Aktuelles aus der Kultur

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker
Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt




Museum Ludwig in Köln zeigt "Picasso im Fotoporträt"
 
Köln - "Ichundichundich. Picasso im Fotoporträt" lautet der Titel einer Ausstellung, mit der das Kölner Museum Ludwig seit dem 24. September den spanischen Künstler Pablo Picasso würdigt. Der war nach Angaben des Museums vom Freitag nicht nur ein großer Künstler, "sondern auch ein Meister der Selbstinszenierung." Sein Angesicht ist mindestens genauso bekannt wie seine Werke, hieß es im Vorfeld der bis zum 15. Januar nächsten Jahres laufenden Schau. Alle bedeutenden Porträtisten des 20. Jahrhunderts fotografierten Picasso, einige dieser Bildnisse haben inzwischen ikonischen Charakter.
Rund 250 Aufnahmen von Künstlern wie Richard Avedon, Cecil Beaton, Henri Cartier-Bresson, Lee Miller oder Man Ray zeigt die Ausstellung. Rund 40 Werke stammen aus der Sammlung des Museums, die übrigen sind internationale Leihgaben. Die Ausstellung untersucht nach Darstellung des Museums als erste ihrer Art den konzeptionellen Anteil des spanischen Künstlers an den Aufnahmen. Die Porträts zeigen das Spannungsverhältnis zwischen Picassos Wunsch nach kontrollierter Selbstdarstellung und den gestalterischen Ansprüchen der Fotografen.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. 
 
 
Ausstellung "Ein romantischer Blick" in Kleve
 
Kleve - Das Museum Kurhaus Kleve präsentiert vom 25. September bis zum 29. Januar nächsten Jahres die Ausstellung "Ein romantischer Blick. Die Sammlung Rademakers." Nach Angaben des Museums vom Freitag zeigt die Schau im B.C. Koekkoek-Haus 70 niederländische und belgische Gemälde der Hochromantik aus der Sammlung Jef Rademakers. Die Bilder vermitteln mit ihren imposanten Naturansichten, Blumenstillleben, Genrebildern und Porträts einen stimmungsvollen Eindruck romantischen Lebensgefühls, hieß es in der Ankündigung weiter. Nach dem Ende der Ausstellung in Kleve reist die Schau weiter nach Helsinki.
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Internationales Erzählfestival ab 20. Oktober in Aachen
 
Aachen - Märchen und Geschichten aus fremden Welten erklingen beim 15. Internationalen Erzählfestival "Zwischenzeiten" in Aachen. Beim diesjährigen Festival vom 20. bis 23. Oktober präsentieren nach Veranstalterangaben vom Freitag zwölf Künstler aus zehn Ländern Tag und Nacht moderne Stadtlegenden und Jahrtausende alte Märchen. Dabei ist etwa der österreichische Märchenerzähler Helmut Wittmann, auf dessen Antrag 2010 die Unesco das Märchenerzählen ins nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen hat.
Außerdem dabei das Berliner Duoensemble Fabuladrama mit ihrem Erzähltheater, der Engländer Ben Haggerty, der erste Professor der Erzählkunst und der afrikanische Musikerzähler Tuup. Zum ersten Mal in der Geschichte des Erzählfestivals Aachen steht auch eine Veranstaltung im belgischen Eupen auf dem Programm.
 
Internet: www.maer.de
 
 
Hilden würdigt Markus Lüpertz mit Ausstellung
 
Hilden - Die Stadt Hilden zeigt seit einer Woche in Kooperation mit dem Kunstraum Gewerbepark Süd und der Galerie Geuer & Breckner eine Ausstellung zum Werk des Künstlers Markus Lüpertz. Der deutsche Gegenwartskünstler, der in diesem Jahr 70 Jahre alt geworden ist, zeige vor allem in der Grafik, wie er dem Zufall einen schöpferischen Anteil an seiner Kunst gewährt, hieß es bei der Eröffnung der bis zum 16. November laufenden Schau unter dem Titel "Markus ... mehr Lüpertz - Malerei in Grafiken und Skulptur".
Die Lithografie wird von Lüpertz im Vergleich zu den Tiefdruck- und Hochdrucktechniken am meisten in ihren spielerischen und zufälligen Elementen genutzt. Dabei komme das inspirative Element des Herstellens von Grafik besonders deutlich zum Vorschein. Während in den Radierungen die Essenz der linearen, später der malerisch-tonhaften Energie in reiner Form erscheine, benutze Lüpertz die Lithografie gegen ihre traditionelle Tendenz zur Fläche räumlich, indem er das Hell-Dunkel auf besondere und eigenwillige Weise verteile, gleichsam streue. Lüpertz benutzt nach Angaben der Veranstalter die Radiernadel ruppig und scheinbar ungelenk, sodaß die gedruckte Schicht wie eine eigenständige Haut aussehen kann oder wie ein Relief.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet.
 
