Als alles in Trümmer fiel
Der Kampf der US-Armee um Köln im März 1945 Durch seinen sachlichen Kommentar (Sprecher: Apostolos Katsikaris) und die schonungslosen Bilder zeigt der Film das Gesicht des Krieges in seinem ganzen Grauen. Rheindorf hat in mehr als zweijähriger Recherche neue Fakten und Perspektiven des Einmarsches der amerikanischen Truppen in die Domstadt zusammengetragen und Zeitzeugen befragt. Ebenso erschreckend wie die Aufnahmen der Bodenkämpfe sind die Bilder aus der Luft, die seit 1942 nach und nach in 262 Luftangriffen durch Flächenbombardierungen die Stadt geradezu pulverisiert haben. Zu ¾ sind die 70.000 Gebäude der Stadt zerstört, 20.000 Tote und 40.000 Verletzte unter der Zivilbevölkerung zu beklagen. Die Kölner Innenstadt ist zu 90 %, die Südstadt gar zu 93 % zerbombt. Es verlangt starke Nerven, sich diese Filmbilder anzusehen, denn auch heute noch, 63 Jahre und zwei Generationen später möchte man angesichts des Irrsinns losheulen. Das zerstörte Köln in Farbaufnahmen aus US-Archiven kommentiert in einem zweiten Film von 15 Minuten der Zeitzeuge Heinz Meichsner und in einem dritten, von den Besatzungsbehörden gedrehten Propaganda- Film der US-Behörden von 13 Minuten wird der Wiederaufbau unter dem Military Government gezeigt. Anerkennung und Respekt damals wie heute wird dem Kölner Oberbürgermeister und späteren ersten deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer gezollt. Einige Bilder zeigen die unzerstörte Stadt Köln vor dem Krieg, damals mit 700.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Deutschen Reichs.
Die Dokumentation ist seit 2005 im Handel. Eine Kurzfassung der DVD wird seit Anfang März in der ständigen Ausstellung des Kölnischen Stadtmuseums gezeigt. 1945 - Kriegsende in Köln |