Wuppertal-Ronsdorf in historischen Fotografien

Der Bildband von Günter Konrad wird am 6. November vorgestellt

von Markus Holzhauer und Frank Becker
Wuppertal-Ronsdorf
 
Eine Stadtteilgeschichte in Bildern
aus Vergangenheit und Gegenwart
von Günter Konrad
 
Der historische Bildband über den Wandel Ronsdorfs
von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute wird am
Donnerstag, dem 6. November 2008, um 19.00 Uhr in der Stadtteilbibliothek Wuppertal-Ronsdorf,
Marktstr. 21 öffentlich vorgestellt.
 
Ronsdorf, idyllisch im Herzen des Bergischen Städtedreiecks Wuppertal/Solingen/Remscheid gelegen, wurde 1737 von Elias Eller gegründet. Das traditionelle Handwerk der Bandwirkerei verhalf dem Ort zu wirtschaftlicher Blüte. Die „Stadt der Bänder“ erhielt 1745 Stadtrecht und wurde 1929 in das damals neu gegründete Wuppertal eingemeindet. Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Großteil von Ronsdorf zerstört.
 
Auf 128 reich illustrierten Seiten nimmt der Autor den Leser mit auf einen Streifzug durch Ronsdorf in Vergangenheit und Gegenwart. Über 100 Bildpaare dokumentieren den Wandel der "Stadt der Bänder" in den letzten 150 Jahren. Die historischen Aufnahmen zeigen das alte Ronsdorf vor der Zerstörung durch einen Luftangriff im Jahr 1943. Diesen stehen aktuelle Fotografien aus gleicher Perspektive gegenüber, die Kontinuitäten und Veränderungen deutlich hervortreten lassen. Dieses Buch lädt zum Erinnern und Wiederentdecken, zum Nachdenken und Vergleichen ein.
 
Anhand von über 220 bisher überwiegend unveröffentlichten Fotografien zeigt dieser liebevoll gestaltete Bildband die Entwicklung des Ortes von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute. Die lebendigen Aufnahmen dokumentieren nicht nur den Wandel im Stadtbild, sondern auch die Veränderungen im Alltag der Menschen. Die paarweise Gegenüberstellung von alten und neuen Motiven macht den Wandel auch für diejenigen erfahrbar, die das alte Ronsdorf nicht kannten.
Die historische Fotografien aus dem Archiv des Autors dokumentieren das Aussehen des Stadtzentrums vor 1943. Mit seinem schloßähnlichen Rathaus, dem Marktplatz und dem Zwei­Kaiser-Denkmal galt das Ronsdorfer Zentrum lange Zeit als das schönste im Bergischen Land. Aktuelle Aufnahmen zeigen das im modernen Stil wieder aufgebaute Verwaltungshaus sowie das neue Bandwirkerdenkmal.
 
Zwei Rundgänge durch die Stadt lassen die Veränderungen im Stadtbild erkennen. Der Wandel spiegelt sich in Straßenzügen wie der Elias-Eller-Straße, der Breiten Straße oder der Kleins Ecke wider. Der Leser entdeckt auf den alten Fotografien längst verschwundene Geschäfte und Lokale wie die beliebte Metzgerei und Gaststätte Korff oder den Rheinischen Hof. Prägende Gebäude der Stadt wie das kaiserliche Postamt, die alte Badeanstalt und die Bandwirker-Fachschule Emden sich ebenso wie die Schnapsbrennerei Halbach, die Brauerei Carl Zeitz oder die Bandstuhlfabrik Carl Lüdorf & Co..
Das Buch ist ein Muß für alle, die sich für Ronsdorf und seine Geschichte interessieren.

Günter Konrad
, Jahrgang 1929, Mitglied im Bergischen Geschichtsverein und Autor historischer Schriften über Ronsdorf, ist ein profunder Kenner der Stadtteilgeschichte und den meisten Ronsdorfern durch seine zahlreichen lokalhistorischen Beiträge in der regionalen Presse und durch seine weiteren Publikationen bekannt. Er lebt seit seiner Geburt in Ronsdorf.
 
Das Buch erscheint im Oktober 2008 - ISBN 978-3-86680-402-9 . 17,90 € [D], 128 Seiten, 236 Abb., Broschur, 16,5 x 23,5 cm, 300 g

Weitere Informationen unter: www.suttonverlag.de