 
Clemens-Sels-Museum zeigt Werke von Maillol und Denis
 
Neuss - Unter dem Titel "Aristide Maillol und Maurice Denis - Eine Künstlerfreundschaft" widmet sich das Clemens-Sels-Museum im rheinischen Neuss dem künstlerischen Bund zweier Wegbereiter der Moderne, die beispielhaft die Sammlung des Hauses repräsentieren. Anlaß zu der bis zum 8. Januar kommenden Jahres laufenden Schau ist der 150. Geburtstag von Maillol (1861-1944).
Die Ausstellung stellt erstmals Maillos bedeutendes Werk dem Schaffen des großen Malers und Theoretikers der Künstlergruppe Nabis, Maurice Denis (1870-1943) vergleichend gegenüber. Begleitet von wichtigen Leihgaben aus dem In- und Ausland zeigt das Museum erstmals seinen Bestand an Werken beider Künstler. Insgesamt sind 67 Exponate beider Künstler zu sehen. 
Gezeigt werden Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen. Darunter sind laut Museumschefin Uta Husmeier-Schirlitz auch zahlreiche Werke aus dem Besitz von Privatsammlern, die zuvor noch nie für die Öffentlichkeit zugänglich waren. So sind unter anderem erstmals das Gemälde "Porträt des Künstlers mit Büste von Maillol" oder die Öl-Studie "Nymphen mit Hyazinthen" zu sehen. 
 
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 11 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Internet: www.clemens-sels-museum.de

Multikulturelles Forum kämpft gegen Vorurteile gegenüber jüdischen Mitbürgern
 
Lünen - Die Bezeichnung "Du Jude!" ist nach Angaben des Multikulturellen Forums Lünen in Schulen und Jugendeinrichtungen zum "angesagten Schimpfwort" geworden. Auch in den Medien und anderen Bereichen der Gesellschaft würden immer mehr Stereotype verwendet, die sich auf Religionszugehörigkeiten beziehen, so ein Sprecher des Forums am Donnerstag. In den letzten Jahren sei das Phänomen zunehmend auch unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund erkennbar geworden.
Geprägt von Erfahrungen mit Rassismus und sozialer Ausgrenzung diene ihnen etwa eine antisemitische Haltung als identitätsstiftendes Moment oder als Ventil für eigene Ausgrenzungserlebnisse, hieß es weiter. "Hallo! Schalom! Selam! Privjet! Gemeinsam gegen Vorurteile" ist ein neues Projekt des Forums mit der Jüdischen Kultusgemeinde Groß-Dortmund, der Alevitischen Jugend in NRW und der Türkisch-Islamischen Gemeinde Lünen, mit dem gegen diese Vorurteile angegangen werden soll.
Das symbolträchtige Kooperationsprojekt möchte Vorurteile zwischen Jugendgruppen verschiedener Glaubensrichtungen abbauen und Begegnungen zwischen muslimischen und jüdischen Jugendlichen schaffen. Die Leitmotive "Gemeinsam kreativ, gemeinsam aktiv, gemeinsam unterwegs und gemeinsam lernen" stünden hinter der Organisation und Durchführung verschiedener pädagogischer Maßnahmen und Aktivitäten. Am kommenden Dienstag (morgen) wollen die Akteure um 11.00 Uhr das Projekt gemeinsam in Lünen vorstellen.
 
