 40 Millionen verkauften Büchern einer der erfolgreichsten Autoren Deutschlands.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10.15 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.
 

Ausstellung zum Werk des schwedischen Bildhauers Sanny Laurin in Gelsenkirchen
 
Gelsenkirchen - "From Here to Now" lautet der Titel einer Ausstellung zum Werk des schwedischen Bildhauers Sanny Laurin, die seit Sonntag im Kunstmuseum Gelsenkirchen zu sehen ist. Laurin lebt und arbeitet in dem kleinen 338 Einwohner fassenden Ort Burgsvik im südlichen Teil der Insel Gotland. Diese Gemeinde hat eine 500 Jahre alte Steinmetz-Tradition, hieß es zum Start der bis zum 29. September terminierten Schau. Die Natur ist ein immer wiederkehrendes Moment im Leben von Laurin, dessen Arbeiten insbesondere von der Tierwelt und vom Menschen geprägt sind.
Laurins Atelier in Burgsvik ist umgeben von Grün, das er nicht nur als Inspirationsquelle, sondern auch als Arbeitsort nutzt. Als Bildhauer arbeitet er bevorzugt mit Holz, Stein, Ton und vereinzelt mit Bronze, daneben immer wieder auch Arbeiten als Maler und Zeichner. Auf seinen zahlreichen Reisen durch Europa erhält der Künstler durch Beobachten des täglichen Lebens immer wieder neue Motivation für sein künstlerisches Schaffen.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung zum Werk des Malers Paul Kleinschmidt in Solingen 
 
Der Titel der Schau ist: "Im Hinterzimmer der Schönheit"

Solingen - Unter dem Titel "Im Hinterzimmer der Schönheit" zeigt das Kunstmuseum Solingen seit Sonntag eine Ausstellung zum Werk des Malers Paul Kleinschmidt. Kleinschmidt (1883-1949) malte nur Frauen, die seinem Schönheitsideal entsprachen, hieß es zum Auftakt der bis zum 17. November angesetzten Schau. Frauen mit dicken Oberarmen, stämmigen Beinen in hautengen Stiefeln, Busen, die das Dekolleté fast sprengen und feisten Wangen. Zwischendurch erhält man aber auch einen Blick auf Blumenvasen und Bäume. Die Ausstellung zeigt 109 Bilder, dazu Dokumente und Texttafeln.
Das erstaunlichste in dieser Ausstellung ist die Diskrepanz zwischen den Motiven und den Lebensumständen des Malers. 1908 und 1911 stellte er mit der Berliner Sezession aus. Kontakt hatte er mit seinem Vorbild Adolf von Menzel, Lovis Corinth schätzte ihn, mit Ludwig Meidner war er befreundet. Seine erfolgreiche Zeit im Berlin der 1920er Jahre, als ihn der Kunsthistoriker Julius Meier-Graefe in einem Atemzug mit van Gogh nannte, endete mit dem Aufkommen der Nationalsozialisten. Kleinschmidts expressionistische Bilder wurden an den Pranger gestellt.
Die Emigration nach New York, wo er bereits ausgestellt hatte, misslang. Er flüchtete quer durch Europa. Davon ist in seinen Bildern nichts zu spüren, nichts von der Armut, nichts von Angst und Verzweiflung. Wo auch immer Kleinschmidt war – in Berlin, in der Schweiz, den USA, den Niederlanden, in Frankreich – malte er Szenen aus seiner Welt hinter den Kulissen von Bars, Nachtclubs, Revuetheatern und dem Zirkus. Sein Überleben verdankte er Mäzenen. Etwa den Ulmer Fabrikanten Martin und Wilhelm Bilger sowie dem New Yorker Fabrikanten Erich Cohn. 
Ein Teil seines Werks wurde kurz vor Kriegsende bei einem Bombenangriff zerstört. Weil seine Kunst bei der Ausstellung "Entartete Kunst" 1937 in München und in anderen Ausstellungen diffamiert worden war, lehnte Paul Kleinschmidt Ausstellungsbeteiligungen auch nach 1945 ab.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung "Auf Draculas Spuren" in Langenfeld
 
Langenfeld - "Auf Draculas Spuren" ist der Titel einer Ausstellung, die seit dem Wochenende im Kulturellen Forum der Stadt Langenfeld zu sehen ist. Der Name Dracula ist unweigerlich mit Rumänien verbunden. Als Fürst der Walachei hat sich Vlad III. Tepes in das historische Gedächtnis eingeschrieben, hieß es zum Auftakt der bis zum 17. November geplanten Schau. Aus dieser Figur, die ihre historische Bekanntheit durch den Widerstand gegen das Osmanische Reich und die sogenannten Türkenkriege erlangt hat, ist im Laufe der Jahrhunderte der "Mythos Dracula" geworden.
Die Ausstellung widmet sich nicht nur Vlad Tepes, sondern auch der Mystifizierung der Figur Dracula. Dabei dürfen Themen wie Vampirmythos und Aberglauben ebenso wenig fehlen wie die Mediengeschichte, in der die Figur des Vampirs spätestens seit Bram Stokers Romanvorlage nicht mehr wegzudenken ist. Von "Nosferatu" bis zur "Twilight-Trilogie" hat sich das Bild des Vampirs stark verändert – der blutsaugende Bösewicht erscheint als erotischer Verführer. Auch der Motivkomplex Geister und Totenkult, der eng mit dem Thema der Wiedergänger und Untoten verknüpft ist, wird präsentiert.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Diözesanmuseum zeigt Ausstellung zur Ästhetik des Unsichtbaren
 
Köln - "Zeigen - verhüllen - verbergen - Schrein" lautet der Titel der neuen Jahresausstellung im Diözesanmuseum Kolumba in Köln, die seit Sonntag zu sehen ist. Die bis zum 31. August kommenden Jahres angesetzte Schau widmet sich einem Thema, das zu den wesentlichen Merkmalen der abendländischen Kunst- und Kulturgeschichte zählt. Der Titel zentriert den Gedanken einer Ästhetik des Unsichtbaren auf das Wesen der kostbaren Schreine, die als Ausdruck mittelalterlicher Reliquienverehrung im Rheinland zu großer Blüte kamen.
Im dialogischen Ausstellungsprinzip sind Objekte der Werk- und Formensammlung ebenso zugeordnet, wie einzelne Arbeiten und Werkgruppen der Klassischen Moderne und der Gegenwartskunst. Einen Schwerpunkt bildet das Werk der amerikanischen Malerin Max Cole die mit Arbeiten aus vierzig Jahren in einem deutschen Museum erstmals umfassender ausgestellt sein wird. Nach Angaben der Kuratoren handelt es sich bei der neuen Jahresausstellung um eine Schau über das in Kisten, Kästchen und anderen Behältnissen Bewahrte, über die Faszination des Verborgenen und den Reiz der Verhüllung, sowie – auf einer weiteren Ebene – über die Möglichkeiten der Kunst, Wirklichkeit zu schaffen, Sichtbares zu verrätseln und Unsichtbares zu zeigen
 
Die Ausstellung ist mittwochs bis montags von 12 bis 17 Uhr geöffnet.
Internet: www.kolumba.de
 
Redaktion: Frank Becker