Hitchcock und die Religion

Das Düsseldorfer Filmmuseum startet am 26. Oktober eine kleine Reihe

von Andreas Rehnolt

Auf den Spuren des Religiösen
im Werk von Alfred Hitchcock


Düsseldorfer Filmmuseum startet am 26. Oktober eine neue Filmreihe

Düsseldorf - Unter dem Titel "Spuren des Religiösen im Werk Hitchcocks" führt das Filmmuseum Düsseldorf in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie vom 26. Oktober bis 16. November verschiedene Filme des Kult-Regisseurs vor. Die Film- und Fernsehwissenschaftlerin Birgit Michel wird jeweils vor der Aufführung in die einzelnen Filme einführen, teilte eine Sprecherin des Museums mit. Hitchcock wuchs als Katholik im ausgehenden viktorianischen England auf. Vier Jahre besuchte er eine Jesuitenschule. Vor diesem Hintergrund seien die zahlreichen christlichen Bezüge zu sehen, die in seinem Gesamtwerk zu entdecken sind, hieß es in der Ankündigung der neuen Filmreihe.

Die Reihe beginnt mit dem Film "Ich beichte" (I confess), der in der Fassung als Original mit deutschen Untertiteln gezeigt wird. In dem 1953 in den USA gedrehten Film hört ein junger Priester im Beichtstuhl das Mordgeständnis seines Küsters, der seinen Anwalt umgebracht hat. Weil der Geistliche das Beichtgeheimnis nicht preisgibt, gerät er selbst in Verdacht und in Lebensgefahr.

"The man who knew too much" (Der Mann, der zu viel wußte) wird als Englisches Original mit Untertiteln am 9. November gezeigt. Zu den Schauplätzen dieses 1956 in den USA gedrehten Films gehört eine Kirche, die sich als Unterschlupf für eine Bande von Verbrechern erweist. Mit Humor und Spannung nimmt sich Hitchcock dieses Gegensatzes an.

Am 16. November präsentiert das Filmmuseum den Streifen "Der falsche Mann" (The wrong man – USA 1956) in der deutschen Fassung. Ein Gebet gehört zu den Schlüsselszenen dieses Films nach einer wahren Begebenheit. Ein unschuldig Verdächtigter gerät in die Mühlen der Justiz, seine Frau wird darüber wahnsinnig.

Internet: www.filmmuseum.de