 
Buddhas, Tirthankaras und hinduistische Götter in Düsseldorf
 
Düsseldorf - "Buddhas, Tirthankaras und hinduistische Götter" lautet der Titel einer Ausstellung, die das Museum Kunstpalast in Düsseldorf seit Samstag zeigt. Die 65 Skulpturen umfassende Schau stammt aus der Sammlung von Bruno Werdelmann, die dieser dem Museum im Jahr 2004 gestiftet hatte. Die Sammlung vertritt die zuerst in Indien entstandene Sakralkunst mit Werken aus der Zeitspanne der letzten Jahrhunderte des ersten Jahrtausends n. Chr. bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, hieß es.
Den Schwerpunkt der Schau bilden Arbeiten aus Siam, Tibet und jene der Khmer-Kultur. Andere Skulpturen wurden in Birma, China, Indien, Laos und Nepal geschaffen. Die Sakralskulpturen vermitteln nicht nur, wie der vielfältige Kanon ihrer Darstellungen entstanden ist und welche religiösen Aussagen sie im Einzelnen vertreten. Noch mehr werde ihre bildhauerische Qualität offenbar, ihre alle Fremdheit überwindende Schönheit und nicht zuletzt die ihnen eigene spirituelle Kraft, hieß es vor dem Auftakt der bis zum 22. Januar nächsten Jahres laufenden Ausstellung.
 
Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr, donnerstags von 11 bis 21 Uhr geöffnet.
 
 
Slowenien ist Gastland der 62. Essener Lichtwochen
 
Essen - Slowenien ist in diesem Jahr Gastland der 62. Essener Lichtwochen, die vom 30. Oktober bis zum 7. Januar nächsten Jahres in der Reviermetropole stattfinden. In diesen zehn Wochen würden Themenbilder aus Kultur, Natur und Geschichte des Gastlandes in der Essener Innenstadt erstrahlen, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung der Stadt. Mit der Wahl des südosteuropäischen Landes setze man das Motto "Europa in Essen" fort. Höhepunkt des Eröffnungstages soll ein musik-synchrones Feuerwerk auf dem Kennedyplatz sein.
 
 
 
Museum Kunstpalast würdigt die Düsseldorfer Malerschule
 
Ausstellung präsentiert rund 450 bedeutende Werke aus den Jahren 1819 bis 1918
 
Düsseldorf - Unter der Schirmherrschaft von Bundesaußenminister Guido Westerwelle und dem amerikanischen Botschafter Philip D. Murphy würdigt das Museum Kunstpalast in Düsseldorf seit Samstag die Düsseldorfer Malerschule. Titel der bis zum 22. Januar nächsten Jahres laufenden Schau ist nach den Worten von Museumschef Beat Wismer vom Donnerstag "Weltklasse. Die Düsseldorfer Malerschule 1819 - 1918". Zu sehen sind insgesamt rund 450 bedeutende Gemälde, Zeichnungen, Dreckgraphiken, illustrierte Bücher und diverse Fotografien. 
Die Ausstellung umspannt laut Wismer eine mehr als 100 Jahre andauernde Kunstströmung und stellt die Düsseldorfer Malerschule "nicht als lokales oder regionales Phänomen, sondern mit ihren Auswirkungen im internationalen Kontext der Kunst dar. Neben zahlreichen Exponaten aus der umfangreichen eigenen Sammlung und deutschen Museen konnten die Aussteller nach den Worten von Kuratorin Bettina Baumgärtel Kunstwerke aus insgesamt 17 ausländischen Museen und Sammlungen nach Düsseldorf holen.
Zu sehen sind neben Porträts diverser Maler vor allem Werke der Historienmalerei und der Landschaftsmalerei, die letztlich laut Baumgärtel auch weltweit "die meisten Erfolge erzielte." Besonders die zahlreichen Bilder, die - angelehnt an Überquerungen des Rheins - Überfahrten auf Flüssen aller Nationen zeigen, hob die Kuratorin hervor. Darunter ist auch das großformatige Werk des Malers Emanuel Leutze mit dem Titel "Washington Crossing the Delaware", das in Düsseldorf entstanden ist und laut Wismer "zur nationalen Ikone der Unabhängigkeitsbewegung in den USA wurde.
 
Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs sowie freitags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr und donnerstags von 11 bis 21 Uhr geöffnet.
Internet: www.smkp.de
 
 
Der österreichische Dichter Franz Josef Czernin erhält den Magus-Preis
 
Münster - Der österreichische Dichter Franz Josef Czernin erhält den diesjährigen, erstmals verliehenen Magus-Preis der Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit. Wie ein Sprecher der Gesellschaft am Mittwoch mitteilte, ist der Preis mit 4.000 Euro dotiert und soll dem Autor am 15. Oktober überreicht werden. Bei dem Wettbewerb wurden Gedichte, Essays oder Abhandlungen gesucht, die sich mit der Frage auseinandersetzen, was die poetische Sprache heute anders ausdrücken kann als Alltagsgespräche oder wissenschaftliche Texte.
Die Jury wertete Czernins Aphorismen "Aesthetica.In.Nuce. Eine Rhapsodie in Kabbalistischer Prose – und ein dialogischer Widerhall" als beste Antwort. Insgesamt beteiligten sich 175 Schriftsteller und Wissenschaftler aus dem gesamten deutschen Sprachraum, hieß es weiter.
 
 
Ausstellung zur "3. Welt im Zweiten Weltkrieg"
 
Essen - "Die 3. Welt im 2. Weltkrieg" lautet der Titel einer Ausstellung, die am vergangenen Donnerstag in der Volkshochschule Essen eröffnet wurde. Millionen Soldaten aus Afrika, Asien und Ozeanien haben nach Angaben der Veranstalter im Zweiten Weltkrieg gekämpft. Sie wurden von allen Kriegsparteien in den Kolonien als Hilfstruppen und Hilfsarbeiter oftmals mit Gewalt rekrutiert. Weite Teile der "Dritten Welt" dienten zudem auch als Schlachtfelder und blieben nach Kriegsende verwüstet und vermint zurück, hieß es vor dem Start der bis zum 13. November laufenden Schau.
Rekruten aus den Kolonien mußten sich nach Angaben der Volkshochschule mit weniger Sold, schlechteren Unterkünften und geringeren Kriegsrenten als ihre "weißen Kameraden" zufrieden geben. "Doch so gravierend die Folgen des Zweiten Weltkrieges in der sogenannten Dritten Welt auch waren, in der hiesigen Geschichtsschreibung kommen sie nicht vor", kritisierten die Veranstalter. Die Ausstellung umfasst historische Fotos und Dokumente mit erläuternden Texten sowie Hör- und Filmstationen.
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9.00 bis 21 Uhr zu sehen.


Ausstellung zum 200. Jahrestag des Einzugs von Napoleon in Düsseldorf
 
Düsseldorf - "Napoleon .... Düsseldorf" lautet der schlichte Titel einer Ausstellung, die sich ab dem 7. Oktober mit dem Einzug des französischen Kaisers Napoleon Bonaparte vor 200 Jahren in Düsseldorf beschäftigt. Im November des Jahres 1811 sei die Stadt drei Tage lang Schaltzentrale des französischen Reiches, hieß es in einer Ankündigung der bis zum 8. Januar nächsten Jahres laufenden Schau. Die Ausstellung wolle zeigen, welche Wirkungen die Politik Napoleons auf die Menschen hatte, hieß es weiter.
Am Beispiel Düsseldorfs - damals Hauptstadt des Großherzogtums Berg - wird nach Angaben der Ausstellungsmacher deutlich, daß das Erbe Napoleons "vornehmlich in Toten und einer ausgeplünderten Bevölkerung" bestand. Zivile Neuerungen wie etwa das Gesetzbuch oder die Stadtverschönerung würden dagegen verblassen. Präsentiert werden rund 230 Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Dokumente. Außerdem etwa 50 Karikaturen, die das von Napoleon durch eine umfangreiche Bildpropaganda selbst geschaffene Heldenimage unterlaufen würden. 
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Stiftung Mercator gibt 1,3 Millionen Euro für Mercator-Jahr 2012
 
Essen/Duisburg - Die Stiftung Mercator mit Sitz in Essen unterstützt das Mercator-Jahr in Duisburg mit 1,3 Millionen Euro. Wie die Stiftung mitteilte, soll das Geld in insgesamt vier Projekte in Duisburg fließen. Darunter ist auch eine Festveranstaltung am 5. März kommenden Jahres aus Anlaß des 500. Geburtstages des Kartographen Gerhard Mercator in der Duisburger Salvatorkirche. Mercator wurde in der Salvatorkirche begraben. Das Leben Mercators zeige unter anderem die Bedeutung von interkultureller und interreligiöser Toleranz, erklärte der Geschäftsführer der Stiftung, Bernhard Lorentz.
Gerhard Mercator war ein bedeutender Kartograph und Kosmograph des 16. Jahrhunderts. Seine Karten und Globen waren präziser als alle, die bis dahin zur Verfügung gestanden hatten, und fanden im Zeitalter der Entdeckungen reißenden Absatz, von den Höfen der Zeit bis hin zu den Seefahrern. Sie setzten Standards für die folgenden zwei Jahrhunderte; die von ihm entwickelte Mercator-Projektion, die eine winkelgetreue Abbildung der Erde ermöglicht und damit die Navigation auf See erheblich erleichtert, wird bis heute angewendet. Auch der Begriff Atlas für ein Sammelwerk geographischer Karten geht auf Mercator zurück. Mercator verbrachte 42 Jahre in Duisburg und wurde zum wohl bis heute bedeutendsten Bürger der Stadt.
 
