Aktuelles aus der Kultur - heute: Ausstellungen

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker
Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt
 
Thema heute: Ausstellungen


Ausstellung über Bilderbogen-Produktion im 18. und 19. Jahrhundert
 
Neuss - "Bunte Bilder für Europa" lautet der Titel einer Aus­stellung im Feld-Haus – Museum für

Druck und Verlag: Pellerin,
Anfang 19. Jahrhundert
populäre Druckgrafik in Neuss, die am 24. März eröffnet wird. Die Schau informiert nach Angaben von Museumsdirektorin Uta Husmeier-Schirlitz über  Produktion und Handel mit farbigen Bilderbögen im 18. und 19. Jahrhundert. Der Handel florierte europaweit, hieß es weiter in der Ankündigung. Im 18. Jahrhundert wurden die gedruckten Blätter mit unterschiedlichsten Informationen zum ersten grenzüberschreitenden Massenmedium. In Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und Rußland gab es zahllose Verlage, die ihre Produkte jeweils auch in andere Länder importierten. In der Schau werden die wichtigsten deutschen und europäischen Verlage mit ihrem jeweiligen Profil vorgestellt.
 
Die Ausstellung ist samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung mit Fotografien aus Kyoto von Volker Beeh
 
Düsseldorf - "Rückblick" lautet der schlichte Titel einer Ausstellung, die heute im Eko-Haus der japanischen Kultur in Düsseldorf eröffnet wird. Die bis zum 22. März terminierte Schau zeigt Bilder des Fotografen Volker Beeh, der ab 1979 insgesamt sieben Jahre in Japan gelebt und gearbeitet hat. Beeh schloß sich dem japanischen Buddhismus an und kehrte auf diesem Wege zurück zu Religion und Bild, hieß es in der Ankündigung.
Die meisten der Schwarz-Weiß-Fotografien der Ausstellung beruhen auf Aufnahmen, die auf Wanderungen in und um Kyōto ohne eigentliches Konzept entstanden sind. Die Ausstellung lässt nach Angaben der Veranstalter offen, ob Religion und Bild irgendeine Verbindung eingehen oder nicht.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Internet: www.eko-haus.de
 
 
Museum Morsbroich in Leverkusen zeigt Collagen von Hans Salentin
 
Leverkusen - Das Museum Morsbroich in Leverkusen präsentiert seit Sonntag Collagen mit Papier und Metall des Künstlers Hans Salentin. Der Maler, Zeichner und Collage-Künstler Salentin (1925 - 2009) ist nach Museumsangaben auch einer der wichtigsten deutschen Bildhauer nach 1945. Die bis zum 25. August terminierte Schau gibt mit über 100 Exponaten - darunter auch Reliefs und Plastiken einen Überblick über das künstlerische Schaffen Salentins seit den frühen 1960er Jahren. 
In Skulpturen aus gefundenen Aluminiumgussteilen, ab Mitte der 1990er Jahre auch aus Kartonagen und Styropur, entwarf Salentin Fahrzeuge, utopisch wirkende Maschinen und Architekturen. Parallel dazu entstand nach Angaben der Aussteller ein umfangreiches Werk von Zeichnungen, Papierarbeiten und Materialbildern. Schon zu Beginn der 1970er Jahre entstanden zudem Fotomontagen, deren verfremdete Gegenständlichkeit in eine (zukünftige) Welt der Technik wies und zugleich die Utopien seiner Zeit reflektierte. 
 
Die Ausstellung ist donnerstags von 11 bis 21 Uhr sowie dienstags, mittwochs und freitags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung "Lichtgestalten" startet am Freitag in Unna
 
Unna - "Lichtgestalten" lautet der Titel einer Ausstellung, die seit Freitag im Zentrum für Internationale Lichtkunst und Stadtraum Unna zu sehen ist. Die bis zum 17. März terminierte Schau präsentiert insgesamt 20 innovative studentische Konzepte für Lichtkunst im städtischen Raum. Designstudenten der Fachhochschule Dortmund hatten die Konzepte erarbeitet. Eine Experten-Jury hat zudem fünf Projekte ausgewählt, die zeitgleich im Stadtraum von Unna vorgestellt werden.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags nur für Führungen geöffnet, sonntags von 11 bis 13 Uhr sind individuelle Besuche möglich.
 
 
Heine-Institut würdigt Michael Ende mit Ausstellung
 
Düsseldorf - "Die Wiederverzauberung der Welt" lautet der Titel einer Ausstellung zum Werk von Michael Ende, die ab dem 10. März im Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf zu sehen ist. Nach Angaben des Instituts ist die bis zum 23. Juni terminierte Schau Bestandteil der Reihe märchenhafte und fantastische Literatur. Ende (1929-1995) habe es wie kein anderer Schriftsteller geschafft, seine Leserinnen und Leser in Fantasiewelten zu entführen.
Bei diesem "Spiel" sei es dem Autor immer um Erlebnisse, Werte und Ideen gegangen, die nur die Kunst erschaffen und vermitteln kann, so die Aussteller weiter. Die Ausstellung spannt den Bogen von den surrealistischen Gemälden von Michael Endes Vater, Edgar Ende, die seinen Sohn schon früh beeinflußten, über das bewegte Leben des Autors hin zu seinen magischen Weltbildern und einigen seiner bekanntesten Romanfiguren. Die Schau ist eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Düsseldorfer Marionetten-Theater und der Labyrinthe-Gesellschaft für phantastische und visionäre Künste.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr, samstags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
 
Redaktion: Frank Becker