Aktuelles aus der Kultur

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt






Ausstellung zeigt "Farbe der Natur"
 
Schau im Botanischen Garten in Köln läuft bis zum 31. Oktober
 
Köln - "Farbe der Natur" lautet der Titel einer Ausstellung, die ab dem 4. Juni im Botanischen Garten im Kölner Stadtteil Riehl zu sehen ist. Die Schau läuft nach Angaben der Veranstalter bis zum 31. Oktober. Bei Pflanzen erfüllen Farbstoffe die unterschiedlichsten Aufgaben, vom Blattgrün als Lichtfänger in der Photosynthese über den Schutz vor schädigendem UV-Licht bis hin zum Anlocken von bestäubenden Tieren durch die Farbtöne der Blüten. Die Ausstellung zeigt anhand von blühenden Pflanzen, Fotos und besonderen Farbenbeeten, wie die Vielfalt von Farbstoffen zustande kommt und warum die Pflanzen sie bilden.

Die Schau erläutert die für die Wahrnehmung notwendigen physikalischen Grundlagen von Licht und Farbe und die dafür erforderlichen Leistungen des menschlichen Gehirns. Ein weiterer Themenbereich zeigt die Nutzung von Pflanzenfarben durch den Menschen in Vergangenheit und Gegenwart. Der Botanische Garten präsentiert die Ausstellung im Rahmen des „Internationalen Jahres der Biodiversität 2010“. Die Farben im Pflanzenreich stünden dabei auch stellvertretend für die gesamte biologische Vielfalt, welche die Menschen als natürliche Ressourcen umfangreich nutzen.
 
Die Vielfalt der Arten, Sorten und Gene in Nutzpflanzen spielt eine große Rolle für die menschliche Ernährung, als Baustoff und Arzneimittel. Außerdem machen Farben die Welt schöner – sattes Grün beruhigt, farbige Blüten erfreuen das Auge und bunte Früchte den Magen. Die Stadt Köln eröffnet die Ausstellung im Rahmen der deutschlandweiten „Woche der Botanischen Gärten“ vom 5. bis 13. Juni 201, an der etwa 50 Botanische Gärten teilnehmen.
 
Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Führungsangebot für Gehörlose startet im RömerMuseum Xanten

Xanten/Bonn - Ab Juli bieten die Museen des Landschaftsverbandes Rheinland regelmäßig Führungen für Gehörlose und Menschen mit Hörschädigungen an. Das neue Angebot startet am 11. Juli um 15 Uhr im Römer-Museum im niederrheinischen Xanten, teilte eine Sprecherin des Verbandes mit.  Gebärdensprach-Dolmetscher begleiten die Besucher durch die Ausstellung. Künftig bieten die Museen im Wechsel einmal monatlich die offenen Sonntagsführungen an. Die Führungen dauern 90 Minuten und kosten den Eintritt für Schwerbehinderte und deren Begleitung. Die Kosten für den Gebärdensprachdolmetscher trägt der Landschaftsverband, hieß es in der in Bonn veröffentlichten Mitteilung. Interessenten sollen sich mindestens vier Wochen vor den Terminen anmelden. 
 
 
Tempelfest der Hindus bis zum 5. Juni in Hamm
 
Höhepunkte sind ein großer Umzug sowie eine Prozession
 
Hamm - Rund 15.000 Hindus werden bis zum 5. Juni zum traditionellen Jahresfest der Hindus im westfälischen Hamm erwartet. Unter anderem wird die Göttin "Sri Kamadchi Ampal" auf blumengeschmückten Wagen den größten tamilischen Tempel Europas umrunden, teilte ein Sprecher der Veranstalter am Mittwoch mit. Höhepunkte des Festes sind der große Umzug mit dem heiligen Wagen am kommenden Sonntag sowie eine Prozession zum Kanal am kommenden Montag. Der Name der Göttin bedeutet auf deutsch "Göttin mit den liebenden Augen."
 
Tamilen aus Sri Lanka kamen wegen des Bürgerkrieges in ihrem Land seit den 1970er Jahren nach Europa. Gegenwärtig leben in Deutschland rund 60.000 tamilische Flüchtlinge hinduistischen Glaubens. Der Tempel in Hamm wurde 2002 erbaut. Er ist nach dem großen Sri Kamdchi Ampal-Tempel im südindischen Kanchipuram erbaut worden mit einem hoch aufragenden Eingangsportal. Rund 240 Götter beherbergt der Tempel, darunter auch den bekannten Elefantengott Ganesh. Der Tempel ist auch außerhalb des Festes eine Attraktion in Hamm. Die westfälische Stadt gilt in Deutschland als Zentrum des Exil-Hinduismus.

Redaktion: Frank Becker