 
Duisburger DKM-Museum zeigt ägyptische Kunst
 
Duisburg - "Die Kunst Ägyptens in der Sammlung DKM" lautet der Titel einer Ausstellung, die vom 30. September bis zum 9. April kommenden Jahres im Duisburger DKM-Museum gezeigt wird. Nach Angaben des Museums war für die alten Ägypter die Linie das wichtigste künstlerische Ausdrucksmittel. Sie formten bereits vor 5.000 Jahren Gefäße und Tierplastiken von vollendeter Schönheit, hieß es in der Vorankündigung weiter. In der Sammlung des Museums sind sämtliche Epochen der altägyptischen Geschichte mit Exponaten vertreten. 
Darunter befinden sich neben Gefäßen auch Reliefs sowie freiplastische Skulpturen in unterschiedlichen Materialien. Die ägyptische Sammlung des Museums wird erstmalig umfassend in Duisburg präsentiert. Der größte Teil der Sammlung befindet sich als Dauer-Leihgabe sonst im Antikenmuseum im schweizerischen Basel sowie in der Sammlung Ludwig. Am kommenden Donnerstag wird die Ausstellung auf einer Pressekonferenz in Duisburg vorgestellt.
 
Die Ausstellung ist montags, sowie freitags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr und dienstags bis donnerstags nach Vereinbarung geöffnet.
 
 
Düsseldorfer Märchenwochen mit Schwerpunkt auf Mythen aus Japan
 
Düsseldorf - Die diesjährigen Düsseldorfer Märchenwochen finden vom 18. November bis zum 3. Dezember statt. Im Jahr des 150. Jubiläums der deutsch-japanischen Freundschaft liegt nach Angaben der Veranstalter erstmals ein Schwerpunkt auf Märchen und Mythen aus dem fernöstlichen Land. Wie immer steht die faszinierende Kunst des freien Erzählens im Mittelpunkt der Märchenwochen. Besucher können insgesamt 593 Geschichten an über 60 verschiedenen Orten in der NRW-Landeshauptstadt erleben. Die Märchenwochen finden bereits zum 9. Mal statt und richten sich an Kinder und Erwachsene. Neben den Märchen gibt es Figuren-Theater, Vorträge, Führungen, Ausstellungen, Workshops sowie musikalische Beiträge.
 
 
Märchenbuchausstellung zu "1001 Nacht in Ost und West"
 
Essen - "1001 Nacht in Ost und West" lautet der Titel einer Märchenbuchausstellung, die die Volkshochschule Essen ab heute präsentiert. Die bis zum 19. Dezember laufende Schau findet in Zusammenarbeit mit der Thalia-Buchhandlung statt, hieß es. Gezeigt werden alte und neue Märchenbücher des Dichters Wilhelm Hauff. Darunter auch "Zwerg Nase", "Der kleine Muck" und "Saids Schicksale". Sämtliche Exponate, auch die Vorbilder-Geschichten Hauffs, wie etwa die Geschichten der Scherehazade aus "1001 Nacht" von Ali Baba, Aladin oder Sindbad stammen aus der Sammlung von Walter Wehner.
Die Volkshochschule bietet zudem diverse Kurse an, die sich zum einen mit Leben und Werk des Märchendichters Hauff befassen und zum anderen auch über die Hintergründe des Werks "1001 Nacht" informieren. Dabei werde auch der Frage nachgegangen, wo der Ursprung dieser weltweit bekannten Geschichten liegt und in wie weit sie die Realität in der Zeit ihrer Entstehung wieder spiegeln.
 
Internet: www.vhs-essen.de 
 
Redaktion: Frank Becker