Am Supermannstammtisch

von Erwin Grosche
Am Supermannstammtisch

Padermann, Drewermann und Nadermann saßen am Supermannstammtisch im Lenz. Horst brachte den Supermännern drei Bier und schrieb es bei Nadermann auf den Deckel, der als Zoodirektor das meiste Geld verdiente. „Die Milch im Marktkauf“, sagte Padermann, „schmeckt irgendwie fischig.“ Drewermann schüttelte den Kopf, trank sein Bier mit einem Schluck aus und flüsterte: „Laß den Marktkauf in Ruhe, Padermann. Die Milch im Marktkauf schmeckt genauso gut wie die Milch im Rewe.“ Padermann schüttelte den Kopf und schaute verschwörerisch Nadermann an. „Ich finde auch“, sagte Nadermann, „daß die Milch im Marktkauf fischig schmeckt.“ Drewermann schloß die Augen, er konnte keine Ungerechtigkeiten ertragen. „Das ist doch alles Quatsch“, sagte er. „Ich habe aus dem Marktkauf Milch getrunken, die schmeckte einfach nur nach Milch.“ Padermann und Nadermann lachten. Sie liebten es Drewermann zu ärgern. „Ich habe schon Milch aus dem Marktkauf getrunken“, sagte Padermann plötzlich, „die schmeckte irgendwie nach Drewermann.“ Padermann und Nadermann lachten, endlich stimmte auch Drewermann in das Gelächter ein. „Oh wie albern ihr seid“, schrie Drewermann. „Wir werden alle in der Hölle landen.“



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