Aktuelles aus der Kultur - heute: Ausstellungen

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker
Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt

von Andreas Rehnolt

Thema heute: Ausstellungen



Ludwig-Museum Koblenz präsentiert große Janosch-Ausstellung
 
Koblenz - Tiger und Bär, Günter Kastenfrosch, die Tigerente und viele viele andere weltberühmte Figuren des Zeichners, Kinderbuchautors und Schriftstellers Janosch sind ab morgen im Ludwig-Museum Koblenz zu sehen. In der bis zum 24. Januar nächsten Jahres laufenden Ausstellung werden nach Angaben des Museums etwa 250 Exponate gezeigt: Gemälde, Aquarelle, Bleistift- und Tuschezeichnungen sowie Radierungen. Die Reihe reicht von den frühen, naiv angehauchten Ölbildern der Siebziger Jahre bis zu den heute unverwechselbaren anrührenden Papierarbeiten und Postkartenentwürfen. Die Ausstellung konzentriert sich auf die bekannten Figuren Janoschs, voran natürlich die Tigerente. Den kleinen und großen Besuchern begegnen aber auch etwa Kasper Mütze, Schnuddelbuddel, Emil Grünbär und Quasselkasper.
 
In einem original "Janosch-Zimmer" präsentiert sich vom Kleiderschrank und Ohrensessel bis zur Tigerenten-Schaukel und dem Teppich die ganze Janosch-Welt. Die Ausstellung richtet sich sowohl an Kinder und Jugendliche als auch an Erwachsene. Es wird ein umfangreiches museumspädagogisches Veranstaltungsprogramm wie etwa Lesungen, Puppen- und Musiktheater angeboten, für das sich Kindergärten und Schulklassen im Ludwig Museum anmelden können.
 
Das Museum ist dienstags bis samstags von 9 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. An Montagen ist zusätzlich exklusiv für angemeldete Schulklassen geöffnet.
 
 
Ausstellung "Weil wir Mädchen sind …" in Dortmund
 
Dortmund - Erstmals in NRW ist ab dem 22. November in der Deutschen Arbeitsschutzausstellung in Dortmund die Ausstellung "Weil wir Mädchen sind ..." zu sehen. Nach Angaben der Veranstalter  erzählt die Erlebnisschau des Kinderhilfswerks Plan von den drei Mädchen Djenebou, Asha und Yoselin, die in Afrika, Asien und Lateinamerika leben. Die bis zum 11. April nächsten Jahres laufende Ausstellung handelt von den Träumen der Mädchen und davon, welche Probleme sie bewältigen und was für Arbeiten für sie anfallen. "Die Schau lädt dazu ein, andere Lebenswelten zu entdecken und mit dem eigenen Alltag in Bezug zu setzen," hieß es in der Ankündigung.
 
In der Ausstellung gibt es viele Objekte zum Ausprobieren. Interaktive Stationen laden zum Mitmachen ein. So können Besucher etwa einen Eimer Wasser auf dem Kopf transportieren oder den Wettbewerb mit Markthändlern üben. Auch Themen wie Gewalt gegen Mädchen und Frauen, weibliche Genitalverstümmelung oder Zwangsverheiratung werden nach Angaben der Veranstalter sensibel auch für ein jüngeres Publikum vermittelt. Parallel dazu zeigt die DASA in Kooperation mit dem Dortmunder Museum am Ostwall die Raumcollage "Wovon träumst Du eigentlich?". 
 
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 9 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Grapikmuseum zeigt Werke "von Degas bis Picasso"
 
Münster - Das Graphikmuseum Pablo Picasso in Münster zeigt ab heute rund 140 Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen aus der Sammlung des Schweizers Jean Planque. In der Ausstellung "Von Degas bis Picasso" präsentiert das Museum nach Angaben vom Freitag bis Ende Februar nächsten Jahres Werke von insgesamt 41 Künstlern, darunter Georges Braque, Paul Cézanne, Vincent van Gogh, Paul Gauguin, Paul Klee, Claude Monet, Pablo Picasso, Jean Dubuffet und Antoni Tàpies. "Die Werke spannen einen zeitlichen Bogen von gut 100 Jahren, angefangen mit einem 1886 entstandenen Blumenstillleben von Vincent van Gogh bis hin zu künstlerischen Positionen der 80er Jahre", sagte der Leiter des Museums, Markus Müller bei der Vorstellung der Ausstellung.
 
Neben Werken des Impressionismus und der Klassischen Moderne bietet die Ausstellung mit Arbeiten von Nicolas de Staël, Sorel Etrog und Antoni Tàpies auch einen Ausblick auf die zeitgenössische Kunst. Der Schweizer Jean Planque (1910-1998) war nicht nur selbst Maler und mit vielen Künstlern eng befreundet, er besaß laut Müller vor allem einen unvergleichlich sensiblen Blick für die Kunst seines Jahrhunderts. Plaque erwarb seine Bilder teils vor allen anderen, teils in günstigen Augenblicken, als kein allgemeines Interesse bestand, und zu Vorzugspreisen, die er seinen engen Beziehungen zu Händlern und Künstlern verdankte, erklärte Müller weiter. Im Anschluß an ihre Station in Münster wird die Ausstellung in Saarlouis und im Picasso-Museum im südfranzösischen Antibes zu sehen sein.
 
Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Redaktion: Frank Becker