Denkmal für Polizisten
"Wächter" von Anatol soll in Selm-Bork
an Todesfälle im Dienst erinnern
Eine Gedenkstätte für im Dienst ums Leben gekommen Polizisten wird an der Landespolizeischule Nordrhein-Westfalens in Selm-Bork entstehen. Den Grundstein dafür legte Nordrhein-Westfalens Innenminister Dr. Ingo Wolf gestern (14.06.), direkt im Anschluß an eine Gedenkfeier für die vor zehn Jahren in Dortmund und Waltrop brutal ermordeten Ivonne Hachtkemper, Thomas Goretzky, und Matthias Larisch von Woitowitz. Seit Ende der 40er Jahre starben an Rhein und Ruhr 500 Polizeibeamte im Einsatz.
„Polizeibeschäftigte setzen ihre Gesundheit und ihr Leben ein - zur Wahrung der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und zum Schutz der Demokratie“, sagte Wolf. Daran und auch an die im Dienst verwundeten Polizisten soll das Denkmal demnächst dauerhaft erinnern.
Im Herbst soll der überlebensgroße "Wächter" aus Stahl des Düsseldorfer Künstlers Anatol inmitten von fünf mit symbolischen Figuren gravierten Findlingen im Eingangsbereich der Landespolizeischule in Selm/Bork stehen - vor einem dann neueingerichteten "berufsethischen Raum", einer Kombination von Museum und Unterrichtsstätte. Anatols "Wächter" soll in doppelter Hinsicht ein Denkmal „von Polizisten für Polizisten“ sein. Der Künstler und Beuys-Schüler war bis zu seiner Pensionierung vor 20 Jahren Schutzpolizist. Und die restlichen fehlenden Gelder für das Denkmal sammelt nun die Polizeistiftung NRW. Weitere Informationen dazu stehen im Internet unter www.polizeistiftung.nrw.de . Zu den ersten Spendern gehören neben Innenminister Wolf auch Dieter Wehe, Inspekteur der Polizei
Weitere Informationen zur Gedenkstätte unter www.im.nrw.de . Informationen zum Spendenkonto unter www.polizeistiftung.nrw.de. Redaktion: Frank Becker
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