Sorge um Theater Hagen und Oberhausen

Ein Presseerklärung

der Ständigen Konferenz der Intendanten in NRW

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Presseerklärung

Der Ständigen Konferenz
der Intendanten in NRW

Beim Treffen der Ständigen Konferenz der Intendanten in NRW am 24.05.2008 im Schauspielhaus Wuppertal wurde mit großer Sorge über neue Sparpläne für das Theater in Hagen und das Schauspiel in Oberhausen gesprochen.
In Hagen würden nach Durchführung der letzten, erst vor 10 Monaten beschlossenen Kürzung um
ca. 800 000,00 €, neue Sparmaßnahmen zur Schließung des Balletts und des Kinder- und Jugendtheaters führen. Ein Wirtschaftsfachmann wurde beauftragt, nach weiteren globalen Sparmaßnahmen – bis hin zu einer Einsparsumme von 5 – 8 Mio. € – zu suchen.

Anders wird in Oberhausen vorgegangen. Vor Antritt des neuen Intendanten Peter Carp verschickte die Oberhausener SPD einen Fragebogen an die Bürger. Auf diesem Fragebogen wird auf der Suche nach Einsparungen von 25 Mio. € angefragt, bei welchen Instituten der Bürger vorzugsweise Einsparungen akzeptiert. An vorderer Stelle der Kürzungsvorschläge steht mit einem Betrag von 1,5 bis 3,5 Mio € das Theater.
Die geplanten Einsparungen schädigen darüber hinaus auch die Idee der Nachhaltigkeit der Kulturhauptstadt 2010.

Interessant ist, dass diese Überlegungen im deutlichen Widerspruch zur Kulturpolitik des Landes NRW stehen, die ein verstärktes Engagement in der Kultur vorsieht.

Bei dem nächsten Treffen der Ständigen Konferenz der Intendanten in NRW, das im Herbst in Hagen stattfinden wird, sollen verantwortliche Politiker zu Gesprächen eingeladen werden.