Huch!

Vorsätzlich Tatort geguckt

von Wolfgang Nitschke

Wolfgang Nitschke - © Manfred Linke / laif
Sonntagabend:
„Tatort“-Time
 
Habe mich durch diverse Film-Vorbesprechungen gemüht, um zu ahnen, was mir blüht: Laiendarstellertruppenselbstfindungssitzung, getarnt als TV-Experiment; gnadenlos durchgängig in Mundart (man sagt ja nicht mehr Dialekt) aus der allerhinterletzten Haupthölle der Provinz; Träume statt Indizien, irreale Langeweile und Dialoge zum Weglaufen, Heulen und Zähneknirschen; improvisiert von A bis Z und angereichert mit den obligat haarsträubendsten Horrorneben­geschichten aus dem Privatzoo aller Beteiligten. Und zur Krönung Ulrike Folkerts als Kommissarin. Karneval hat Witz dagegen.
Ich wollte mir das Trauerspiel antun. 2 Minuten. Mehr solltens wohl nicht werden.

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Es wurden dann doch ... nur 60 Sekunden. (Außerdem hatt' ich noch irgendwie die Fernbedienung verlegt.)