Der dringend notwendige Erhalt von Denkmälern fordert Millionen

Eine Meldung

von Andreas Rehnolt

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Minister Oliver Wittke: 9,2 Millionen Euro für den baulichen Denkmalschutz

Das Ministerium für Bauen und Verkehr NRW teilt mit:


Düsseldorf - Mit insgesamt 9,2 Millionen Euro fördert das NRW-Bauministerium in diesem Jahr die Baudenkmalpflege an Rhein und Ruhr. Städte und Gemeinden, Religionsgemeinschaften und Kirchen, Privateigentümer, ehrenamtliche Initiativen und gemeinnützige Träger erhalten die Fördermittel, um ihre Baudenkmäler in Stand zu setzen. Insgesamt können 203 Baudenkmäler, historische Gartenanlagen und Friedhöfe unter den Aspekten des Denkmalschutzes in Stand gesetzt werden, so Bauminister Oliver Wittke am Donnerstag in Düsseldorf. Unter anderem werden auch die jüdischen Friedhöfen in Bad Salzuflen, Essen, Hopsten, Jülich, Meschede, Mönchengladbach, Schleiden und Siegburg mit insgesamt 170.000 Euro verbessert. In NRW stehen rund 78.500 Baudenkmäler, über 5.600 Bodendenkmäler und etwa 740 bewegliche Denkmäler, zum Beispiel Lokomotiven, Schiffe und Hafenkräne, unter Denkmalschutz.

Die 45 Maßnahmen der Kirchen fördert das Land im laufenden Jahr mit drei Millionen Euro. Neben den langfristigen Förderobjekten Aachener Dom (100.000 Euro), und Kölner Dom (1,107 Millionen Euro) und Wiesenkirche in Soest (393.000 Euro) werden auch Restaurierungsmaßnahmen wie an der Barockorgel von St. Johannes Baptist in Borgentreich (100.000 Euro) und der historischen Ausstattung von Sankt Maria Lyskirchen in Köln (30.000 Euro) unterstützt. Schwerpunkt in der kirchlichen Denkmalpflege soll in den kommenden Jahren die Restaurierung von Kirchen aus der Gründerzeit sein, wie etwa die Apostelkirche in Gelsenkirchen-Buer (10.000 Euro). "Statt grundlegender Arbeiten konnten an diesen Bauten in den vergangenen Jahren nur notdürftige Reparaturen durchgeführt werden. Diese Entwicklung müssen wir stoppen", so Wittke.