"Japanese Rooms"

Ausstellung zeigt Wohnräume in Japan

von Andreas Rehnolt

Foto © Johanna / Pixelio.de
Ausstellung
"Japanese Rooms"
zeigt Wohnräume
in Japan
 
Bonn/Bremen - Unter dem Titel '' Japanese Rooms'' zeigt Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) zusammen mit dem Wissenschaftszentrum Bonn ab dem 24. März eine Ausstellung mit   Fotoaufnahmen japanischer Wohnräume. Wie ein Sprecher des DAAD am Donnerstag (richtig) mitteilte, werde die bis zum 28. April laufende Schau wegen der verheerenden Folgen des Erdbebens in Japan "im Zeichen der Solidarität" mit den Menschen in dem asiatischen Land eröffnet. Der Künstler und Designer Sven Ingmar Thies hat 82 japanische Zimmer fotografiert.
 
Dieser Einblick in private Räume ist mehr, als die meisten Japaner in ihrem gesamten Leben je zu sehen bekommen, hieß es in der Ankündigung weiter. Denn Privaträume bedeuten Intimsphäre, weswegen persönliche Treffen in Japan üblicherweise außer Haus stattfinden. Thies hat für sein Fotoprojekt über neun Jahre Japaner in ihren Räumen in Tokio, Berlin, Shanghai, New York und Wien fotografiert und interviewt. Er zeigt das Leben der Japaner in ihrer Heimat, im Ausland und fragte auch danach, welche Gefühle, Dinge oder Erinnerungen Japaner von zu Hause mitnehmen, wenn sie für längere Zeit oder für immer ins Ausland gehen.
 
Dafür besuchte der Fotograf in jeder Stadt unterschiedliche Personen - vom Architekten über Studenten, Kaufleute, Köche bis zu Künstlern - und fing mit der Kamera natürliche Alltagssituationen ein. Der 1969 in Hamburg geborene Thies studierte Grafik-Design an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Nach Jahren in London und Tokio lebt er seit 1998 in Hamburg und Wien. Nach dem Ende der Ausstellung in Bonn wird die Schau vom 5. Mai bis zum 10. Juli im Übersee-Museum Bremen und danach im Oktober in Tokio zu sehen sein.
 
Internet: www.daad.de