Forsonics

Am 1. Juli im Jazzclub „Im Loch“

von Rainer Widmann

Forsonics
Konzert am 1. Juli 2017

Chris Fischer (Flügelhorn) - Carsten Stüwe (Orgel, Keyboards) - Bert Fastenrath (Gitarre) - Andy Gillmann (Schlagzeug)

Forsonics gelingt es mit ihrem Klang, ihren Tönen und Improvisationen etwas sehr Menschliches, Persönliches anzustoßen, ohne dabei aufdringlich zu werden. Ihre Musik läßt Bilder entstehen voller Größe, Nähe und Tiefe. Kontemplative Momente treffen auf explosive Arrangements und kammermusikalische Raffinesse. FORSONICS sind die Lyriker unter den deutschen Jazzern.

Immer mit einem Augenzwinkern und einer Spur Sentimentalität und Pathos trotzen sie allen Jazzpolizeilichen Maßnahmen und setzen letztendlich auf das Gefühl. Tun sie das bewußt oder erwächst das aus ihren Persönlichkeiten? Egal, es gibt dem Zuhörer die kostbare Chance innezuhalten und sich selbst zu spüren. Und das ohne jede Form von Wort und Text. Diese Musik ist scheinbar ohne Eile. Man kann man sich ihr Gedankenverloren hingeben. Sie ist einfach zeitlos schön…

Die Musenblätter schrieben im vergangenen Jahr zum Debüt-Album der Forsonics:
Filigraner, fast schwebender Jazz
Eine Weile hatte man von den Jungs nichts gehört, jetzt sind sie mit veränderter Besetzung, aber ähnlich sanftem Sound wieder da: Aus „jazz_lokal“ wurde „Forsonics“ – und stellt mit dem neuen Bandnamen als Titel auch gleich ein brandneues Album beim ebenfalls neuen Label Jazzsick Records vor. Das bergische Jazz-Quartett mit Bert Fastenrath an der Gitarre, Carsten Stüwe an den Keyboards und Andy Gillmann am Schlagzeug hat die Position des Mannes am Flügelhorn/der Trompete neu besetzt: Chris Fischer ist an die Stelle des genialen Martin Zobel getreten, ein sehr schweres Erbe. Doch er macht im homogenen Zusammenspiel mit der eingeschworenen Band seine Sache gut, empfiehlt sich neben anderen mit „A Night in Teloedo“ und „Caldera Waltz“.
„Forsonics“ mit neuen Kompositionen von Gillmann, Stüwe und Fastenrath ist ein Album, dem man das Prädikat „äußerst angenehm“ verleihen kann – filigraner, fast schwebender Jazz mit feiner Leichtigkeit und Eleganz – so wie man es schon von jazz_lokal kannte. Bert Fastenraths Spiel hat, auch wenn das kaum nötig oder möglich schien, noch an Feinheit und Tiefe zugelegt, der pure Genuß, z.B. „The Night before we Leave“ und „Caldera Waltz“. Man hat auch technisch neue spannende Ansätze gefunden, „Caravanserai“ ist ein Beispiel dafür.
 
Samstag, 01.07.2017, 20:00 Konzert im Jazzclub im LOCH
Ecke Ekkehardstraße / Plateniusstraße -  42105 Wuppertal (Elberfeld)