Aktuelles aus der Kultur - heute: Ausstellungen

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt

von Andreas Rehnolt

Thema heute: Ausstellungen



Ausstellung über den Hofkünstler Hans von Aachen
 
Suermondt-Ludwig-Museum präsentiert erstmals eine Einzelausstellung über Leben und Werk des in ganz Europa gefeierten Malers
 
Aachen/Köln - Das Aachener Suermondt-Ludwig-Museum würdigt ab dem 11. März erstmals in einer Einzelausstellung den Künstler Hans von Aachen (1552-1615). Die bis zum 13. Juni laufende Schau stelle seine Kunst umfassend dar und verfolge den Aufstieg des talentierten Malergesellen zum Vertrauten und künstlerischen Berater des damals größten Kunstförderers, Kaiser Rudolf II., so ein Sprecher des Museums. Der Maler Hans von Aachen wurde als Sohn eines Aachener Kaufmannes in Köln geboren und wurde um das Jahr 1600 herum ein in ganz Europa gefeierter Maler. Die Ausstellung zeigt über 100 Kunstwerke aus bedeutenden Sammlungen und Privatbesitz aus ganz Europa und den Vereinigten Staaten. Sie entstand in Zusammenarbeit des Aachener Museums mit der Burggalerie in Prag und dem Kunsthistorischen Museum in Wien.
 
Der Rheinländer verband den nordeuropäischen Sinn für die sichtbare Wirklichkeit mit neuesten italienischen Innovationen und einem verfeinerten Geschmack, hieß es in der Ankündigung der Ausstellung. Eleganz, Humor und Sinnlichkeit seiner Gemälde begeisterten damals wie heute, so die Aussteller. In seinen Bildnissen treten uns seine Zeitgenossen lebendig gegenüber. Seine erzählenden Bilder und religiösen Darstellungen entführen uns in eine von grundlegenden Umbrüchen und Entdeckungen geprägte Vorstellungswelt. Hans von Aachen verkörpert durch seine
Aufenthalte in Italien, am bayerischen Hof in München und schließlich am kaiserlichen Hof in Prag die überraschende Internationalität seiner Zeit.
 
Die Ausstellung ist dienstags, donnerstags und freitags von 12 bis 18 Uhr, mittwochs von 12 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Internet: Internet: www.suermondt-ludwig-museum.de
 
 
Ausstellung in Schloss Dyck zeigt Lenzrosen
 
Jüchen - Zumindest im Teehaus von Schloss Dyck bei Jüchen zeigt sich ab heute der Frühling - nämlich in der Ausstellung "Christrosen - Lenzrosen", die Fotoarbeiten des Kölner Künstlers Josh Westrich präsentiert. Bis zum 21. März sind die meist großformatigen Blütenporträts der Christ- und Lenzrosen (Helleborus) zu sehen. Mit satten Farben, stattlicher Größe und extravaganten Blütenformen ist die Lenzrose nach Angaben der Aussteller "ein wahrer Starsolist" in der winterlichen Gartenszenerie. Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur statt.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Bilder zum Mauerfall in Bunkerkirche
 
Düsseldorf - Die deutschlandweit einzige Bunker-Kirche im Düsseldorfer Stadtteil Heerdt zeigt vom 5. März an von eine Ausstellung unter dem Titel "Mauern abtragen - Grenzen überwinden." Wie ein Sprecher der Kirchengemeinde am Donnerstag mitteilte, stammen die Bilder von Barbara Böhringer und zehn weiteren Künstlern aus West- und Ostdeutschland. Die bis zum 5. April laufende Schau wird von der Initiative Friedensort Bunkerkirche getragen.
 
 
 
Preis der Kunstmesse Art-Cologne für Sammlerfamilie Grässlin
 
Köln - Der mit 10.000 Euro dotierte diesjährige Preis der Kunstmesse Art-Cologne geht an die Sammlerfamilie Grässlin. Wie ein Sprecher der Messe am Donnerstag in Köln mitteilte, erhält die Familie Grässlin - Anna, Bärbel, Thomas, Sabine und Karola - die Auszeichnung wegen ihrer herausragenden Verdienste um die Vermittlung moderner Kunst. Stifter des Preises sind der Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen und die Messegesellschaft. Der Preis wird am 22. April im Historischen Rathaus von Köln verliehen. Die Art-Cologne läuft vom 21. bis 25. April. 
 
Mit der Familie Grässlin werde eine Sammlerfamilie geehrt, deren herausragendes Kennzeichen der direkte Kontakt mit den Künstlern ihrer Generation und deren Kunstwerken ist, hieß es in der Begründung zur Preisvergabe. Die Sammlung Grässlin zeichne sich durch eine Konzentration auf ausgewählte Künstler der 80er, 90er und 2000er Jahre aus, von denen Werke aus allen wichtigen Schaffensphasen zusammengetragen wurden. Seit 2006 macht die Familie mit ihrem Kunstraum Grässlin ihre Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich. Seit 1995 besteht zudem das Projekt Räume für Kunst, das leer stehende Ladenlokale, aber auch den Plenarsaal des Rathauses, den Stadtgarten sowie die Privathäuser der Familienmitglieder als Ausstellungsorte nutzt.
 
 
Redaktion: Frank Becker