Museum Morsbroich zeigt Happenings von Wolf Vostell

Ausstellung "Das Theater ist auf der Straße" ab 6. Juni in Leverkusen zu sehen

von Andreas Rehnolt

Wolf Vostell - Foto © Rainer K. Wick
Museum Morsbroich zeigt Happenings
von Wolf Vostell
 
Ausstellung "Das Theater ist auf der Straße"
ab 6. Juni in Leverkusen zu sehen
 
Das Museum Morsbroich in Leverkusen zeigt ab dem 6. Juni unter dem Titel "Das Theater ist auf der Straße" die Happenings des Künstlers Wolf Vostell. Die Schau entstand in Kooperation mit dem Consorcio Museo Vostell Malpartida im Rahmen der Projektreihe Europäische Partnerschaften der Kunststiftung NRW und des Goethe-Instituts, so Museumschef Markus Heinzelmann in einer Ankündigung der bis zum 15. August laufenden Schau.
 
Vostell realisierte zwischen 1954 und 1988 über 50 Happenings, die die Zuschauer zu Beteiligten machten. Mit seinem für die europäische Aktionskunst bahnbrechenden Schritt aus dem Atelier auf die Straße bezog der Künstler seine Mitmenschen in den künstlerischen Prozess mit ein. Die Überblicksschau präsentiert Vostells Happenings als multimediale Collagen von bildkünstlerischen und theatralischen Ausdrucksformen, so ein Sprecher des Museums. 
Die Ausstellung stellt auch die Frage, wie sich die Blütezeit des Happenings, "für die Vostell wie kein anderer deutscher Künstler steht", in der Gegenwart dokumentierten und bewerten läßt. In der Schau werden Skizzen, Konzepte und Entwürfe, Bild- und Tondokumente aus Vostells Happenig-Archiv mit spektakulären Happenig-Relikten und Environments, Objekten und Happening-Partituren in einen Dialog gebracht, hieß es im Vorfeld der Ausstellung weiter. Happenings waren für Vostell nach Angaben des Museums "Instrumente der Bewußtmachung von Zeitphänomenen."
 
Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs, freitags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 21 Uhr geöffnet.
Internet: www.museum-morsbroich.de

Das Foto ist mit freundlicher Erlaubnis des Autors Rainer K. Wick dem Buch "Korrespondenzen - Fotografien 1968-2009" entnommen.

Redaktion: Frank Becker