Lehmbruck-Museum demonstriert Solidarität mit Ai WeiWei

Plakat macht auf das Schicksal des chinesischen Künstlers aufmerksam

Red./ARe

Foto © Lehmbruck-Museum

Lehmbruck-Museum demonstriert Solidarität mit Ai WeiWei
 
Duisburg - Der Direktor des Duisburger Lehmbruck-Museums, Raimund Stecker, hat am Mittwoch mehr Solidarität mit dem seit drei Wochen inhaftierten chinesischen Künstler Ai WeiWei gefordert. Aus diesem Grund hat das Museum eine zehn Quadratmeter große Werbetafel in der Duisburger Innenstadt mit einem Transparent verhängt, auf dem neben der Forderung "Free Ai WeiWei!" auch die Internetadresse einer vom Guggenheim-Museum ins Leben gerufenen Petition an die chinesische Regierung steht.
 
Bis heute haben diese Petition mehr als 120.000 Menschen unterzeichnet. "Freie Gesellschaften erkennt man immer daran, wie sie mit der Freiheit der Meinungsäußerung und der Kunst umgehen", kommentierte Stecker die Initiative. Gerade aufgrund des Schicksals von Lehmbrucks Werk "Kniende", das 1937 unter den Nationalsozialisten verfemt wurde, sehe sich das Museum "verpflichtet, für die Freiheit der Kunst, gleich wo auf der Welt, einzutreten", so der Museumsleiter.