Aktuelles aus der Kultur

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt




Theater und Philharmonie Essen meldet Rekordergebnis bei Besuchern
 
Essen - So ein Monatsergebnis gab es – gemessen an der Vorstellungsanzahl – bei der Theater und Philharmonie Essen (TUP) noch nie. Im Dezember 2012 haben rund 62.000 Zuschauer die Veranstaltungen am Schauspiel Essen, im Aalto-Theater und in der Philharmonie besucht. Spitzenreiter dabei war die Philharmonie mit rund 28.500 Gästen, gefolgt vom Aalto-Theater mit etwa 21.500 Besuchern bei den Ballett- und Opernvorstellungen sowie den Führungen und Veranstaltungen im Aalto-Foyer. Auch das Schauspiel Essen konnte im letzten Monat des alten Jahres im Grillo-Theater und den kleineren Spielstätten mehr als 11.500 Zuschauer zählen, teilte ein Sprecher der Bühnen heute mit.
Rekordverdächtig sind auch die Verkäufe von Mini-Abos und Geschenkgutscheinen, hieß es weiter. Rund 600 der extra zu Weihnachten aufgelegten Abonnements, die jeweils drei Theaterauf­führungen beziehungsweise Konzerte umfassten, wechselten im TUP-TicketCenter den Besitzer. Außerdem hatten zu Weihnachten 2012 auch rund 1.600 Geschenkgutscheine unter diversen Christbäumen gelegen.
 

Ausstellung mit Foto-Impressionen aus den Gärten des Eko-Hauses
 
Düsseldorf - Das Eko-Haus der japanischen Kultur in Düsseldorf zeigt ab dem 8. Januar eine Ausstellung mit fotografischen Impressionen aus seinen Gärten. Bei den Aufnahmen handelt es sich um Bilder von Karl-Heinz Engel, hieß es in einer Ankündigung der bis zum 24. Februar 2013 terminierten Schau. Der Fotograf erklärt, er gehe mit seiner Fotoserie zu den japanischen Gärten den Weg, sich einer ihm fremden Kultur zu nähern. In den Aufnahmen versucht Engel, die Harmonie nachzuempfinden, die mit Wasser, Steinen, Pflanzen und Bauten gestaltet wurde. Die Bilder entstanden in verschiedenen Jahreszeiten und zeigen somit unterschiedliches Farbenspiel und unterschiedliche Atmosphären der Gärten.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Internet: www.eko-haus.de
 
 
Keine große Sonderausstellung im 100. Jahr des Museums Kunstpalast in Düsseldorf
 
Düsseldorf - Während es 2012 gleich zwei große, europaweit ausstrahlende Ausstellungen im Museum Kunstpalast in Düsseldorf gegeben hat, wird es 2013 trotz des 100. Geburtstags des Museums keine große Sonderschau geben. Wie das Museum am Montag in seinem Viertelsjahresplan mitteilte, wird das runde Jubiläum mit einer Reihe von Vorträgen und einem Vermittlungsprogramm zur Museumsarbeit gefeiert. So steht - nicht zuletzt aus Kostengründen - die Sammlung des Hauses im Mittelpunkt des Jubiläumsjahres, das mit einem Sommerfest im Ehrenhof gefeiert werden soll.
Der 100. Geburtstag bietet nach Angaben des Hauses nicht nur Anlaß, auf die wechselvolle Geschichte des heutigen Museums Kunstpalast zurück zu schauen, sondern auch einen Blick auf die Zukunft des Hauses zu werfen. Erinnert wird zudem im Jubiläumsjahr an den berühmten Kunstsammler Alfred Flechtheim, der im Jahre 1913 seine legendäre Galerie in Düsseldorf eröffnete, die er dann jedoch beim Machtantritt der Nationalsozialisten auf Grund seiner jüdischen Herkunft schon 1933 aufgeben und aus Deutschland emigrieren musste. Viele Werke der heutigen Sammlung des Museum Kunstpalast stammen aus der Galerie Flechtheim.
 
 
Filmmuseum Düsseldorf zeigt 70 neue Kurzfilme von Rosa von Praunheim
 
Düsseldorf - Das Filmmuseum Düsseldorf zeigt ab heute eine Filmreihe mit insgesamt 70 neuen Kurzfilmen des Regisseurs Rosa von Praunheim. Dabei handelt es sich nach Angaben des Museums vom Dienstag um Porträts starker Frauen, starken Schwulen und sensiblen heterosexuellen Männern. Die Filme haben eine Gesamtlänge von 20 Stunden und werden in der Filmreihe bis zum 28. Januar präsentiert. Am 11. Januar ist der Regisseur selbst im Kino des Museums dabei und führt durch insgesamt 26 der Filme.
Die 70 Kurzfilme sind zusammen mit den Fernsehsendern Arte und Rundfunk Berlin-Brandeburg entstanden und geben einen Einblick in das Leben unterschiedlichster Personen in Deutschland und der Welt. Sie ermöglichen den Zuschauern intensive Begegnungen mit Menschen, die "ganz normal" oder "ganz anders" sind. Die einzelnen Filme lassen nach Angaben des Museums ein facettenreiches Kaleidoskop aus Porträts, Lebens- und Sittenbildern entstehen.
Der am 25. November 1942 in Riga (Lettland) geborene Regisseur gilt als einer der wichtigsten Vertreter des postmodernen deutschen Films. Mit seinem 1970 entstandenen Dokumentarfilm "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" wurde von Praunheim zum öffentlichen Wegbereiter der modernen Schwulenbewegung.