Kunstgenuß

von Andreas Greve
Kunstgenuß
 
An guten Tagen reicht ein Strich,
ein Stein, der sich die Waage hält,
ein Wort - ein Laut gelegentlich -
und manchmal schon ein Ton, der fällt:
 
Umkreist das Ohr, umspielt den Sinn,
strebt mit Gefühlen wolkenwärts.
Dringt durch das Auge ins Gehirn,
zielt optisch mitten auf das Herz.
 
Vertieft bewegt, bewegt vertieft,
stellt Fragen über Sein und Schein.
Beherrscht das Spiel - verbürgt verbrieft;
löst Wechsel auf die Zukunft ein.
 
Die Kunst, die in die Höhe hebt,
ist wie die gute Fee, durch die
der Solarplexus manchmal bebt:
Man spricht von ihr, doch sieht sie nie.
 
 
 
Andreas Greve
 



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