Kunstpreis der Stadt Düsseldorf für Rosemarie Trockel

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von Andreas Rehnolt

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Kunstpreis der Stadt Düsseldorf für Rosemarie Trockel

Die Auszeichnung ist mit 55.000 Euro dotiert

Düsseldorf - Der mit 55.000 Euro dotierte Kunstpreis der Landeshauptstadt Düsseldorf geht in diesem Jahr an die Künstlerin und Professorin an der Kunstakademie, Rosemarie Trockel. Dies teilte ein Sprecher der Stadt nach der Jurysitzung am vergangenen Freitag mit. Trockel erklärte, sie wollen den Preis "mit Freude" annehmen, hieß es in der Mitteilung. Der 2006 erstmals verliehene Preis im Bereich der Bildenden Kunst ging bislang an den US-amerikanischen Künstler Bruce Nauman und die in Amsterdam lebende Künstlerin Marlene Dumas. In der Begründung für die Preisverleihung an Trockel würdigte die Jury "Vielseitigkeit und radikale Experimentierfreude" der Künstlerin. Ihre Arbeit wurde als richtungsweisend und als "Orientierungspol" für jüngere Generationen bezeichnet.

Der Preis gilt nach Angaben der Jury einer auch politisch engagierten Künstlerin, die bereits früh internationale Anerkennung erfahren habe. Trockel wurde am 13. November 1952 im westfälischen Schwerte geboren. Von 1974 bis 1978 studierte sie Malerei an der Werkkunstschule in Köln. Sie schuf Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, Fotos, Drucke und parallel dazu seit Ende der 80er Jahre auch Videoarbeiten. Seit 1997 lehrt die Künstlerin zudem als Professorin an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit vielen Jahren belegt sie im "Kunstkompass", einer Liste der 100 bedeutendsten Künstler der Gegenwart, beständig den vierten Platz – nach Sigmar Polke, Gerhard Richter und Bruce Naumann. Der Kunstpreis der Stadt Düsseldorf wird an herausragende Künstlerpersönlichkeiten verliehen, deren Werk richtungsweisend für die Entwicklung der Gegenwartskunst ist.