Aktuelles aus der Kultur

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt
 




NRW-Stiftung fördert drei Projekte in der Metropole Ruhr
 
Düsseldorf - Knapp 200.000 Euro will die NRW-Stiftung in der aktuellen Förderperiode für drei Kulturprojekte in der Metropole Ruhr bereitstellen. Die größte Fördersumme fließe dabei nach Bottrop, so ein Sprecher der Stiftung in Düsseldorf. Die Stiftung stellt dem Museumsverein Quadrat einen Zuschuß in Höhe von 125.000 Euro zur Verfügung, damit die Dauerausstellung des Museums für Ur- und Ortsgeschichte überarbeitet werden kann.
Ein Zuschuß von 34.000 Euro fließt an den Verein für Geschichte und Brauchtum Menzelen im Kreis Wesel. Der Verein will die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtete und bis heute funktionsfähige Dorfschmiede in Alpen erhalten. Bis zu 25.000 Euro stellt die Stiftung zudem dem Verein der Freunde und Förderer des Schiffshebewerk- und Schleusenparks Waltrop zur Verfügung. Damit solle die Wanderausstellung "100 Jahre Rhein-Herne-Kanal" unterstützt werden, hieß es in der Mitteilung weiter.
 
 
 
Traumzeit-Festival kehrt nach Duisburg zurück
 
Duisburg - Nach einjähriger Pause kehrt das Traumzeit-Festival in die Reviermetropole Duisburg zurück. Nach Angaben der Veranstalter präsentiert das Musikfestival vom 21. bis 23. Juni im Landschaftspark Duisburg-Nord musikalische Kontraste zwischen Pop, Indie-Rock und Jazz sowie Elektro- und Singer/Songwritermusik. Mit dabei sind unter anderem die dänische Band Lukas Graham, der kanadische Liedermacher Ron Sexsmith und die britische Indie-Rock-Band Editors. Insgesamt stehen rund 30 Gruppen auf dem Programm, hieß es in der Ankündigung weiter. Das Traumzeitfestival fand erstmals 1997 statt.
 
 
 
Deutsches Keramikmuseum zeigt "In Meißener Manier"
 
Düsseldorf - Das Hetjens-Museum – Deutsches Keramikmuseum in Düsseldorf präsentiert ab dem 11. April die Ausstellung "In Meißener Manier – Berliner Porzellan der Manufaktur Wegely". Gezeigt werden Schöpfungen der ältesten Porzellanmanufaktur Berlins, hieß es in einer Ankündigung der bis zum 8. September angesetzten Schau. Nachdem der Kaufmann Wilhelm Caspar Wegely (1714–1764) die Manufaktur wegen eines finanziellen Engpasses relativ schnell schließen mußte, sind Stücke aus der Produktion heute rar und auf dem Kunstmarkt sehr gesucht, so eine Sprecherin des Museums.
Neben der Geschirrproduktion lag der künstlerische Schwerpunkt der Manufaktur vor allem auf der figürlichen Plastik. Dank einer Schenkung des Düsseldorfer Ehepaares Hertha und Claus Heim verfügt das Hetjens-Museum seit 2009 über die weltweit größte Sammlung an Wegely-Porzellan, die mit der Studioausstellung nun ihre gebührende Aufmerksamkeit erhält. Neben den berühmten Puttenfiguren der Manufaktur gehören bunt staffierte wie unbemalte Göttergestalten, Allegorien der Jahreszeiten, Service, Vasen und Körbe mit plastischen Blüten sowie feine Riechfläschchen zum Düsseldorfer Museumsbestand.
 
Die Ausstellung ist dienstags von 11–17 Uhr, mittwochs von 11 bis 21 Uhr sowie donnerstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung "Entwicklungsland D?" in Neuss
 
Neuss - "Entwicklungsland D? – Wir sind doch (k)ein Entwicklungsland!" lautet der Titel einer Ausstellung, die heute, am 8. April in der Volkshochschule Neuss eröffnet wird. Gezeigt werden nach Angaben der Stadtverwaltung keine langen Texte, keine Grafiken und keine Zahlen. Stattdessen werden nur "ganz normale Fotos" aus den Ländern des Südens und "ganz normale Aussagen" aus dem bundesdeutschen Alltag präsentiert. Die Ausstellung, eine Initiative der Volkshochschule Neuss und des Regionalzentrums der Fernuniversität Hagen in Kooperation mit dem Eine Welt Netzwerk Bayern, ist bis zum 19. April im Foyer des Romaneums in der Brückstraße 1 in Neuss zu sehen.
 
Die Ausstellung ist montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr sowie dienstags von 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.